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Melisa
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Anzahl der Antworten 297
zuletzt 19. Dez.

Unkontrollierter Hund

Hallo zusammen, mein Bichon Frise wohnt jetzt schon seit 6 Monaten mit mir und meiner Familie. Er ist jetzt 8 Monate alt. Jedoch haben wir ein Problem mit ihm. Wir lieben ihn alle, ist aber nicht immer leicht mit ihm. Er ist so verspielt und neugierig, dass er keine Sekunde ruhig sitzen bleibt. Immer wird rumgerannt und irgendwelche Möbel zerkaut. Thema Möbel. Die Beine unserer Stühle und von unserem Esstisch ist komplett zerkaut und sieht einfach nicht mehr schön aus. Ein neues würde auch so enden. Außerdem zerreißt der kleine komplett unsere Tapeten und isst die Stück für Stück. Stubenrein ist er auch noch nicht. Er macht das was er möchte und hört auf niemanden. Als Strafe kommt er manchmal in die Box. Aber das dauert auch keine 5 Sekunden an. Er zieht den Reißverschluss von innen auf und ist auch schon wieder draußen. Ein weiteres Problem ist dass er nicht aufhört zu beißen. Er reißt unsere Hände, Arme blutig aus und zerreißt alle Kleidungen. Ich weiß wirklich nicht weiter. Ich hoffe dass mir jemand ein paar Tipps geben kann. Ich möchte einfach nicht dass er denkt dass er der Chef im Haus ist und alles tun und machen kann was er möchte. Ich Danke im Vorraus :)
 
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Yvonne
24. März 15:10
Hä ? In der Wohnung an die Leine ? Ihn in der Wohnung fest binden ? Also ich habe ikeinen meiner Hunde in der Wohnung festgebunden. Ich bin mit jedem ordentlich laufen gegangen , habe mit ihnen gespielt oder wenn wir andere getroffen haben habe ich sie mit anderen Hunden spielen lassen , damit sie sich ordentlich auspowern konnten . Ich habe mit ihnen während des Spaziergangs geübt .Wenn wir wieder zu Hause waren , haben sie sich von alleine hingelegt und haben gedöst . Und wenn sie in der Wohnung rumgelaufen sind war und ist es okay . Wenn Hund alles auskundschaftet hat legt er sich von alleine wieder hin . Kinder bindet man ja auch nicht in einer Ecke an wenn zu wild durch die Wohnung toben ? Wenn man den Hund unterdrückt musss man sich nicht wundern wenn er zu einen wilden Beißer wird weil er als Welpe psychisch physisch kaputt wurde durch zu wenig Auslauf und Bewegung. Man sollte schon vor der Anschaffung eines Hundes genau überlegen ,habe ich die Zeit und die Lust mit meinem Hund schöne Spaziergänge zu machen. Länger als 15 Minuten. Oder 30 Minuten.
Ja, den Hund anleinen, wo ist das Problem. Dieser Hund hat ein Problem (wahrscheinlich liegt es an der frühen Trennung der Mutterhündin, an dem Vermehrer und vllt auch an der jetzigen Familie die vllt auch teilweise unwissend waren). Der Hund braucht Strukturen, manche Hunde kommen einfach nicht zur Ruhe. Hund einfach an die Leine nehmen, ist die beste Möglichkeit eine nicht noch stressigere Situation zu erschaffen. Als ständig Aua und nein zuschreien und versuchen den Zwacker wegzuschieben. So kann sie ruhiger und strukturierter die Situation lösen.
 
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Holger
24. März 15:16
Wir hatten auch schon mal so ein ähnliches Problem. Kommt er aus einem Raucherhaushalt in einen Nichtraucherhaushalt?
Dann wäre er auf Nikotinentzug. Die Prägung ist geblieben, der Hund wurde aber ruhiger.
Wenn möglich, viel mit anderen Hunden spielen lassen, dann kann er sich artgerecht auspowern.
Hat bei uns geholfen.
 
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Dogorama-Mitglied
24. März 19:34
Genau ! Such dir einen Trainer der passt. Alles andere ist herumdoktoren.. 😑 Seit mindestens 3 Tagen wird über das Verhalten deines Hundes philosophiert. Werde handlungsfähig!!!!! Für dich und deinem Hund ! ❤ Alles Gute nach wie vor .....Berichte , wenn du einen Ansatz gefunden hast.😉🤗
!!!!!!!! 🤷🏼‍♀️🤦🏼‍♀️🙋🏼‍♀️
 
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Dogorama-Mitglied
24. März 19:41
Huhu Melisa, ich bin gerade etwas überrascht weil ich auch seit 3 Monaten meinen Bichon habe und die Aussage ja eigentlich ist, dass die Rasse Anfängergeeignet ist. Louis denkt zwar auch, dass er der Chef ist (ist meist nicht auf und konzentriert), aber dass er so viel Stress macht wie deiner anscheinend, ist nicht der Fall. Körperliche Auslastung ist für einen Welpen halt auch nur in begrenzten Maßen möglich. Schenkt ihr ihm viel Aufmerksamkeit? Darf er auf die Couch? Ins Bett? Louis hat auch eine Plastik-Transportbox und da musste er rein, wenn er zu dolle Biss oder überdreht war nach Spaziergängen zum Abend. Das hat sehr gut funktioniert.
 
