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Klara
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Anzahl der Antworten 58
zuletzt 11. Apr.

Unruhiger Hund

Wer hat auch einen unruhigen Hund und hatte ähnliche Situationen oder sogar Tipps: -Mein Hund kommt kaum zur Ruhe. - wenn er schläft, dann gefühlt immer mit einem offenen Ohr, sobald er was hört oder man sich bewegt, ist er wach. -Er ist, wenn er nicht gerade schläft, ständig in Bewegung und kann nicht ruhig sitzen oder liegen bleiben. Aktuell äußert er sich stark durch jaulen oder bellen. -Kuscheln und entspannt Streicheln ist nicht möglich (ist es möglich, dass sich das mit dem Kuscheln mit der Zeit noch ändert? Er schläft auch generell nie auf uns) - Unterwegs (z.B. im Restaurant) zieht er permanent an der Leine, läuft hin und her und kann sich nicht in Ruhe hinlegen -„bleib“ und „Körbchen/Decke“ funktioniert gar nicht, auch nicht mit viel Übung, dafür ist er zu unruhig Das Verhalten hat sich auch vor der Pubertät gezeigt, allerdings nicht so verstärkt wie jetzt. Ich bin dankbar für Tipps, wie man das in den Griff bekommt, um zukünftig (im besten Fall) einen ruhigen Hund zu haben.🙏🏼 (Kurze Infos: Er ist gesund, ist gerade 9 Monate, Pomeranian, aktuell in der Pubertät und ein recht reizempfindlicher Hund, der in neuen Situation viel Zeit braucht ) Danke euch 🤗
 
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Dogorama-Mitglied
10. Apr. 16:28
Liebe Klara, in einem anderen Post hast du geschrieben dass dein Hund ständig unter Durchfall leidet, das schon seid vielen Wochen.
Die Ursache hast du trotz vielen Futterumstellung nicht im Griff.

Ein kranker Hund kann sich weder lange konzentrieren, noch kann er sich großartig auf neue Situationen einstellen.

Es wäre schön wenn du deine Ansprüche an den Hund seinem Zustand anpassen würdest.

Er wird sich, sobald er gesund ist problemlos an alles gewöhnen.

Alles was du jetzt erzwingst bringt nichts bzw ist schlecht für das Vertrauen und die Bindung.

Dein anderer Post mit dem Friseur Besuch.
Ein Jungrüde verliert irgendwann das Jugendfell. In diesem Haarwechsel wird er jetzt sein.
Das kannst du weder steuern noch beeinflussen.

Damit muss jeder Hundehalter leben.

Einen Hund mit Magen-Darm-Probleme noch mit diversen Ölen zu füttern nur weil er Frauchen gerade nicht gefällt, ist auch wenig zielführend

Ich schreibe das jetzt nicht um dich zu kritisieren, ich schreibe es für deinen Hund. 😢
 
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Klara
10. Apr. 16:31
Was macht ihr denn zur Auslastung? Wie sieht euer Training aus?
Spielen, also Sehr viel Apportieren und Freilauftraining, Leinentraining und die gängigen Kommandos, etc.
 
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Kerstin
10. Apr. 16:32
Das klingt wie bei meinem Spitz in dem Alter.
Das Problem war, dass er nicht genug Regeln und Grenzen hatte. Wir haben viel mehr Regeln und klare Strukturen eingeführt und dazu ihn vom Kopf mehr ausgelastet und nach ein paar Wochen wurde er echt gechillter.

Das Ruhen, aber bei jedem kleinen Geräusch aufspringen, hatten wir auch. Hat sich rausgestellt, dass das kein Ruhen sondern schon bewachen war (Spitze sind nunmal Wachhunde und in der Pubertät kommen so rassetypische Eigenschaften dann zum Vorschein). Er war also die ganze Zeit Arbeiten und nicht am Schlafen. Du hast jetzt nicht geschrieben wo deiner schläft, aber wir haben unserem klare Schlafplätze zugewiesen, wo er keine Einsicht auf die Tür Richtung Eingang hatte. Wenn er wo anders sich hingelegt hat, wurde er gestört und musste wieder aufstehen. Parallel dazu gab es Deckentraining, wo wir ihn dann hingeschickt haben und dann musste er dort bleiben. Zur Not wurde er dort angebunden.
Dazu konsequentes Leinentraining. Kein Vorauslaufen. Markieren und Schnüffeln nur nach Erlaubnis.
Hundekontakte auch nur nach Freigabe, wenn er ordentlich im Sitz ist und mich angeschaut hat.
Daheim jegliches Spielzeug und Kauknochen verräumt und ihm nur gegeben, wenn ich es wollte.
Streicheln auch nur wenn ich es wollte, nicht wenn er es gefordert hat.
Kurz gesagt: Komplette Ressourcenverwaltung.
Dazu dann viel mehr Auslastung. Vor allem geistige. Suchspiele oder Verstecken beim Gassi. Futter gab‘s nur im Snackball, Schnüffelteppich oder sonstigen Intelligenzspielen.

Waren damals paar harte Wochen, weil er schon echt rebelliert hat, aber es hat sich gelohnt, auch wenn es echt schwer war.
 
