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Melisa
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Anzahl der Antworten 297
zuletzt 19. Dez.

Unkontrollierter Hund

Hallo zusammen, mein Bichon Frise wohnt jetzt schon seit 6 Monaten mit mir und meiner Familie. Er ist jetzt 8 Monate alt. Jedoch haben wir ein Problem mit ihm. Wir lieben ihn alle, ist aber nicht immer leicht mit ihm. Er ist so verspielt und neugierig, dass er keine Sekunde ruhig sitzen bleibt. Immer wird rumgerannt und irgendwelche Möbel zerkaut. Thema Möbel. Die Beine unserer Stühle und von unserem Esstisch ist komplett zerkaut und sieht einfach nicht mehr schön aus. Ein neues würde auch so enden. Außerdem zerreißt der kleine komplett unsere Tapeten und isst die Stück für Stück. Stubenrein ist er auch noch nicht. Er macht das was er möchte und hört auf niemanden. Als Strafe kommt er manchmal in die Box. Aber das dauert auch keine 5 Sekunden an. Er zieht den Reißverschluss von innen auf und ist auch schon wieder draußen. Ein weiteres Problem ist dass er nicht aufhört zu beißen. Er reißt unsere Hände, Arme blutig aus und zerreißt alle Kleidungen. Ich weiß wirklich nicht weiter. Ich hoffe dass mir jemand ein paar Tipps geben kann. Ich möchte einfach nicht dass er denkt dass er der Chef im Haus ist und alles tun und machen kann was er möchte. Ich Danke im Vorraus :)
 
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Patricia
23. März 13:18
Hallo, wir hatten ein ähnliches Problem mit unserem Beagle-Rüden. Ich bin mit ihm 2x die Woche zur Hundeschule gegangen, er wurde nach einiger Zeit ruhiger. An den Wochenenden sind wir zur Hundewiese gefahren, wo er sich auspauern konnte. Ihm war langweilig 😏
Dankeschön
 
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Patricia
23. März 13:21
Nochmal, sie macht schon Denksport mit dem Hund. Und zweitens sie geht alle 2h mit ihm 15 Minuten raus, da er noch nicht stubenrein ist und deshalb sich in diesem Intervall meldet. Er fährt Zuhause nicht runter , er steht dauerhaft unter Strom und sein Stoffwechsel läuft auf Hochtouren. Ich denke jeder der einen Welpen oder Junghund hat oder hatte, weiß dass es bei Aufregung ganz schnell vorbei ist mit den Stubenreinheit. Bei meiner 4Monate alten Hündin klappt es super, aber wenn sie aufgedreht und aufgeregt ist, passiert schon mal ein Maleur. Und bei einem Junghund der anscheinend unter Dauerstrom steht, kann ich mir gut vorstellen dass das mit der Stubenreinheit so lange nichts wird, bis er endlich mehr Ruhen kann. Kleines Beispiel, meine Kleine war um 11Uhr das letzte Mal draußen und schläft seither. Also knapp 3h am Stück. Und solange ich jetzt Zuhause nichts mache was sie aufweckt, wird sie weiter schlafen. Denksport gabs noch keinen. Der 30Minütige Gassigang heute morgen war aufregend genug. Gegen 15Uhr werde ich sie von mir aus in den Garten schicken. Danach gibt es was zu fressen. Und dann wird weitergeschlafen bis Herrchen kommt. Dann wird gespielt und dann geht es nochmal Gassi. Und so ruhig sollte auch der Tagesablauf der Themenerstellerin aussehen, damit ihr Hund schlafen kann und auch endlich Stubenrein wird. Ihn aber noch mehr zu pushen und müde machen zu wollen ist einfach der falsche Weg. Denksport ist es schon genug wenn er im Wald Gassi geht, durchs Unterholz hüpfen kann, oder eine neue Strecke auskundschaften darf und dabei Kommandos geübt und gefestigt werden. Mehr Auslastung bedarf es bei einem jungen Hund nicht.
NOCHMAL
Ich hab das Problem verstanden glaub mir
Er wird, ohne es genau zu wissen, sicherlich nicht alle 2 Stunden für 15 min in den Wald gehen sondern eher langweilig an der Straße lang oder eben auf die nächste Wiese
Ich bleibe dabei
Ihm ist totlangweilig
Er ist 7 oder 8 Monate alt der will was erleben nicht den ganzen Tag in der Bude liegen und schlafen
 
