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Melisa
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Anzahl der Antworten 297
zuletzt 19. Dez.

Unkontrollierter Hund

Hallo zusammen, mein Bichon Frise wohnt jetzt schon seit 6 Monaten mit mir und meiner Familie. Er ist jetzt 8 Monate alt. Jedoch haben wir ein Problem mit ihm. Wir lieben ihn alle, ist aber nicht immer leicht mit ihm. Er ist so verspielt und neugierig, dass er keine Sekunde ruhig sitzen bleibt. Immer wird rumgerannt und irgendwelche Möbel zerkaut. Thema Möbel. Die Beine unserer Stühle und von unserem Esstisch ist komplett zerkaut und sieht einfach nicht mehr schön aus. Ein neues würde auch so enden. Außerdem zerreißt der kleine komplett unsere Tapeten und isst die Stück für Stück. Stubenrein ist er auch noch nicht. Er macht das was er möchte und hört auf niemanden. Als Strafe kommt er manchmal in die Box. Aber das dauert auch keine 5 Sekunden an. Er zieht den Reißverschluss von innen auf und ist auch schon wieder draußen. Ein weiteres Problem ist dass er nicht aufhört zu beißen. Er reißt unsere Hände, Arme blutig aus und zerreißt alle Kleidungen. Ich weiß wirklich nicht weiter. Ich hoffe dass mir jemand ein paar Tipps geben kann. Ich möchte einfach nicht dass er denkt dass er der Chef im Haus ist und alles tun und machen kann was er möchte. Ich Danke im Vorraus :)
 
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Dogorama-Mitglied
25. März 14:50
Wieso das ist allgemein so, dan frag mal einen Hunde Trainer
Nein so etwas ist nicht allgemein gültig. Dein Tipp ist tiefste Steinzeit!
 
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Jana
25. März 14:51
Das ist bisher der schlechteste unterirdischste Tipp den ich hier gelesen habe. Damit zerstörst du jegliches aufgebaute Vertrauen binnen Sekunden. Nicht mal Hunde verwenden das aktive Unterwerfen allzu häufig.
Ich habe es so von einem Hundetrainer gezeigt bekommen. Da wie gesagt es ein Rutelfrührer geben muss und meine Mira hört besser und liebt uns trotzdem. Also was ist dan falsch dran.
 
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Dogorama-Mitglied
25. März 14:54
Ich habe es so von einem Hundetrainer gezeigt bekommen. Da wie gesagt es ein Rutelfrührer geben muss und meine Mira hört besser und liebt uns trotzdem. Also was ist dan falsch dran.
Von einen Rutelführer habe ich noch nie etwas gehört, von einem Rudelführer schon eher. Dennoch erreicht man Kooperationsbereitschaft und Folgsamkeit und Unterordnungsbereitschaft nicht mit solchen unsouveränen Unterwerfungsgesten. Dein Tipp zeigt nur mal wieder dass es auch Hundetrainer gibt, die man niemals auf Hund und Halter loslassen dürfte.
 
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Jana
25. März 14:54
Nein so etwas ist nicht allgemein gültig. Dein Tipp ist tiefste Steinzeit!
Eine Erklärung wäre super. Man kann nicht etwas schlecht machen und Erfahrungen in die Tonne drehten und mir es nicht erklären?? Ich habe es so von einem erfahrenen Hundetrainer gezeigt bekommen.
 
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Marie
25. März 14:55
Ich habe es so von einem Hundetrainer gezeigt bekommen. Da wie gesagt es ein Rutelfrührer geben muss und meine Mira hört besser und liebt uns trotzdem. Also was ist dan falsch dran.
Intrinsische motiviertes Verhalten bleibt in Hundekopf, extrinsisch motiviertes (wie aktives runterdrücken!) Verhalten löst die Probleme nicht, sondern leckt nur ne dünne Decke der Angst drüber. "Wenn ich mich so verhalte, bekomme ich Lob/Leckerli/Liebe, also verhalte ich mich häufiger so" gegen "Wenn ich mich so verhalte, tut der Mensch mir wieder weh".
 
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Jana
25. März 14:57
Von einen Rutelführer habe ich noch nie etwas gehört, von einem Rudelführer schon eher. Dennoch erreicht man Kooperationsbereitschaft und Folgsamkeit und Unterordnungsbereitschaft nicht mit solchen unsouveränen Unterwerfungsgesten. Dein Tipp zeigt nur mal wieder dass es auch Hundetrainer gibt, die man niemals auf Hund und Halter loslassen dürfte.
Ok, nicht sehr schön sich lustig zu machen, meine Korrektur auf tablet koregiert es manchmal falsch.
Ok aber meine Mira hat es nicht als schlimm empfunden da sie trotzdem besser hört und sehr lieb ist.
 
