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Megan
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Anzahl der Antworten 24
zuletzt 10. Sept.

Unsicher beim Gassigehen

Hallo Ihr Lieben, Ich habe seit ein Paar Tagen folgendes Problem: Gaara und ich waren vor ein Paar Tagen unterwegs auf unserer üblichen Gassi Runde. Da kommen wir immer an einer Wiese mit Schafen vorbei, die hatten ihn bis Dato nie interessiert. Wir waren unterwegs mit der Schleppleine und ich war gerade am aufsammeln von seinen Hinterlassenschaften, als ich ihn nur noch jaulen gehört und weglaufen gesehen habe. An dem Zaun der Schafe hat es ihm wohl ordentlich eine drauf gezischt😥 Seit dem ist er beim Gassi gehen extrem unsicher und total nervös. Er läuft die ganze Zeit über nur geduckt und meistens mit etwas eingezogenem Schwanz. Schnüffelt, pinkelt und Kackert aber weiterhin draußen. Er nimmt aber keine Leckerlis mehr, nicht mal Pansen, Lunge oder ähnliches (nur ganz selten). Jetzt wäre meine Frage ob ihr wisst, was ich da am besten tun kann? Ich möchte ja nicht, dass er vor dem Gassigehen Angst hat, das ist für ihn ja der Pure Stress. Wie kann ich ihm hier also am besten Sicherheit geben? Und zeigen, dass es ja nichts schlimmes ist? Anbei ein Video, wie man sieht schafft er es nicht mehr wirklich, einfach entspannt zu laufen Vielen dank schonmal an alle, Ich bin echt über jeden Tipp dankbar🙏🏻🍀
 
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Dogorama-Mitglied
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9. Sept. 09:37
Den armen Kerl hats ja schwer erwischt.. Das geht wahrscheinlich nur űber die Zeit. 🙂 Ich weiß auch nicht, ob es zzt. so gut ist, ihn zum Verharren an dem unangenehmen Ort zu zwingen. Vll. ist die Idee mit der Picknickdecke noch zu frűh🤔 Du musst ausprobieren, was bei deinem Hund anschlägt. Aber ich wűrde seiner Angst keine Beachtung schenken, sondern eher versuchen, diese Ecke wieder positiv aufzuladen. Und ich wűrde da eher auf Bewegungsreize als auf Futter setzen. Űber Bewegung bauen Hunde Stress ab. Kannst du ihn z. B. ableinen und abgeleint Rad fahren? Aber auf alle Fälle musst DU FRÖHLICH sein und gute Laune und Freude verbreiten. 😀Vielleicht Hűpferlauf, Sprints, sowas in der Art, verstehst du? Ich wűrde im ersten Schritt viel Bewegung einbauen, dann im zweiten Schritt wieder Strecken einbauen, wo man nur geht, erst im dritten Schritt da auch hinsetzen, wo die Schafe. sind
 
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Dogorama-Mitglied
9. Sept. 09:03
Guten Morgen, Damit er überhaupt wieder positiv runter kommt, würde ich eine Picknick Decke mitnehmen und mich mit ihm auf der runde irgendwo, wo es ruhig ist, niederlassen. Ganz ruhig da rasten. Ggfs leckerchen runs um die Decke verteilen und falls er Interesse hat, kann er sie ja suchen. Ansonsten.... liegen, kraulen bis er ruhiger wird. - Also dieser Tipp für den Anfang 🙃.
 
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Megan
9. Sept. 09:27
Guten Morgen, Damit er überhaupt wieder positiv runter kommt, würde ich eine Picknick Decke mitnehmen und mich mit ihm auf der runde irgendwo, wo es ruhig ist, niederlassen. Ganz ruhig da rasten. Ggfs leckerchen runs um die Decke verteilen und falls er Interesse hat, kann er sie ja suchen. Ansonsten.... liegen, kraulen bis er ruhiger wird. - Also dieser Tipp für den Anfang 🙃.
Vielen Dank! Das werden wir auf jeden Fall mal versuchen
 
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Dogorama-Mitglied
9. Sept. 09:37
Den armen Kerl hats ja schwer erwischt.. Das geht wahrscheinlich nur űber die Zeit. 🙂 Ich weiß auch nicht, ob es zzt. so gut ist, ihn zum Verharren an dem unangenehmen Ort zu zwingen. Vll. ist die Idee mit der Picknickdecke noch zu frűh🤔 Du musst ausprobieren, was bei deinem Hund anschlägt. Aber ich wűrde seiner Angst keine Beachtung schenken, sondern eher versuchen, diese Ecke wieder positiv aufzuladen. Und ich wűrde da eher auf Bewegungsreize als auf Futter setzen. Űber Bewegung bauen Hunde Stress ab. Kannst du ihn z. B. ableinen und abgeleint Rad fahren? Aber auf alle Fälle musst DU FRÖHLICH sein und gute Laune und Freude verbreiten. 😀Vielleicht Hűpferlauf, Sprints, sowas in der Art, verstehst du? Ich wűrde im ersten Schritt viel Bewegung einbauen, dann im zweiten Schritt wieder Strecken einbauen, wo man nur geht, erst im dritten Schritt da auch hinsetzen, wo die Schafe. sind
 
