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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 2. Sept.

Unsicherer Junghund für immer unsicher?

Hallo ihr Lieben Da meine Hündin mit ihren 5 Monaten ziemlich unsicher auf die Umwelt reagiert (anbellen von Menschen, anbellen von Hunden, Geräusche gruselig finden usw., interessiert mich die Frage, ob das immer so bleiben wird oder ob man mit einem entsprechenden Training gegensteuern kann? Vielleicht war/ist es bei euch genau so und ihr könnt berichten, wie sich das ganze bei euch entwickelt hat oder wie euer Training genau aussah.
 
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Jutta
2. Sept. 11:56
Wir haben Moe auch mit 14 Wochen bekommen. Er war genau so wie du es beschreibst. Da wir sehr ländlich wohnen (also kaum übungssituationen gibt), bin ich mit ihm in die nächste Kleinstadt gefahren. Zuerst an einem Sonntag (wenig los), das dann langsam auf belebtere Tage erweitert. Wir sind anfangs einfach nur auf einer Bank gesessen und haben zusammen beobachtet. Dabei habe ich ihn auch körperlich Schutz (nah bei mir und umarmt) gegeben. Ruhe ausstrahlen...und natürlich entspanntes Verhalten loben bzw Leckerli geben. Ganz wichtig, nicht zu lange am Anfang, nur ein paar Minuten. Parallel dazu waren wir in einer Welpen bzw junghundegruppe.
Aus dieser Gruppe ist ein Teil in Kontakt geblieben, wir treffen uns immer noch regelmäßig. Vielleicht ergibt sich ja bei euch auch sowas. Hier können echt tolle Hundefreunschaften entstehen, die sehr wertvoll für die soziale Entwicklung sind😊 damals hätte ich mir NIE vorstellen können, dass wir die Kurve kriegen. Mach dir und ihm keinen Stress, ihr schafft das sicher 👍🐕
 
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Thomas
2. Sept. 12:35
Naja, besser wird es sicher, aber ich denke es gibt auch einfach ängstlichere Hunde, die immer leicht schreckhaft bleiben. Ich hab hier auch so ein Exemplar. Nach einer sehr negativen Erfahrung konnten wir 3 Wochen gar nicht spazieren ohne zittern und hecheln. Mittlerweile geht es Tagesverfassungsabhängig mit sedarom und cbd Tropfen schon halbwegs gut. Am besten findest du heraus was die genauen trigger sind und desensibilisierst dagegen. Meine ist zB so nervös, dass sie auch keine essen annimmt draußen, mal funktioniert es es in einem ruhigeren Park auszustreuen, mal gar nicht. dann sitze ich halt 20 Minuten und lasse sie zittern.
 
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Daniela mit
2. Sept. 12:44
Hey ihr Lieben
Wir kennen es nur zu gut.
Sancha war ein sehr unsicherer Welpe, genauso wie von dir beschrieben.
Jetzt kommt es natürlich sehr darauf an, aus welchem Grund es so ist.
1. Spooky Periods
2. Charakter
3. Schlechte Sozialisierung
etc.
Sancha haben wir bewusst ausgesucht, da diese Unsicherheit zu ihrem Charakter gehörte. Die Spooky Periods haben dann noch ihren Teil beigetragen und in der Läufigkeit war sie dann ein echter Schisser.
Nun zu deiner Frage, wenn es in eurem Fall der Charakter ist, werdet ihr nie den selbstsicheren Hund bekommen. Aber ihr könnt ihr die Sicherheit geben, dass sie euch zu 100 % vertraut und wenn ihr es okay findet, ist es für sie auch okay.
Ist es die Spooky Phase, die gehen von alleine weg und ihr macht einfach ganz »normal« weiter.
In der Läufigkeit (besonders die Ersten), ist es ebenfalls ein Prozess, welcher von alleine verschwindet
 
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Andreas
2. Sept. 13:37
Danke, das macht mir Mut. Wie habt ihr ihm gezeigt, dass ihr auf ihn aufpasst?
Huhu, sorry dass ich erst jetzt antworte. Wir haben ihn aus dem Angstsituationen heraus genommen, uns vor oder zwischen den Angstauslöser gestellt, ihm gezeigt, das wir für ihn die Situation übernehmen. Ist Anfangs oft vorgekommen, je mehr er merkte, das nichts passiert, umso mehr verlor er auch seine Angst. Sowie etwas positiv verlaufen ist, sofort loben, spielen, belohnen.
 
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Dogorama-Mitglied
2. Sept. 14:23
Huhu, sorry dass ich erst jetzt antworte. Wir haben ihn aus dem Angstsituationen heraus genommen, uns vor oder zwischen den Angstauslöser gestellt, ihm gezeigt, das wir für ihn die Situation übernehmen. Ist Anfangs oft vorgekommen, je mehr er merkte, das nichts passiert, umso mehr verlor er auch seine Angst. Sowie etwas positiv verlaufen ist, sofort loben, spielen, belohnen.
Vielen Dank ☺️
 
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Dogorama-Mitglied
2. Sept. 14:25
Wir haben Moe auch mit 14 Wochen bekommen. Er war genau so wie du es beschreibst. Da wir sehr ländlich wohnen (also kaum übungssituationen gibt), bin ich mit ihm in die nächste Kleinstadt gefahren. Zuerst an einem Sonntag (wenig los), das dann langsam auf belebtere Tage erweitert. Wir sind anfangs einfach nur auf einer Bank gesessen und haben zusammen beobachtet. Dabei habe ich ihn auch körperlich Schutz (nah bei mir und umarmt) gegeben. Ruhe ausstrahlen...und natürlich entspanntes Verhalten loben bzw Leckerli geben. Ganz wichtig, nicht zu lange am Anfang, nur ein paar Minuten. Parallel dazu waren wir in einer Welpen bzw junghundegruppe. Aus dieser Gruppe ist ein Teil in Kontakt geblieben, wir treffen uns immer noch regelmäßig. Vielleicht ergibt sich ja bei euch auch sowas. Hier können echt tolle Hundefreunschaften entstehen, die sehr wertvoll für die soziale Entwicklung sind😊 damals hätte ich mir NIE vorstellen können, dass wir die Kurve kriegen. Mach dir und ihm keinen Stress, ihr schafft das sicher 👍🐕
Wir wohnen auch eher ländlich aber ich werde das jetzt in kleinen Schritten angehen. Danke für die ganzen Tipps.