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Dogorama-Mitglied
24. März 19:47
Hei:) Ich habe bisschen rum recherchiert jedoch keinen Trainer in der Umgebung gefunden😞 Ich habe ihn von einer Familie adoptiert Der kleine hatte noch mit seiner Mutter und seinen Geschwistern gelebt Er war 7 Wochen alt.. Glaube viel zu früh bin mir aber nicht ganz sicher Er hätte noch einige Dinge von seiner Mutter lernen sollen 😔
Die dürfen eigentlich erst mit acht Wochen abgegeben werden🙈
 
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Melisa
24. März 20:55
Also nochmal...
Ja im Nachhinein habe ich gemerkt dass es ein Fehler war ihn mit 7 Wochen zu adoptieren

Aber so ist es nun mal.. und ich gebe mir Mühe das beste jetzt draus zu machen

Wie schon gesagt habe ich versucht einige Tipps anzuwenden
Ich muss sagen dass am besten das anleinen zuhause geklappt hat.

Ich hatte so einen überdrehten Hund daheim
Und es spielte keine Rolle ob ich mit ihm 15 Minuten oder 2 Stunden laufen war
Solange er nicht selbst zur Ruhe kam ist er ausgerastet!!! Es wurde nur noch schlimmer

Also habe ich immer ihn angeleint als ich merkte oke es geht wieder los

Und das hat sehr gut geholfen

Mittlerweile kommt er schnell zur Ruhe und schläft seeeeeehr viel

Keine Sorge ich mache auch große Runden wo ich 3-4 mal am Tag ca 30-45 Minuten laufe mit ihm.
Plus mittags spiele ich noch ungefähr 30 Minuten mit ihm im Garten

Nicht noch mehr Auslastung sondern Ruhe Übungen hat geholfen

Klar eskaliert es ab und zu noch aber ist normal
Er ist ja noch jung und verspielt
 
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Sandra
24. März 21:04
Das klingt wie wenn er nicht ausgelastet ist. Habe auch 2 im alter von 6 monaten und die andere ist 1 jahr. Wenn ich mit den 2 mal 2 tage nicht arbeite zerlegen die mir auch alles
 
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Yvonne
25. März 01:08
Also nochmal... Ja im Nachhinein habe ich gemerkt dass es ein Fehler war ihn mit 7 Wochen zu adoptieren Aber so ist es nun mal.. und ich gebe mir Mühe das beste jetzt draus zu machen Wie schon gesagt habe ich versucht einige Tipps anzuwenden Ich muss sagen dass am besten das anleinen zuhause geklappt hat. Ich hatte so einen überdrehten Hund daheim Und es spielte keine Rolle ob ich mit ihm 15 Minuten oder 2 Stunden laufen war Solange er nicht selbst zur Ruhe kam ist er ausgerastet!!! Es wurde nur noch schlimmer Also habe ich immer ihn angeleint als ich merkte oke es geht wieder los Und das hat sehr gut geholfen Mittlerweile kommt er schnell zur Ruhe und schläft seeeeeehr viel Keine Sorge ich mache auch große Runden wo ich 3-4 mal am Tag ca 30-45 Minuten laufe mit ihm. Plus mittags spiele ich noch ungefähr 30 Minuten mit ihm im Garten Nicht noch mehr Auslastung sondern Ruhe Übungen hat geholfen Klar eskaliert es ab und zu noch aber ist normal Er ist ja noch jung und verspielt
Freue mich dass ihr schon kleine Fortschritte erzielt habt, einfach am Ball bleiben. Drücke dir so fest die Daumen.
 
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Dogorama-Mitglied
25. März 05:49
Das klingt wie wenn er nicht ausgelastet ist. Habe auch 2 im alter von 6 monaten und die andere ist 1 jahr. Wenn ich mit den 2 mal 2 tage nicht arbeite zerlegen die mir auch alles
Wenn Hunde nicht lernen dass es auch Ruhe Tage gibt, dann passiert genau so etwas. Es darf nicht das Ziel sein immer nur das Maximum an Bewegung zu geben. Hunde müssen lernen dass es ruhige Tage gibt, dann zerlegen die auch nichts!
 
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AJ
25. März 12:30
Also ich habe jetzt was gefunden und zwar eine trainerin die möchte aber fürs erstgespräj 40€ und für weitere Termine pro 50 min ca 55€ finde ich etwas viel aber sollte ich es versuchen ?
Der Preis ist üblich und ihr solltet es versuchen. Wie es ist kann es nicht weitergehen und ohne professionelle Hilfe wird sich vermutlich nichts ändern.
Euer Hund braucht klare Grenzen und Ruhemöglichkeiten. Dafür muss er erstmal lernen zu entspannen. Ich denke dass euch schon wenige Stunden sehr weiterhelfen. Das sollte es euch wert sein.