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Anika
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Anzahl der Antworten 20
zuletzt 19. Sept.

"Unruhe" Hund

Hallo ihr lieben! Ich hab seit zwei Jahren einen Hund. Bei unserer ersten Hündin (sie war 10 Jahre und aus dem Tierschutz, leider ist sie nach einem Jahr bei uns an ihrem Gesäugetumor verstorben, der in die Lunge gestreut hat) und bei unserem jetzigen Hund (8 Jahre) seit einem Jahr bei uns, habe ich das gleiche Problem. Ich habe immer das Gefühl ich laste ihn zu wenig aus. Wir gehen mindestens dreimal(ingesamt 2-3 Stunden, Rennen, laufen) am Tag raus + Kausachen + Suchspiele. Ich bin viel Zuhause da ich noch studiere und versuche ihn überall mit einzubinden. Alleine bleiben klappt auch super und er stellt auch nichts an(manchmal habe ich das Gefühl er ist entspannter, wie wenn ich Zuhause bin). Wenn ich Zuhause bin kann ich mich kaum bewegen ohne das er in meiner Nähe ist und mich fast ständig auffordert mit ihm raus zu gehen. Sobald ich aufstehe, steht er sofort auf. Ich bekomme dann natürlich ein schlechtes Gewissen und gehe mit ihm raus (egal wie oft ich vorher schon war). Er zeigt überhaupt keine Anzeichen das er unausgelastet ist. Bevor er zu uns kam war 5 Jahre im Tierheim. Er ist ein Drathaar-Viszla-Mix. Erst abends wird er ruhig und verzieht sich dann in sein Körbchen. Habt ihr irgendwelche Tipps? Danke! :)
 
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Dogorama-Mitglied
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28. Aug. 16:53
Du willst nicht, dass Hutch dir ständig folgt? Eigentlich relativ einfach.. Hausleine an den Hund, ihn stur zu seinem Platz bringen. Schränk zuhause seinen Raum ein, nur SO kommt er zur Ruhe.🙂 Auch wenn du aufstehst und er dir folgt, kommentarlos Hausleine greifen, zurűck auf seinen Platz. 😁 Sein Verhalten hat nix mit mangelnder Auslastung zu tun, sondern mit mangelnder Begrenzung zuhause.. 😉 Viel Erfolg! 🙂
 
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Dogorama-Mitglied
28. Aug. 16:53
Du willst nicht, dass Hutch dir ständig folgt? Eigentlich relativ einfach.. Hausleine an den Hund, ihn stur zu seinem Platz bringen. Schränk zuhause seinen Raum ein, nur SO kommt er zur Ruhe.🙂 Auch wenn du aufstehst und er dir folgt, kommentarlos Hausleine greifen, zurűck auf seinen Platz. 😁 Sein Verhalten hat nix mit mangelnder Auslastung zu tun, sondern mit mangelnder Begrenzung zuhause.. 😉 Viel Erfolg! 🙂
 
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Anika
28. Aug. 16:56
Super Danke das werden wir ausprobieren! :)
 
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Dogorama-Mitglied
28. Aug. 17:00
Gerne.. und sei geduldig. Das kann ggf. dauern, weil er die schlechte Angewohnheit ja seit Jahren hat. Ich hab hier seit 4 Monaten nen 5jährigen Samojeden als Pflegi, der jetzt erst, also nach 4 Monaten langsam lernt zu entspannen.. Vll. hast du Glűck und es geht relativ schnell, wenn du extrem konsequent bist und keine Ausnahme zulässt. Kann aber auch sein, dass dich dein Hund sehr antesten wird und es wie gesagt auch mal ein paar Monate dauern kann. 🙂
 
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Kira
28. Aug. 17:16
Ich hab auch so eine Kontrolleurin zu Hause.. leider hab ich das am Anfang aus Versehen auch noch gefördert, indem ich es zu gelassen habe, dass sie mir sogar aufs Klo folgt. Alleine zu Hause bleiben hat dann logischerweise auch nicht funktioniert und selbst, wenn ich nur den Müll runterbringen wollte, fing sie ein Opern-Konzert an. Das ging soweit, dass sie gar nicht mehr richtig zur Ruhe kommen konnte und immer ein wachsames Auge oder Ohr auf mich hatte und sofort aufgesprungen ist, sobald ich auch nur ein Glas Wasser für mich holen wollte. Das ist purer Stress für einen Hund. Ich “trainiere” nun seit fast einem halben Jahr (eher mich als den Hund), indem ich sie zu Hause einfach nicht beachte. Natürlich gibt es ausgiebige Kuscheleinheiten, aber ich will einfach auch nicht mehr die ganze Zeit zu Hause so eingegrenzt werden. Ich bin am Anfang öfter einfach durch die Gegend gelaufen, hab geputzt, einfach so getan als wäre ich beschäftigt, mal die Tür hinter mir geschlossen usw. Irgendwann war’s ihr zu blöd. Dabei musste ich mich selber echt oft in den Arsch zwicken, da es mir echt schwer fiel nicht hin und da mal etwas zu sagen, sie anzuschauen usw. Ganz am Anfang hat sie mich auch ein paar mal gemaßregelt (in Form von in den Weg stellen oder sogar zwicken), aber is h das hab ich ignoriert, da bei ihr jede Form der Aufmerksamkeit direkt zum Erfolgserlebnis geführt hat. Draußen lief dann nach einiger Zeit auch das Training oder generell alles besser, weil draußen dann unsere “Quality-Time” ist und ich mich gezielt mit ihr beschäftige, was auch sie dann viel mehr zu schätzen weiß, als wenn 24/7 immer der Hund im Mittelpunkt steht.
 
