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Jessica
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Anzahl der Antworten 10
zuletzt 12. Nov.

Unsere Hündin bellt nur im Wald

Hallo zusammen, wir sind vor kurzen von der Stadt aufs Land gezogen. Wir dachten auch für unsere Hündin ist das eine bessere Umgebung. Leider bellt sie auf unseren Spaziergängen sehr viel teilweise sogar ununterbrochen. Ich vermute das es mit den neuen Geräuschen und Gerüchen zusammenhängt. Leider weis ich nicht wie ich hier am besten mit ihr trainieren kann, dass sie es schafft ruhiger zu bleiben. Ich habe mal ein Video angehängt. Habt ihr Ideen?
 
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Dogorama-Mitglied
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10. Nov. 14:24
Jobbeschreibung Hűti.. 🤣😂 Hat meine Borderhűndin z. T. draußen auch gemacht.. 🙂 Wenn der Rűckruf gut sitzt, ableinen, ein bisschen austoben lassen, dann Aufgaben stellen.. 🙂 (Falls nicht: Dummytraining und Suchaufgaben an der Schlepp) Und dann auf die Bank, du liest n Buch, machst nix, beachtest sie nicht weiter.. 🙂 LOB fűr entspanntes Verhalten!
 
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Michelle Lisa
10. Nov. 14:01
Hallo. Die Ruhe muss schon vor dem Gassi beginnen. In Ruhe anziehen und wirklich erst gehen, wenn sie halbwegs entspannt ist. Uns hat es geholfen am Anfang immer wieder die gleiche Runde zu gehen und auch wirklich nur zu laufen, keine Spiele oder künstlich augeregt machen wenn du weisst was ich meine. Und selbst entspannt bleiben :) alles gute euch
 
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Jessica
10. Nov. 14:05
Danke für den Tipp, das machen wir allerdings schon. Ruhig anleinen und entspannt losgehen. Sie bellt leider sobald ich die Tür auf mache.
 
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Dogorama-Mitglied
10. Nov. 14:24
Jobbeschreibung Hűti.. 🤣😂 Hat meine Borderhűndin z. T. draußen auch gemacht.. 🙂 Wenn der Rűckruf gut sitzt, ableinen, ein bisschen austoben lassen, dann Aufgaben stellen.. 🙂 (Falls nicht: Dummytraining und Suchaufgaben an der Schlepp) Und dann auf die Bank, du liest n Buch, machst nix, beachtest sie nicht weiter.. 🙂 LOB fűr entspanntes Verhalten!
 
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Melanie
10. Nov. 14:26
Nehmt euch mal richtig Zeit für eine ganz kleine Strecke. Am besten nur bis zur ersten Möglichkeit, wo sie sich lösen kann und vorerst nicht weiter. Bis ihr dort ankommt, macht Pausen. Soll heißen, fängt sie bereits an der Tür an zu bellen, setz dich ruhig hin, strahle Sicherheit und Ruhe aus und gib ihr die Zeit sich selbst zu beruhigen. Wenn sie entspannt ist, so viele Schritte weitergehen, bis sie die ersten Anzeichen von Anspannung zeigt. Nicht erst die nächste Ruhepause machen, wenn sie schon wieder voll im Bellen ist. Das kann sein, dass sie am Anfang nach jedem Schritt eine Ruhepause braucht. Also hab Geduld, Geduld, Geduld und noch viel mehr Ruhe und Geduld. :)
 
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Dogorama-Mitglied
10. Nov. 14:34
Das schaut für mich, nach dem ersten Eindruck, nach einer Reizüberflutung aus. Ob Unsicherheit oder zum Kompensieren der ganzen Eindrücken. Zwischendurch wird ja auch konzentriert geschnüffelt und gescharrt. Demnach ist die Fähigkeit der Konzentration noch gegeben und du kannst versuchen den Fokus auf Dich zu lenken, wenn Sie beginnt sich unerwünscht zu verhalten. Sobald Du die Aufmerksamkeit hast, wird sie dafür bestätigt. Wenn Sie Ruhe hält, wird es auch bestätigt. Gewünschtes Verhalten bestätigen, unerwünschtes Verhalten ignorieren oder unterbinden. Bevor Du damit auf dem Spaziergang beginnst, würde ich ein Ruhetrainig zu Hause integrieren, idealerweise auf einer Decke. Diese Decke kannst Du dann auch mit auf den Spaziergang nehmen und dort dann kleinschrittig, vom Haus/Auto aus anwenden. Vielleicht reicht das schon aus, einfach ein bisschen Ruhe rein zu bringen. So schlimm ist es gar nicht. Da kenne ich andere Kandidaten. 😂
 
