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Mia
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Anzahl der Antworten 476
zuletzt 17. Okt.

Unangeleinte Tut-Nixe und Hallo-Sager..

Da gefühlt zehn mal pro Tag ein Beitrag zu diesem Thema eröffnet wird- hier mal ein schöner Artikel ganz nach meinem Gusto von Herrn Rückert… 👌 https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=21386&fbclid=IwAR0BUHMEfXXSJLjBLopgSWayDauxg8Q05xhED4JQ_K6g0iBv0ofymA8GtrQ Wie seht ihr das? Wir sind eure persönlichen Erfahrungen? Ich freue mich auf eine freundliche Diskussion:)
 
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Veronika
20. Juli 17:33
Sowas kann unter unglücklichen Umständen passieren. Unsere Familienhündin wurde auch mal von einem Hund angegriffen aber sogar der ist nicht sofort in sie rein gebrettert. Wir brauchten lange bis sie wieder unbeschwert an der Stelle unterwegs war und keine Panik mehr bei bestimmten Hunden hatte. Solche Situationen sind aber zum Glück eher Ausnahmen. Die meisten Hunde checken kurz ab, machen vielleicht einen auf Obermacker und ziehn dann wieder von dannen. Diese Hunde lassen sich meiner Erfahrung nach aber auch durchaus blocken, stoppen oder wegschicken bevor sie den eigenen Hund erreichen.
Der Meinung bin ich auch. Kurzes Check, zweimal Bellen und gut ist😅. Mein spielt hin und wieder auch den großen Oberchecker🙄. Tatsächlich war es mit dem Roti einzige ungünstige Erfahrung die ich in dem letzten 20 Jahren gemacht habe.
 
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Katrin
20. Juli 17:36
Der Meinung bin ich auch. Kurzes Check, zweimal Bellen und gut ist😅. Mein spielt hin und wieder auch den großen Oberchecker🙄. Tatsächlich war es mit dem Roti einzige ungünstige Erfahrung die ich in dem letzten 20 Jahren gemacht habe.
Ihr beide seit aber die Sache angegangen. Als Team. Solche Erfahrungen können sich durchaus auch positiv auswirken. Man wächst zusammen, traut sich als Halter sogar mehr zu und man lernt daraus.
 
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Veronika
20. Juli 17:37
Suse hat es, meiner Ansicht nach, auf den Punkt gebracht. Ich glaube, dass nicht jeder, so konsequent und mutig, direkt nachgearbeitet hätte. (ohne bösen Willen) Schließlich hat man ja auch eigene Ängste, die sich ebenfalls festigen können. Respekt!! 💪
Danke😊. Ich bin froh dass wir es geschafft haben, er hat eh mehrere anderen Baustellen die wir noch abarbeiten müssen. 😁Fertig sind wir noch nicht, aber er wird😉
 
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Veronika
20. Juli 17:40
Ihr beide seit aber die Sache angegangen. Als Team. Solche Erfahrungen können sich durchaus auch positiv auswirken. Man wächst zusammen, traut sich als Halter sogar mehr zu und man lernt daraus.
Das stimmt tatsächlich. Er vertraut mir seit dem auch blind und das hat uns auch viel im Training weitergebracht. Mich hat es auch verändert. Ich musste lernen, wie ich ihm diese Sicherheit geben muss, die er braucht. In der Richtung waren meine frühere Hunde anders,pflegeleichter. Wir sind beide gewachsen.😊
 
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Katrin
20. Juli 17:42
Das stimmt tatsächlich. Er vertraut mir seit dem auch blind und das hat uns auch viel im Training weitergebracht. Mich hat es auch verändert. Ich musste lernen, wie ich ihm diese Sicherheit geben muss, die er braucht. In der Richtung waren meine frühere Hunde anders,pflegeleichter. Wir sind beide gewachsen.😊
Das ist richtig schön zu lesen😊
 
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Sophia
20. Juli 18:02
Genau meine Meinung. Wir haben einen reaktiven Hund adoptiert. Wir trainieren kontrollierten Kontakt in der Therapie. Wenn uns dann Hunde ohne Leine hinterherlaufen flippt er aus.
Ich finde auch, das ein kurzes fragen zum höflichen Hundekontakt dazugehört. Wenn man sich von weiten sieht, dann sollte abrufen, anleinen/ ins Fuß nehmen etc und dann halt fragen - passts? Und wenn ja, ab die Post.