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Petra
10. Apr. 16:34
Wir machen aktuell noch 4-5 Spaziergänge, mal mit mal ohne Spiel. Mehrmals die Woche treffen wir uns mit einem anderen kleinen Hund zum Spielen zum auslasten. Eine Feste Routine haben wir aktuell noch nicht, da dafür aktuell zu viele Dinge sich ändern können (Stubenreinheit =weniger raus, feste Zeiten), Pupertätsphasen, Findungsphade, Training) In der Wohnung haben wir ab und zu spieleinheiten oder Trainingseinheiten, beides allerdings nicht allzu lange, da er schnell die Konzentration verliert. Dass er „Alltagstauglich“ ist und wir ihn mit in ein Restaurant oder Café nehmen können, ist wichtig für uns, daher üben wir das gerade auch regelmäßig, damit er sich dran gewöhnt. Wir wollen auch so viel wie möglich mit ihm gemeinsam machen 🥰
Vielleicht macht ihr auch zuviel mit Eurem Hund. 4-5Spaziergänge finde ich schon oft. Dann dazu mehrmals in der Woche Treffen mit anderen Hunden. Sorry aber ich glaube deshalb steht er unter Strom.
 
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Klara
10. Apr. 16:38
Liebe Klara, in einem anderen Post hast du geschrieben dass dein Hund ständig unter Durchfall leidet, das schon seid vielen Wochen. Die Ursache hast du trotz vielen Futterumstellung nicht im Griff. Ein kranker Hund kann sich weder lange konzentrieren, noch kann er sich großartig auf neue Situationen einstellen. Es wäre schön wenn du deine Ansprüche an den Hund seinem Zustand anpassen würdest. Er wird sich, sobald er gesund ist problemlos an alles gewöhnen. Alles was du jetzt erzwingst bringt nichts bzw ist schlecht für das Vertrauen und die Bindung. Dein anderer Post mit dem Friseur Besuch. Ein Jungrüde verliert irgendwann das Jugendfell. In diesem Haarwechsel wird er jetzt sein. Das kannst du weder steuern noch beeinflussen. Damit muss jeder Hundehalter leben. Einen Hund mit Magen-Darm-Probleme noch mit diversen Ölen zu füttern nur weil er Frauchen gerade nicht gefällt, ist auch wenig zielführend Ich schreibe das jetzt nicht um dich zu kritisieren, ich schreibe es für deinen Hund. 😢
An erster Stelle steht seine Gesundheit und sein Wohlergehen;) ich würde nichts tun was ihm nicht gut tut.

Diese vielen Post beinhalten viele Fragen die im laufe der letzten Tage aufgetaucht sind.
Diese Frage wegen der Unruhe war bereits vor seinem Durchfall Problem und ist ganz unabhängig davon zu betrachten 😊
 
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Dogorama-Mitglied
10. Apr. 16:42
An erster Stelle steht seine Gesundheit und sein Wohlergehen;) ich würde nichts tun was ihm nicht gut tut. Diese vielen Post beinhalten viele Fragen die im laufe der letzten Tage aufgetaucht sind. Diese Frage wegen der Unruhe war bereits vor seinem Durchfall Problem und ist ganz unabhängig davon zu betrachten 😊
Tut mir leid.
Erkrankung und Wesen haben immer Einfluss.
Und der Mensch ist dann das i Tüpfelchen oben drauf. Sowohl negativ wie positiv
 
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Klara
10. Apr. 16:43
Vielleicht macht ihr auch zuviel mit Eurem Hund. 4-5Spaziergänge finde ich schon oft. Dann dazu mehrmals in der Woche Treffen mit anderen Hunden. Sorry aber ich glaube deshalb steht er unter Strom.
Die Anzahl der Spaziergänge ist so hoch weil er noch nicht stubenrein ist, daher gehen wir noch so oft raus. Wir haben 3-4 feste Gassizeiten und wenn er zwischendurch Anzeichen macht, gehen wir natürlich raus. Das werden natürlich in Zukunft reduzieren…
Unter Strom steht er nicht, dafür kenne ich ihn zu gut. Es ist gerade die Pupertätsphase in Verbindung mit dem rassetypischen verhalten
 
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Dogorama-Mitglied
10. Apr. 16:45
Die Anzahl der Spaziergänge ist so hoch weil er noch nicht stubenrein ist, daher gehen wir noch so oft raus. Wir haben 3-4 feste Gassizeiten und wenn er zwischendurch Anzeichen macht, gehen wir natürlich raus. Das werden natürlich in Zukunft reduzieren… Unter Strom steht er nicht, dafür kenne ich ihn zu gut. Es ist gerade die Pupertätsphase in Verbindung mit dem rassetypischen verhalten
Dein Hund ist 9 Monate alt?
Da müsste er schon lange stubenrein sein!
 
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Klara
10. Apr. 16:47
Dein Hund ist 9 Monate alt? Da müsste er schon lange stubenrein sein!
Bevor man nicht die komplette Situation kennt, sollte man nicht Urteilen.
Ich kann gerne dazu privat mehr schreiben, aber hier bei der Frage ging es mir primär um Trainingmethoden, wie man bei diesem Verhalten/Charaltereigenschaft am besten rangeht.😊
 
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Cordula
10. Apr. 16:50
Tut mir leid. Erkrankung und Wesen haben immer Einfluss. Und der Mensch ist dann das i Tüpfelchen oben drauf. Sowohl negativ wie positiv
Ich kann nur bestätigen was Birgit sagt. Unser Hund hatte diese Probleme mit Unruhe nicht, bzw. wenn dann war mir die Ursache klar (läufige Hündin im Nachbarhaus o.ä.), bis die Futterunverträglichkeit und damit Durchfall aufgetaucht ist. Ich habe ihn an manchen Tagen kaum wiedererkannt. Seit wir das durch geänderte Fütterung besser im Griff haben, ist er wieder ansprechbarer, konzentrationsfähiger und einfach mehr "da". Deshalb denke ich auch, dass das zumindest einer von mehreren Faktoren ist, der in deiner Ursachenforschung eine Rolle spielen sollte