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Karin
10. Nov. 17:39
Auf mich wirkt sie ziemlich überfordert. Ich würde erstmal an ruhigeren Orte, z.b. Feldweg, spazieren gehen, da wo sie alles im Blick hat. Wenn das ihr auch schon zuviel ist musst du noch weiter zurück schrauben. Erst nur kleine, immer gleiche Runden laufen, evtl mit kleine Spielchen, Tricks ablenken. Was auch oftmals gut funktioniert ist wenn ihr mit einem weiteren Mensch - Hund - Team gemeinsam geht. Das gibt ihr bestimmt etwas Sicherheit. Jedenfalls würde ich nicht groß auf ihre Bellerei eingehen damit du es nicht noch verstärkst. Ist sie mal ruhig sofort belohnen!!
 
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Lisa-Eileen
10. Nov. 18:07
Man denkt immer im Wald wärs so schön, aber für viele Hunde sind da extrem viele Reize und grad Hütehunde sind extrem Reizempfindlich. Ich wohne auch am Waldrand und hab täglich damit zu kämpfen, egal ob der Verkehr oder Nachbarn oder die massenweise Gassigänger hier... alles riesen Reize für Rocket. Selbst wenns mal ruhig ist sind im Wald trotzdem viele Reize für den Hund. Ich stimme da Melanie M. voll zu, so ähnlich mach ichs grad auch und merk er braucht das echt. Ich geh extra langsam und such mir dann nen möglichst ungestörten Platz wo wir uns einfach mal hinsetzen und ich ihn alles wahrnehmen lasse und ihn sonst ignoriere. Nur wenn er sich ablenkt mit schnuppern oä dann unterbinde ich das. Anfangs jault und zappelt er rum, aber irgendwann kommt er runter und hechelt dann auch nicht mehr und entspannt sich wirklich. Wenn er sich dann wirklich entspannt hat und fertig ist sich mit der Situation auseinanderzusetzen dann streichel, kraul und massiere ich ihn schön durch und sitze noch etwas rum. Das ganze dauert bei uns derzeit geschätzt so ne halbe Stunde derzeit bis eventuell auch mal ne Stunde. Also da sollte man sich auch echt Zeit lassen damit man da ganz entspannt bleiben kann und net blöd Zeitdruck bekommt.
 
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Rico
11. Nov. 17:25
Hey Jessica, es sieht nach einer Reizüberflutung aus. Man sieht wie sie hin und her schaut und weiß garnicht was er zuerst machen soll. Evtl. hört sie noch andere Hunde? Die ganzen neuen Geräusche und Gerüche sind alles Neuland für sie. Gib ihr die Zeit sich an allem neuen zu gewöhnen. Bei uns war es damals ähnlich.
 
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Lisa-Eileen
12. Nov. 15:25
Ich lass ihn ja auch nicht in Überforderung alleine, ich lass ihn sich mit seiner Umwelt auseinandersetzen damit er sicherer wird. Da muss man aber auch einfach wissen wann es zu viel ist und es nicht überreizen. Einfach mal drüber informieren statt hier rumzumeckern über Sachen wo man keine Ahnung von hat.🤷🏼‍♀️ Stress ansich ist nichts schlimmes, es bedeutet einfach nur das der Hund sich grade mit etwas auseinandersetzt. Und das muss er um es verarbeiten zu können. Wie auch viele andere hab ich vorher immer den Fehler gemacht ihn vor jedem Stress schützen zu wollen und ihn aus den Situationen viel zu schnell rauszunehmen, aber das ist falsch. Der Hund muss sich mit den Dingen auseinandersetzen um sie zu verarbeiten, nur so lernt er das es nicht schlimm ist. Er ist sooo viel entspannter seit ich es jetzt richtig mache und wir kommen im Training besser voran weil er dadurch viel entspannter wird, dadurch ansprechbarer ist und sich viel mehr an mir orientiert. Nur ein entspannter Hund kann auch gut arbeiten.
 
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Jessica
12. Nov. 21:43
Danke für eure ganzen Tipps und Ansätze. Wir werden die Orte an denen sie stark bellt erstmal meiden und ansonsten mit Lob und Ruhe arbeiten. Wir haben inzwischen auch herausgefunden, dass laute vogelgeräusche ein starker Trigger sind. Diese werden wir erstmal positiv verknüpfen 😊