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Cassandra
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Anzahl der Antworten 45
zuletzt 1. März

Unruhe & Ungeduld vor der Fütterungszeit

Mein Zwergspitz erwartet nach jeder gassirunde sein Futter. Er bekommt Futter gegen 12 und 19Uhr. Ich halte mich nicht strickt an die Zeit und befinde mich mal drüber und darunter. Bemerkt er dass wir in die Küche gehen, zu gegebener Zeit, wird er Starr, zittert, winselt und ist mega gestresst. Er beruhigt sich auch nicht. Hat jemand Erfahrungen? Soll ich das Futter einfach mal zu Hauf den ganzen Tag stehen lassen ? Er bekommt über den Tag viele Leckerlis da wir viel unterwegs sind, auch Pansen, Lunge usw gibt es zwischendurch mal…. Ich bin am verzweifeln. Es ist sehr nervenaufreibend . Ich freue mich sehr über eure Hilfe . Liebe Grüße Cassandra
 
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Ines
24. Feb. 20:11
Hunde haben in Hinsicht Futterzeiten ne top innere Uhr.Ich füttere ,wie es mir in den Kram passt .Und hatte nie nervige Hunde in dieser Hinsicht.Mal 8 und 18 Uhr ,mal 10 und 21 Uhr und so weiter.
 
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Nadine
24. Feb. 20:15
Das klingt wirklich ziemlich anstrengend und frustrierend für euch beide. Warum ist es dir wichtig, dass er ruhig auf seinem Platz wartet? Wayne könnte das auch nicht. Er wartet brav, während ich sein Essen zubereite, sitzt dabei in der Küche in einer Ecke und schaut mir zu. Aber wenn es das Essen dann nicht relativ bald gibt, findet er das auch ziemlich doof. Ich kanns aber auch verstehen, ich würde es auch richtig doof finden, wenn ich hungrig bin, es super riecht, aber aus irgendeinem Grund, der sich mir nicht erschließt, darf ich nichts essen. Und das bei jeder Mahlzeit. Darum muss Wayne auch nicht groß warten. Er darf nicht drängeln und fiepen, mir den Napf nicht aus der Hand schlagen und muss auf Freigabe warten. Mit den Spielregeln läuft es bei uns super entspannt. Sobald er gemerkt hat, dass er das Fressen bedingungslos bekommt (ich hab anfangs die kleinste Mecker-Pause ausgenutzt), hat sich das schnell eingespielt. Ich würde also tatsächlich den genau entgegen gesetzen Ansatz fahren wie ihr es momentan macht. Also möglichst schnell das Futter zubereiten und geben, sodass er sich nicht reinsteigert. Wenn das irgendwann klappt und ihr es (warum auch immer) wollt, kann man von da aus steigern. Kommt natürlich auch stark auf den Hund (und die eigenen Ziele) an. Ob es so für euch wirklich klappt, könnt nur ihr beurteilen.
 
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Cassandra
24. Feb. 20:25
Ich glaube Frustrations-& Impulskontrolle wären super ! Ich danke 🙏🏼 Er ist sonst ein suuuuuuuper Hund , nur sehr überschwänglich, was mich manchmal frustriert, wie es eben so ist wenn jemand nicht zuhört , dazwischenredet oder immer etwas ganz anderes macht als erwartet . Er ist sonst ein ganz toller mit keinen Marotten. Wenn das die einzige ist, dann ist das ok, ich möchte ihm in erster Linie den Stress ersparen , denn den hat er definitiv
 
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Dogorama-Mitglied
24. Feb. 21:49
Ich glaube Frustrations-& Impulskontrolle wären super ! Ich danke 🙏🏼 Er ist sonst ein suuuuuuuper Hund , nur sehr überschwänglich, was mich manchmal frustriert, wie es eben so ist wenn jemand nicht zuhört , dazwischenredet oder immer etwas ganz anderes macht als erwartet . Er ist sonst ein ganz toller mit keinen Marotten. Wenn das die einzige ist, dann ist das ok, ich möchte ihm in erster Linie den Stress ersparen , denn den hat er definitiv
Dann ist die Empfehlung von Nadine wahrscheinlich echt sinnvoll für euch. Spiky muss auch während ich sein Futter zubereite nicht sitzen, er kann stehen, liegen, Männchen machen, wie er will, Hauptsache er lässt mich in Ruhe (an sehr wenigen Tagen war er mir zu aufdringlich, da musste auch er außerhalb der Küche warten). Ein Kommando in einer solchen Situation kann den Stress und den Druck noch erhöhen. Und vielleicht heitert es dich auf. Wenn ich mich mit Spiky hinsetze um Tricks zu üben und Leckerchen in der Hand habe, dann werden von ihm grundsätzlich ohne dass ich irgendwas sage erstmal alle Tricks abgespult die er kennt. Am Anfang hat mich das geärgert, mittlerweile lasse ich ihn einfach kurz machen und wenn er dann wieder auf Empfang ist geht's los 😄
 