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Melli
23. März 13:37
NOCHMAL Ich hab das Problem verstanden glaub mir Er wird, ohne es genau zu wissen, sicherlich nicht alle 2 Stunden für 15 min in den Wald gehen sondern eher langweilig an der Straße lang oder eben auf die nächste Wiese Ich bleibe dabei Ihm ist totlangweilig Er ist 7 oder 8 Monate alt der will was erleben nicht den ganzen Tag in der Bude liegen und schlafen
Ich glaube nicht, dass ihm langweilig ist. Wieso auch? Sie sagt doch, dass sie alle 2h mit ihm rausgeht. Das wären in meinem Tagesablauf über 2 Stunden, die der Hund insgesamt draußen wäre. Das ist schon ziemlich viel und dementsprechend stimme ich den Anderen zu und denke, dass er einfach drüber ist.
 
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Dogorama-Mitglied
23. März 13:40
NOCHMAL Ich hab das Problem verstanden glaub mir Er wird, ohne es genau zu wissen, sicherlich nicht alle 2 Stunden für 15 min in den Wald gehen sondern eher langweilig an der Straße lang oder eben auf die nächste Wiese Ich bleibe dabei Ihm ist totlangweilig Er ist 7 oder 8 Monate alt der will was erleben nicht den ganzen Tag in der Bude liegen und schlafen
Hunde schlafen und Ruhen bis zu 20h über den Tag verteilt! Das ist dir klar? Bei einem erwachsenen Hund darf es auch weniger sein. Aber definitiv nicht weniger als 16h. Und bei einem so jungen Hund sollten es mindestens 18h sein ( Nachtruhe mit inbegriffen)
Die Themenerstellerin hat doch geschrieben dass sie bereits die Tipps umsetzt. Es haben ja einige geschrieben ( inklusive mir) dass sie wenigstens 1x täglich eine größere Runde von 30-45Minuten gehen sollte.
Aber solche Sätze, wie " dem Hund ist todlangweilig, führen dazu dass es so verstanden wird, nur noch mehr und mehr und mehr zu machen. Und es zu einem Fass ohne Boden wird. Das wird dann sicherlich nicht besser sondern schlimmer! Ein Hund der unter Dauerstrom steht, der nicht genug schläft, produziert massenhaft das Stresshormon Cortisol. Das Problem an Cortisol ist, dass der Anstieg sehr schnell geht, der Abbau dafür umso langsamer. Was bedeutet dass man die ersten 1-2Wochen garnicht bzw kaum sieht ob die Maßnahmen fruchten. Kleine Erfolge werden sichtbar sein. Große eher nicht. Eben weil der Körper den Cortisolpegel im Blut erstmal abbauen muss.
 
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Dogorama-Mitglied
23. März 13:48
Ein toller Artikel zum Thema!
https://www.martinruetter.com/angebot/wissenswertes/experteninterviews/nachgefragt-dogs-experteninterview/artikel/hundemuede-vom-schlafbeduerfnis-von-hunden-und-einer-optimalen-ruhezone/
 