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Dogorama-Mitglied
9. Sept. 09:46
Guten Morgen, Damit er überhaupt wieder positiv runter kommt, würde ich eine Picknick Decke mitnehmen und mich mit ihm auf der runde irgendwo, wo es ruhig ist, niederlassen. Ganz ruhig da rasten. Ggfs leckerchen runs um die Decke verteilen und falls er Interesse hat, kann er sie ja suchen. Ansonsten.... liegen, kraulen bis er ruhiger wird. - Also dieser Tipp für den Anfang 🙃.
Wenn er keine Leckerlies will schau was er als hochwertiger erachtet gehe auch von deiner Nähe aus die er ja immer wieder sucht. Aber vll spielt er gerne ein bestimmtes Spiel oder wie Gregor schon sagt sucht gerne etwas oder liebt vll ein sozial Spiel mit dir. Genau das würde ich nehmen und ich würde die Runde auf der es passiert ist nicht meiden. Mache etwas das er gerne macht auf der Runde muss noch nicht mal direkt an dem Ort sein sondern auch so und verhalte dich wie immer auch wenn ihr an der Stelle seid, wo es passiert ist. Wie hast du nach dem du gemerkt hast das er eine gewischt bekommen hat reagiert?
 
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Dogorama-Mitglied
9. Sept. 09:54
Hallo. Ich hatte mit unserem alten Hund ein ähnliches Erlebnis. Er hat das allerdings mit den Schafen verknüpft und hat eine ganze Weile panisch auf Schafe reagiert. Ich habe dann eine ganze Weile Schafherden gemieden. Dadurch hat sich das dann wieder gelegt. Ich denke du solltest vorerst andere Wege zum Gassi gehen nehmen, den Rest bringt die Zeit.
 
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Andreas
9. Sept. 10:16
Mit Vermeidung baut man sicher kein Selbstvertrauen beim Hund auf. Des Weiteren nicht mit einer überfürsorglichen Behandlung, dass bestärkt den Hund eher in seiner Wahrnehmung, dass da etwas schlimmes ist. Hund angeleint lassen, vermittelt dem Hund ggf. etwas mehr Sicherheit, vor allem aber bist du nicht ohne Einfluss bei einer kopflosen Angstreaktion des Hundes. Du selber musst Stärke und Zuversicht ausstrahlen, die Sicherheit holt er sich von dir. Wenn sein Stresslevel es zulässt, kannst du ihn mit etwas spielerischem ablenken. Keine Lekkerlis oder Belohnung, solange er angespannt ist. Wenn du es schaffst, mit ihm spielerisch dort Kommandos zu üben, darf natürlich Erfolg belohnt werden. Die ersten Male, sofort wenn er entspannt, aus der Situation rausgehen. Es ist anfangs nicht das Ziel, ihn das lange aushalten zu lassen. Lieber hohe Frequenz statt dort lange verweilen. Jetzt habe ich das so verstanden, dass die Unsicherheit bei jedem Spaziergang da ist, also nicht nur mit dem Ort verknüpft ist? Da würde ich ebenfalls nicht übermäßig betüddeln, gucken wie du ihm draußen Spaß bereiten bzw. positiv motivieren kannst, aber nicht die Angst/Anspannung belohnen. Wie geht es dir? Kannst du Klarheit und Zuversicht authentisch vermitteln oder bist du gerade zu sehr im Mitleid gefangen? Pass auf, dass er nicht der Spiegel deiner Sorge wird. Er schafft das, braucht aber ein starkes Frauchen
 
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Megan
9. Sept. 10:34
Wenn er keine Leckerlies will schau was er als hochwertiger erachtet gehe auch von deiner Nähe aus die er ja immer wieder sucht. Aber vll spielt er gerne ein bestimmtes Spiel oder wie Gregor schon sagt sucht gerne etwas oder liebt vll ein sozial Spiel mit dir. Genau das würde ich nehmen und ich würde die Runde auf der es passiert ist nicht meiden. Mache etwas das er gerne macht auf der Runde muss noch nicht mal direkt an dem Ort sein sondern auch so und verhalte dich wie immer auch wenn ihr an der Stelle seid, wo es passiert ist. Wie hast du nach dem du gemerkt hast das er eine gewischt bekommen hat reagiert?
Spielen will der arme Kerl leider momentan auch noch nicht. Ich wollte die Tage aber mal sein Lieblingsspielzeug mitnehmen und es damit versuchen. Wir spielt eigentlich gern verstecken & fangen, das mag er aber auch gerade draußen nicht. Im Garten schon Ich habe eigentlich versucht möglichst nicht zu reagieren, ich habe mich halt zu ihm runtergekniet und geschaut ob er sich irgendwo verletzt hat, weil er so panisch davon weg gelaufen ist, sonst aber nichts
 