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Anika
28. Aug. 17:38
Gerne.. und sei geduldig. Das kann ggf. dauern, weil er die schlechte Angewohnheit ja seit Jahren hat. Ich hab hier seit 4 Monaten nen 5jährigen Samojeden als Pflegi, der jetzt erst, also nach 4 Monaten langsam lernt zu entspannen.. Vll. hast du Glűck und es geht relativ schnell, wenn du extrem konsequent bist und keine Ausnahme zulässt. Kann aber auch sein, dass dich dein Hund sehr antesten wird und es wie gesagt auch mal ein paar Monate dauern kann. 🙂
Der sieht ja zum knutschen aus! 😍 ja vielen Dank, ich bin leider manchmal etwas inkonsequent aber ich Versuche mein Bestes da ich ja möchte das er mehr entspannen kann :-) (und es dann auch für mich entspannter wird)
 
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Anika
28. Aug. 17:41
Ich hab auch so eine Kontrolleurin zu Hause.. leider hab ich das am Anfang aus Versehen auch noch gefördert, indem ich es zu gelassen habe, dass sie mir sogar aufs Klo folgt. Alleine zu Hause bleiben hat dann logischerweise auch nicht funktioniert und selbst, wenn ich nur den Müll runterbringen wollte, fing sie ein Opern-Konzert an. Das ging soweit, dass sie gar nicht mehr richtig zur Ruhe kommen konnte und immer ein wachsames Auge oder Ohr auf mich hatte und sofort aufgesprungen ist, sobald ich auch nur ein Glas Wasser für mich holen wollte. Das ist purer Stress für einen Hund. Ich “trainiere” nun seit fast einem halben Jahr (eher mich als den Hund), indem ich sie zu Hause einfach nicht beachte. Natürlich gibt es ausgiebige Kuscheleinheiten, aber ich will einfach auch nicht mehr die ganze Zeit zu Hause so eingegrenzt werden. Ich bin am Anfang öfter einfach durch die Gegend gelaufen, hab geputzt, einfach so getan als wäre ich beschäftigt, mal die Tür hinter mir geschlossen usw. Irgendwann war’s ihr zu blöd. Dabei musste ich mich selber echt oft in den Arsch zwicken, da es mir echt schwer fiel nicht hin und da mal etwas zu sagen, sie anzuschauen usw. Ganz am Anfang hat sie mich auch ein paar mal gemaßregelt (in Form von in den Weg stellen oder sogar zwicken), aber is h das hab ich ignoriert, da bei ihr jede Form der Aufmerksamkeit direkt zum Erfolgserlebnis geführt hat. Draußen lief dann nach einiger Zeit auch das Training oder generell alles besser, weil draußen dann unsere “Quality-Time” ist und ich mich gezielt mit ihr beschäftige, was auch sie dann viel mehr zu schätzen weiß, als wenn 24/7 immer der Hund im Mittelpunkt steht.
Danke, bin immer froh das ich weiß, dass es nicht nur mir so geht! :-) wir versuchen das mal umzusetzen :)
 
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Janika
28. Aug. 17:49
Du willst nicht, dass Hutch dir ständig folgt? Eigentlich relativ einfach.. Hausleine an den Hund, ihn stur zu seinem Platz bringen. Schränk zuhause seinen Raum ein, nur SO kommt er zur Ruhe.🙂 Auch wenn du aufstehst und er dir folgt, kommentarlos Hausleine greifen, zurűck auf seinen Platz. 😁 Sein Verhalten hat nix mit mangelnder Auslastung zu tun, sondern mit mangelnder Begrenzung zuhause.. 😉 Viel Erfolg! 🙂
Gebe ich dir absolut recht! Ins Körbchen schicken und erst auf Kommando darf er es verlassen. Musste ich auch bei meinen erst lernen. Ich dachte früher immer: oh nein, er muss sich doch frei bewegen dürfen! Heute weiß ich: es tut dem Hund gut. Nur so kommen meine zur Ruhe. Klare Regeln und viel Konsequenz. Das gibt ihnen Sicherheit und lässt sie abschalten. Viel Erfolg dir! 👍🏻
 
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Janika
28. Aug. 17:52
Danke, bin immer froh das ich weiß, dass es nicht nur mir so geht! :-) wir versuchen das mal umzusetzen :)
Tierschutzhundebesitzer müssen oft doppelt soviel arbeiten wie andere Hundebesitzer! Du bist nicht allein! 😉 ich fühle mit dir
 
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Dogorama-Mitglied
28. Aug. 20:29
űbrigens.. bei dieser Lauf-und Jagdhunde-Mischung in Hutch... könntest du dir vorstellen, dass Zugsport was fűr euch beide sein könnte? 🙂 https://m.youtube.com/watch?v=Dvt8BXB0ojI
 
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Petra
29. Aug. 11:15
Hallo, ich habe auch eine wilde Mischung, deutsch drahthaar und Australien sheppert, wir trainieren jeden Tag nur klappt es nicht. Wir werden permanent verfolgt. Ich gebe aber auch nicht auf und schicke sie auf ihr Platz. So, wir müssen durchhalten. Und mache ein paar Regeln zu Hause, das hat uns unserer Trainer gesagt. Viel Erfolg