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Melisa
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Anzahl der Antworten 297
zuletzt 19. Dez.

Unkontrollierter Hund

Hallo zusammen, mein Bichon Frise wohnt jetzt schon seit 6 Monaten mit mir und meiner Familie. Er ist jetzt 8 Monate alt. Jedoch haben wir ein Problem mit ihm. Wir lieben ihn alle, ist aber nicht immer leicht mit ihm. Er ist so verspielt und neugierig, dass er keine Sekunde ruhig sitzen bleibt. Immer wird rumgerannt und irgendwelche Möbel zerkaut. Thema Möbel. Die Beine unserer Stühle und von unserem Esstisch ist komplett zerkaut und sieht einfach nicht mehr schön aus. Ein neues würde auch so enden. Außerdem zerreißt der kleine komplett unsere Tapeten und isst die Stück für Stück. Stubenrein ist er auch noch nicht. Er macht das was er möchte und hört auf niemanden. Als Strafe kommt er manchmal in die Box. Aber das dauert auch keine 5 Sekunden an. Er zieht den Reißverschluss von innen auf und ist auch schon wieder draußen. Ein weiteres Problem ist dass er nicht aufhört zu beißen. Er reißt unsere Hände, Arme blutig aus und zerreißt alle Kleidungen. Ich weiß wirklich nicht weiter. Ich hoffe dass mir jemand ein paar Tipps geben kann. Ich möchte einfach nicht dass er denkt dass er der Chef im Haus ist und alles tun und machen kann was er möchte. Ich Danke im Vorraus :)
 
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Jana
29. März 18:10
Ich sag ja nicht das du deinem hund jetzt für immer etwas negatives gezeigt hast. Ich finde es nur traurig das Hundetrainer immer öfters auf solche Methoden kommen und diese dann auch noch falsch beibringen. Ich stelle nicht alle Trainer unter einen Hut, es gibt auch gute Trainer die wissen was sie tun, aber leider arbeite und Treffe ich immer mehr Hunde die von Trainern versaut wurden weil dieser einfach überfordert war und anstatt es offen zu zu geben die Leute falsch informieren und es evtl. Schlimmer machen. Mit unter noch nicht mal um Hund und Halter zu helfen sondern einfach wegen des geldes wegen.
Ich gebe dir vollkommen recht. Ja es hat mich eine Menge Geld gekostet, ich wollte halt das beste für mein Tier. Es war gut das ich danach nicht mehr hin bin und Mira hat dan super gehört als sie vollstes vertrauen hatte. Außer das sie gerade bissel viel Hormone hat und alle anbellt was Rüden betrifft. Ich danke dir für deine Antwort. Ich hab schon gedacht ich werde gelüncht. Ich öieb meine süsse Mira über alles.
 
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Jana
29. März 19:12
Ojeee... da gibt es viel zu tun glaub ich.
Also, das Kauen an Möbeln etc. lässt sich gut mit Kauholz in den Griff bekommen. Am besten ist da Kaffeeholz. Die meisten Hunde mögen es und es splittert auch nicht.
Sobald der Hund sich an irgendwas vergreift, bietest du ihm das Holz an.
Das überdrehte Verhalten bekommst du nur mit Ruheübungen raus. Man sollte wissen - die meisten hibbeligen Hunde sind nicht unter- sondern überfordert.
Du kannst eine Übung aufbauen, die du immer und überall einsetzen kannst.
Hund an die Leine, Leine auf den Boden und Fuß drauf. Und zwar so, dass er gut sitzen oder liegen aber nicht gut stehen kann. Dann wird ignoriert. Kein Ansprechen, kein Leckerlie, kein gar nix. Irgendwann kommt er zur Ruhe und legt sich ab.
Das wiederholst du immer wieder egal wo. Dauert ein paar Tage aber irgendwann reicht es, den Hund anzuleinen, Fuß drauf und er entspannt.
Einen Trainer würde ich auch zu Rate ziehen. Allein deshalb, weil dein Hund deine Führung akzeptieren muss. Das kann er aber nur, wenn du dich entsprechend verhältst. Es liegt nicht am Hund, sondern an den Signalen, die du ihm gibst.
Zur Strafe in die Box ist nicht gut. Ihr solltet ihm eine Ruhezone einrichten, wo er entspannen kann und nicht gestört wird. Das kann die Box sein, aber zur Strafe gehört er da nicht rein.
Falsches Verhalten reglementieren - ja. Positives Verhalten verstärken - ja. Strafe - nein.
Die Stubenreinheit kann dauern. Der eine früher, der andere später. Wichtig ist - nicht bestrafen wenn es daneben geht. Kein Hund macht das absichtlich.
Wenn er euch beißt, macht er das vermutlich um euch zu reglementieren.
Er ist damit überfordert, euch zu führen.
Passiert das allerdings beim Spielen, hilft nur ein sofortiger und konsequenter Soielabbruch.
Grundsätzlich wäre hier aber ein erfahrener Trainer von Vorteil.
 