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Mila
23. März 14:38
Hä wo lastet sie denn ihren Hund aus ? Bei nur 15 Minuten laufen kann der Hund sich null auslasten . Und in nur 15 Minuten kann der Hund sich nicht ausreichend erleichtern. Und es ist der mehr als falsch den Hund daran gewöhnen alle 2 Stunden zu laufen . Denn es ist nicht immer Zeit alle 2 Stunden mit dem Hund zu laufen wegen irgendwelchen Terminen , und dann ist schon das Problem da , der Hund sollte oder will nach 2 Stunden raus . Weil das schon in ihm drin ist ,weil es ihm so anerzogen ist. Also Melissa hat vom Anfang an alles falsch gemacht was man bei einem Hund nur falsch machen kann. 1 . Den Hund viel zu früh von seiner Mutter weg geholt , 2 . alle 2 Stunden laufen .3 . Nur 15 Minuten laufen.
Oh hell komm
Mal runter ! Wo ist dein empathie Gefühl ? Ich glaube schon dass Melissa sich bewusst ist dass sie selber für das Verhalten ihres Hundes verantwortlich ist! Das sollte jeder Hundebesitzer wissen also bringt es nichts nochmal drauf zu hauen ! Jeder Hund ist abgesehen davon anders. Ich war keine alle zwei Stunden draußen weil meiner den ganzen Tag pennte ich ging mit ihm nur ab und zu auf Wiese & das war’s. Der hat nur geschlafen & war null Hyperaktiv weil er „nicht ausgelastet ist“ ich finde so ein Hund muss einfach nur lernen zu ruhen & dann muss man auch keine 5 Stunden mit dem laufen 🏃‍♀️
 
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Marion
23. März 14:49
Ich glaube, da hilft nur noch die Hundeschule. Ich bin mit meiner Kleinen auch dort und es klappt prima. Lucy ist jetzt 6 Monate.
 
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Yvonne
23. März 15:08
NOCHMAL Ich hab das Problem verstanden glaub mir Er wird, ohne es genau zu wissen, sicherlich nicht alle 2 Stunden für 15 min in den Wald gehen sondern eher langweilig an der Straße lang oder eben auf die nächste Wiese Ich bleibe dabei Ihm ist totlangweilig Er ist 7 oder 8 Monate alt der will was erleben nicht den ganzen Tag in der Bude liegen und schlafen
Für dich ist ein "Stadtspaziergang" langweilig (auch wenn dieser nur ca.15 Minuten ist)aber in der Regel nicht für den Hund da er ihn ganz anders Wahrnimmt. Gerüche, Autos, viele Menschen,Lärm etc., dass sind alles Sachen was der Hund erstmal verarbeiten muss.
 
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Dogorama-Mitglied
23. März 15:13
Für dich ist ein "Stadtspaziergang" langweilig (auch wenn dieser nur ca.15 Minuten ist)aber in der Regel nicht für den Hund da er ihn ganz anders Wahrnimmt. Gerüche, Autos, viele Menschen,Lärm etc., dass sind alles Sachen was der Hund erstmal verarbeiten muss.
Das stimmt wenn ich mit meinen Landeiern durch die Stadt gehe sind die platter als nach einer trainingsrunde
 
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Dogorama-Mitglied
23. März 15:18
Danke für deine Tipps. Werde es auf jeden Fall versuchen. Und dadurch dass er so ungeduldig ist bleibt er auf der Decke nie sitzen. Das haben wir eigentlich bereits in der Hundeschule gelernt, aber es klappt einfach nicht.
Ihr müsst hartnäckig und konsequent bleiben. Auf seinen Platz schicken „Bleib!“ du entfernst dich langsam mit einem Auge bei ihm 😉 SOBALD er auch nur den Ansatz macht, aufzustehen...“nein!“ Hand vor ihn als Grenze.
Versucht er es wieder (und das wird er 😬😉) wiederholst du dein Vorgehen. Das kann am Anfang 100x hintereinander sein aber das ist egal, da müsst ihr paarmal durch, dann ist Ruhe. Geduld haben! 😊

Und nicht zu viel machen. Auch überforderte Hunde sind so! Nach müde kommt blöd. 😉
Eure Aufgabe (würde ich sagen) für die nächste Zeit ist „Ruhe beibringen“. Und glaub mir, davon wird er mehr als kaputt sein. Sturheit ist anstrengend und fordert den Kopf 😊