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Cassandra
24. Feb. 23:01
Pepsi ist 2 Jahre jung Also Küche war bei uns schon von Anfang an tabu, durch das Katzenfutter, nimmt er aber super an . Manchmal sind die „Probleme“ vielleicht gar keine. Wenn es tatsächlich mehrere gibt, bei denen es nicht vollständig ruhig ist, dann ist das vielleicht auch normal. Und alle Hunde die da tiefenentspannt sind , sind die Ausnahme, nicht andersherum. Bin jedenfalls dankbar über die vernünftige Unterhaltung. 🙏🏼
 
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Sonja
25. Feb. 00:24
Klingt wie unsere Labbis. 100%ig. Wir füttern morgens und abends nach der Gassirunde. Sie wissen, was kommt, daher springen sie sofort auf, wenn es in Richtung Futter geht. Auf ihren Platz schicken funktioniert, aber sie sprinten auf den Platz und sitzen dort angespannt. Abwarten führt zu nichts, weil sie sich gar nicht entspannen zwischendurch. Abends gibt es immer noch Gemüse zum Nachtisch. Das bereite ich schon morgens oder mittags zu, dann reicht die verstreichende Zeit, es zu vergessen. Was bei uns ein bisschen hilft: Wenn sie gerade entspannt sind, starte ich das Futterritual mit einem fröhlichen "Auf gehts!". Dann laufen die Hunde in den Nebenraum, wo es das Futter gibt, allerdings ohne mich zu überholen, da achte ich drauf. Während ich mich ruhig an die Seite stelle, sucht jeder seinen Platz auf und legt oder setzt sich dort hin. Ich warte ab, bis alle ruhig sitzen oder liegen. Dann fülle ich die Näpfe (mit Trockenfutter, das geht sehr schnell), und wenn keiner zappelt wird sofort die Freigabe erteilt. Wichtig ist das Signal zur Einleitung des Rituals, weil sie dann vorher ruhiger / entspannter sind. Außerdem, dass ich ganz entspannt bin und gar nicht viel sage. Ist einer zu zappelig, wird er mit dem Körper geblockt, bis er sich auf seinen Platz gelegt hat. Und dass keine Wartezeit entsteht, wenn das Futterritual begonnen hat. Bei Tricks hilft es, wo es als Belohnung akzeptiert wird, Spielzeug statt Leckerli zu benutzen. Und wenn Leckerli verwendet werden, diese nicht vorher zu zeigen. Stattdessen Klickern, dann kann man in Ruhe nach dem Leckerli kramen. Je aufgedrehter der Hund, desto ruhiger musst Du sein. Spult er sei Programm ab, einfach abwarten. Wenn er gar nicht mehr weiß, was er machen soll, und sich dadurch noch mehr aufregt, kannst Du ihn mit beiden Händen locker festhalten, und ihm damit zeigen, dass Du Ruhe von ihm erwartest. Sobald ein Moment Ruhe ist, muss gelobt werden, mit beruhigender sanfter Stimme. Sonst aber nicht reden. Es dauert, den Hund bei solchen Übungen ruhig zu bekommen, aber es wird allmählich besser. Bei unseren Labbis führen Übungen zur Impulskontrolle manchmal zu noch mehr Aufregung. Probier aus, was am besten funktioniert.
 
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Carmen
25. Feb. 06:55
Erinnert mich an den Pawlowschen Hund🙈
 
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Cassandra
25. Feb. 20:10
Meint ihr es ist wichtig sich an Zeiten zu halten ? Also dass zwischen den Mahlzeiten zeiten gibt die mal einhalten sollte bei kleinen Hunden ?
 
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Sonja
25. Feb. 20:27
Meint ihr es ist wichtig sich an Zeiten zu halten ? Also dass zwischen den Mahlzeiten zeiten gibt die mal einhalten sollte bei kleinen Hunden ?
Ich halte das für unwichtig.
 
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Dogorama-Mitglied
25. Feb. 20:29
Meint ihr es ist wichtig sich an Zeiten zu halten ? Also dass zwischen den Mahlzeiten zeiten gibt die mal einhalten sollte bei kleinen Hunden ?
Schließe mich Sonja an. Der einzige Fall wo ich persönlich Zeiten wichtig finde sind Tierschutzhunde die gerade bei einem einziehen und noch nicht wissen, dass sie ihr Futter jetzt bedingungslos bekommen. (Oder Erkrankungen und entsprechende Medikamentengabe)