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Megan
9. Sept. 10:38
Mit Vermeidung baut man sicher kein Selbstvertrauen beim Hund auf. Des Weiteren nicht mit einer überfürsorglichen Behandlung, dass bestärkt den Hund eher in seiner Wahrnehmung, dass da etwas schlimmes ist. Hund angeleint lassen, vermittelt dem Hund ggf. etwas mehr Sicherheit, vor allem aber bist du nicht ohne Einfluss bei einer kopflosen Angstreaktion des Hundes. Du selber musst Stärke und Zuversicht ausstrahlen, die Sicherheit holt er sich von dir. Wenn sein Stresslevel es zulässt, kannst du ihn mit etwas spielerischem ablenken. Keine Lekkerlis oder Belohnung, solange er angespannt ist. Wenn du es schaffst, mit ihm spielerisch dort Kommandos zu üben, darf natürlich Erfolg belohnt werden. Die ersten Male, sofort wenn er entspannt, aus der Situation rausgehen. Es ist anfangs nicht das Ziel, ihn das lange aushalten zu lassen. Lieber hohe Frequenz statt dort lange verweilen. Jetzt habe ich das so verstanden, dass die Unsicherheit bei jedem Spaziergang da ist, also nicht nur mit dem Ort verknüpft ist? Da würde ich ebenfalls nicht übermäßig betüddeln, gucken wie du ihm draußen Spaß bereiten bzw. positiv motivieren kannst, aber nicht die Angst/Anspannung belohnen. Wie geht es dir? Kannst du Klarheit und Zuversicht authentisch vermitteln oder bist du gerade zu sehr im Mitleid gefangen? Pass auf, dass er nicht der Spiegel deiner Sorge wird. Er schafft das, braucht aber ein starkes Frauchen
Danke erstmal! Betüddeln tue ich ihn auf keinen Fall, eben weil ich sein Verhalten nicht bestätigen möchte. Ich würde sagen ich Verhalte mich eigentlich wie immer, belohne wenn er Kontakt sucht oder mich anschaut, versuche zwischendurch mit ihm zu spielen (auch wenn das noch nicht klappt) und sonst eben unsere Normalen Gassi Runden. Also zwischendurch kurze Trainingseinheiten mit Kommandos etc. Genau, er ist nun allgemein draußen so unsicher, da die meisten unserer Gassirunden in diese Richtung starten
 
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Sabine
9. Sept. 10:40
Cooper hatte auch schon einen Zaunkontakt, hat aber auch mit den Schafen verknüpft und starkes Meideverhalten gezeigt. Wir haben die Schafrunde dann erstmal seltener genutzt und uns an der Stelle absolut normal verhalten; nach einem Monat war der Spuk vorbei und er findet Schafe leider wieder genau so interessant, wie vorher.
 
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Megan
9. Sept. 10:42
Den armen Kerl hats ja schwer erwischt.. Das geht wahrscheinlich nur űber die Zeit. 🙂 Ich weiß auch nicht, ob es zzt. so gut ist, ihn zum Verharren an dem unangenehmen Ort zu zwingen. Vll. ist die Idee mit der Picknickdecke noch zu frűh🤔 Du musst ausprobieren, was bei deinem Hund anschlägt. Aber ich wűrde seiner Angst keine Beachtung schenken, sondern eher versuchen, diese Ecke wieder positiv aufzuladen. Und ich wűrde da eher auf Bewegungsreize als auf Futter setzen. Űber Bewegung bauen Hunde Stress ab. Kannst du ihn z. B. ableinen und abgeleint Rad fahren? Aber auf alle Fälle musst DU FRÖHLICH sein und gute Laune und Freude verbreiten. 😀Vielleicht Hűpferlauf, Sprints, sowas in der Art, verstehst du? Ich wűrde im ersten Schritt viel Bewegung einbauen, dann im zweiten Schritt wieder Strecken einbauen, wo man nur geht, erst im dritten Schritt da auch hinsetzen, wo die Schafe. sind
Ja ich schaue momentan, was da gut bei ihm klappt. Bisher war er halt immer extrem Futtermotiviert und hätte dafür alles getan😅 jetzt schaut er das draußen nicht einmal mehr an Das mit dem Ableinen und Rad fahren gestaltet sich schwierig. Ich befürchte er würde dann nach Hause laufen, er versucht ja die Situation zu vermeiden Ich bin heute allerdings ein Stückchen mit ihm gejoggt, das hat super funktioniert. Da halte ich nur nicht so lange durch wie er🤣 Aber was ist denn ein Hüpferlauf?🤔 springen über Hindernisse? Kann mir darunter sonst gerade nichts vorstellen, sorry