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Annett
30. März 08:06
Hui, das hört sich ja stressig für alle Beteiligten an. Du schreibst, dass du nicht möchtest, dass er denkt, er sei der Chef im Haus und kann tun und machen was er möchte. Hast du ihm deine Regeln im Haus erklärt? Und nein, ich meine nicht mit Worten, sondern mit Taten? Was machst du, wenn er am Stuhlbein nagt? Was passiert, wenn er die Tapete isst? Gibt es dann Konsequenzen für ihn? Du schreibst, dass er dann manchmal in die Box kommt und er sich selbst befreit. Was machst du die anderen Male als Strafe? Ich würde eine Box aus Draht oder Alu nehmen, die kann er nicht öffnen. Dann würde ich ihn eingrenzen (Hausleine oä) und ihn engmaschig betreuen und beobachten, dann ist die Chance größer, dass ihr auch die Stubenreinheit besser in den Griff bekommt. Du bist für die Erziehung deines Hundes verantwortlich, du erklärst ihm deine Regeln, du sagst, was erlaubt ist und was nicht. Es ist dein Job als „Erziehungsberechtigter“ dafür zu sorgen, dass dein Hund sich sicher fühlt und gut erzogen ist. Freiwillig einfach so auf unser Worte reagieren die Hunde leider nicht. Überdenke bitte auch sein Schlafverhalten. Welpen und Junghunde benötigen 20-22 Stunden Schlaf und Ruhe am Tag. Oftmals ist ein Verhalten wie beschrieben eine Folge von Schlafmangel und Mangel an Grenzen. Ihr schafft das, sei du die Führung für deinen Hund, die er benötigt.
👍
 
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Marina
30. März 09:02
Hallo Melissa, na schon was in die Wege geleitet? Wäre interesant was ihr unternommen habt, um eine Besserung zu erzielen. Ratschläge habt ihr ja zur Genüge jetzt.
 
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Dajan/R
30. März 09:19
Hey☺️ ich gehe mit ihm alle 2 Stunden raus und da laufe ich mit ihm so ca 15 Minuten und wir machen sehr oft Denkspiele wo er aktiv im Haus etwas suchen muss
Ein häufiger Fehler von Junghunde Haltern ist das sie zu früh zu viel machen das laufen vor dem 12 Monat ist außerdem keine gute Idee da es Gesundheitsschädend ist. Mein Vorschlag wäre eine neue Box zu kaufen(aus der er nicht ausbrechen kann) und ihn immer wenn er wieder durchdreht wortlos in die Box zu packen. So wird die Box zur Ruhe Zone aber bedenkt es dauert seine Zeit bis diese Methode wirkt.
 
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Jana
8. Dez. 20:40
Ihn schreckt nichts ab.. sobald ich mit den Fuß stampfe knurrt er nur noch mehr :( deshalb weiß ich nicht wie ich klare Grenzen setzen kann Was tue ich bei falschem Verhalten?
Meine Hündin mag es nicht wenn man mit den Füßen was macht, das regt sie nur sehr auf. Ist auch ein bichon Frisé..lieber eine kurze Hausleine dran und wenn der Kleine nicht hört in die Box tun. Nur ein paar Minuten, danach wieder rauslassen.
 
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Lucky
19. Dez. 14:31
Hallo Melisa. Versuche mit Futter ihn dazu zu bringen sich hinzusetzen. Das Futter was er früh bekommt nutze dazu ihm das zu geben jedesmal wenn er sich hinsetzt. Es dauert ein bißchen aber er wird merken das er was leckeres bekommt wenn er das macht was Du von ihm verlangst. Wenn er es verstanden hat länger warten bis er das leckerle bekommt und so kannst Du es immer weiter rausziehen bis er es macht ohne was dafür zu bekommen. Versuche es es wird klappen bestimmt sogar. Gruß Lucky
 
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Lucky
19. Dez. 14:35
Er ist der Chef ohne Frage. Meine Frage wäre wie oft und lange geht ihr mit ihm Spazieren? Nach Deiner Antwort kann ich Dir dann ein paar Tipps geben.
 
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Selina
19. Dez. 14:39
Gegen das Knabbern hilft bei uns Olivenholz, Kauwurzel, Papier/Taschentücher zum zerreißen. Notfalls leider Getrocknete Rinderkopfhaut, panzer wurde mir auch empfohlen, konnte ich aber einfach nicht kaufen.
Ansonsten hundeschule weiter weg nehmen.
 
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Lucky
19. Dez. 14:41
Hey☺️ ich gehe mit ihm alle 2 Stunden raus und da laufe ich mit ihm so ca 15 Minuten und wir machen sehr oft Denkspiele wo er aktiv im Haus etwas suchen muss
15 min ist so gut wie gar nichts. Da muss ich Dir sagen das Dein Hund nicht Ausgelastet ist deswegen hast Du diese Probleme. Vorab es ist nicht Böse gemeint das mit den Kritiken. Habe durch Jahrelange Erfahrung meine Erfahrung gemacht. Und ich betone nochmal ich meine es nur gut und möchte Helfen.