Versteht mich jetzt nicht falsch, ich bin ein grosser Freund von gegenseitiger Rücksichtnahme. Ich kann zwar Leute auch nicht verstehen, die ihren Hunden jeglichen kontakt verbieten. Aber seis drum muss ich auch nicht, tut mir leid für die Hunde geht mich aber nichts an. Und wenn ich schon merke, das jemand die Strassenseite wechselt. Oder fast schon panisch, auf Abstand geht. Dann sag ich zu meiner, äusserst kontaktfreudigen Hündin. Höchstens "komm weiter, der darf nicht!"...
Es ist doch schlussendlich so, Du kannst niemand anders ändern nur Dich selber. Und die Gesellschaft ist nun mal so unterschiedlich, wie die Sandkörner am Meer. Es wird immer die Helikopterhundeeltern, und die Proleten Hundehalter geben. Genau wie Kind/Eltern Beziehungen ebenfalls, nicht immer das sind was wir persönlich erwarten. Sind auch die Hundeerziehungs einstellungen, total unterschiedlich! Es ist vermessen zu denken, das die eigene die einzig richtige ist. Und man sollte nicht verbissen, an der eigenen Einstellung festhalten. Sich aber auch nicht, total verbiegen lassen... Es ist wie mit allem, die dosis macht das gift. Ich bin bis jetzt immer am besten gefahren, wenn ich mit anderen so umgegangen bin. Wie ich es mir, für mich selbst auch wünschen würde.
Ich stimme dir voll und ganz zu. Gegenseitige Rücksichtnahme ist wirklich gar nicht so schwer und macht das Leben so viel einfacher.
Wir haben auch einen Hund in der Nachbarschaft, der darf keinen Kontakt zu Hunden aufnehmen (ich war zur „Stoßzeit“ unterwegs und es wurde um wirklich jeden Hund ein Bogen gemacht, der Hund war super entspannt und hörte aufs Wort). Fällt mir schwer das zu verstehen, aber nun weiß ich, dass ich die Frau nicht ansprechen muss. Und wer weiß, vielleicht hat sie ja doch einen guten Grund für ihr Verhalten.
Aber so traurig das ist, der Hund, der ohne Leine auf uns zugerannt kommt und kein Herrchen oder Frauchen hat, das sich darum schert, ist für mich nicht einzuschätzen und darf nicht an meinen Hund.
Wenn Frauchen hinterher kommt und offensichtlich nur der Rückruf nicht so klappt, dann kann man doch mitfühlen, und schon ist die Lage nur noch halb so schlimm. Aber auch dann, erstmal kein Kontakt, hier muss Frauchen wieder die Zügel in die Hand nehmen und dann kann man immer noch gemeinsam trainieren.
Aber nun ja. Ich wurde sogar schon mal beschimpft, weil mein Hund in der Stadt an der Leine war, angeblich hätte sein Hund deswegen meinen aggressiv angebellt (und obligatorisches „das hat er ja noch nie gemacht“). Dann kam seine Freundin, die korrigierte den Hund, entschuldigte sich, und sagte das macht er ständig. Ich hab es locker genommen, Theo auch. Aber nach der Lüge von ihm wusste ich, einige Hundehalter sollten den Hund abgeben und sich einen Stein als Haustier zulegen.