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Jana
25. März 15:00
Intrinsische motiviertes Verhalten bleibt in Hundekopf, extrinsisch motiviertes (wie aktives runterdrücken!) Verhalten löst die Probleme nicht, sondern leckt nur ne dünne Decke der Angst drüber. "Wenn ich mich so verhalte, bekomme ich Lob/Leckerli/Liebe, also verhalte ich mich häufiger so" gegen "Wenn ich mich so verhalte, tut der Mensch mir wieder weh".
Es war aber das einsigste was er so gezeigt hat. Ich dachte das es so gemacht wird. Wir hatten in der Familie oft Hunde aber Mira ist unsere erste im unserem Haus.
 
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Jana
25. März 15:01
Es war aber das einsigste was er so gezeigt hat. Ich dachte das es so gemacht wird. Wir hatten in der Familie oft Hunde aber Mira ist unsere erste im unserem Haus.
Es war nur am Anfang danach mit leckerli und ko. Mira vertraut mir und weiss das ich sie immer beschützte.
 
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Dogorama-Mitglied
25. März 15:02
Der Hund stammt vom Wolf ab und vieles vom Sozialverhalten, Aggressionsverhalten, Konfliktverhalten etc besitzt der Hund noch. Beobachtung wildlebender Wolfsrudel in den letzten 30 Jahren, haben bewiesen dass gute Rudelführer in einem Wolfsrudel , eben nicht ständig ihre Rudelmitglieder dominieren oder gar aktiv unterwerfen. Es konnte sogar belegt werden dass die Abwanderungsrate junger Wölfe deutlich höher war, wenn der Rudelführer ein höheres Aggressionspotential zeigte. Kein Rudelmitglied fühlte sich wohl wenn der Rudelführer zu häufig und unangepasst dominierendes Verhalten gezeigt haben. Gerade der Alpha Wurf geschieht sehr sehr sehr selten. Solche Rudelführer waren nicht lange Rudelführer und es gab sogar Beobachtungen dass das Rudel sich gegen den Rudelführer stellte und diesen tötete. Einfach mal Fachlektüre lesen. Günther Bloch, Gansloßer , Feddersen-Petersen usw. Dann wird einem klar, dass Dominanz nicht bedeutet zu dominieren. Sondern in allen Lebensbereichen souverän und wissend zu agieren.
 
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Jana
25. März 15:15
Der Hund stammt vom Wolf ab und vieles vom Sozialverhalten, Aggressionsverhalten, Konfliktverhalten etc besitzt der Hund noch. Beobachtung wildlebender Wolfsrudel in den letzten 30 Jahren, haben bewiesen dass gute Rudelführer in einem Wolfsrudel , eben nicht ständig ihre Rudelmitglieder dominieren oder gar aktiv unterwerfen. Es konnte sogar belegt werden dass die Abwanderungsrate junger Wölfe deutlich höher war, wenn der Rudelführer ein höheres Aggressionspotential zeigte. Kein Rudelmitglied fühlte sich wohl wenn der Rudelführer zu häufig und unangepasst dominierendes Verhalten gezeigt haben. Gerade der Alpha Wurf geschieht sehr sehr sehr selten. Solche Rudelführer waren nicht lange Rudelführer und es gab sogar Beobachtungen dass das Rudel sich gegen den Rudelführer stellte und diesen tötete. Einfach mal Fachlektüre lesen. Günther Bloch, Gansloßer , Feddersen-Petersen usw. Dann wird einem klar, dass Dominanz nicht bedeutet zu dominieren. Sondern in allen Lebensbereichen souverän und wissend zu agieren.
Ich danke für die Erklärung.
Ich habe gedacht wenn ich in einen Hundetrainingskurs gehe ist das gut für meinen Hund und ich erfahre etwas über den Guten Umgang. Wir waren auch nur im welpentraining. Man geht davon aus das man auch korrektes Verhalten gezeigt bekommt. Hat aber nichts mit mir als Mensch zu tun und ich bin immer offen für neue Erfahrungen. Ich bin Krankenschwester und Chefin und eigentlich gar nicht dominant nur wenn ich es sein muss. Ich weiss wie Menschen sein können.
Ich habe viel über Hunde gelesen und mich informiert. Leider nicht über sämtliches Wolfsverhalten. Tut mir leid. Ich werde mich bessern.
Es ist schade das man nicht drauf hingewiesen wird das man es falsch gezeigt bekommennhat sondern ein angriffspunkt.
Entschuldige für meinen nicht korrekten Tipps und Schreibfehler.