Wenn man sich überraschend um die Ecke begegnet muss man natürlich schnell einschätzen können, ob man kurz "Hallo sagt" oder eben nicht.

Aber wenn Senna grad Läufig ist hab ich nur wenig Freude an überraschenden Freilaufhunden 🙈
In letzter Zeit hatte ich auch mehrfach die Situation, dass ich von einem fremden Hund von hinten überrascht wurde - an der Flexi, schön 10m dem Halter voraus, plötzlich einen Schritt hinter mir.
An sich auch nicht schlimm, aber man kann doch auch dem Halter kurz "Hallo" oder "Entschuldigung" sagen, daß müssen nicht nur die Hunde können 😬
 
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Annett
20. Juli 18:46
Grundsätzlich stimmt es, aber mit einem traumatisierten Hund mit Deprivationssyndrom, der auch komisch reagieren kann wenn andere Hunde einfach in uns reinrennen, ist es vielleicht doch nicht so einfach. Das sieht man aus der Ferne nicht. Bei kontrollierten Begegnungen entscheidet dann auch die Sympathie. Also bin ich schon der Meinung ungefragter Kontakt ist und bleibt unhöflich und unangebracht. Das kann nicht zu viel verlangt sein. Denn rennt der Hund ungefragt in meinen, kann es übel für ihn ausgehen, somit gefährdet der andere Halter durch sein Verhalten den eigenen Hund. Und ja wir sind in Therapie und Training und solche Begegnungen bedeuteten jedes einzelne Mal wieder einen Rückschritt.
Kann ich verstehen, denn das Reinbrettern in andere Hunde ist aus Hundesicht auch respektlos und kein angemessenes Sozialverhalten. Dann maßregelt Mailo auch schonmal den entsprechenden Übeltäter. Wenn der dann allerdings dreimal so groß ist, ein gestörtes Sozialverhalten hat und das nicht akzeptiert, kann das dann sehr unschön ausgehen. Darauf habe ich null Bock. Langsame Annäherung im Halbkreis, oder kurzes Abwarten ist dagegen respektvoll und solche Hundebegegnungen laufen auch entspannt ab. Da man das in den meisten Fällen schon vorher sieht, unterbinde ich dann , wenn es sein muss, auch energisch. Neulich zerrte ein Labrador sein Herrchen an der Leine auf uns zu. Der konnte ihn kaum halten und rief mir zu, dass er doch mal schnüffeln könnte. Meine Antwort war: „Nein, kann er bitte nicht!“Daraufhin musste sich Herrchen mit aller Kraft gegenstemmen und meinte: „Warum denn nicht?“ Meine Antwort war: „ Weil ich jetzt schon sehe, dass das schief gehen wird.“ Antwort war: „ Wieso?“ Da hat es mir dann langsam gereicht, denn der Hund zerrte ihn immer etwas weiter zu uns. Meine letzte Antwort war dann: „Weil ich sehe, dass sie ihren Hund null unter Kontrolle haben und darauf haben weder ich noch mein Hund Bock.“ Das hat er dann begriffen und schleifte den Hund mit aller Kraftanstrengung hinter sich her von uns weg.🙈Mailo saß ruhig hinter mir und hat ihn keines Blickes gewürdigt.🤪 War am Schluss vielleicht nicht so ganz freundlich von mir, aber er hat es auf die nette Tour leider nicht akzeptiert und nicht verstanden.🙈
 
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Dogorama-Mitglied
20. Juli 18:53
Ich bin gleich nächster Tag auf eine Hundewiese gegangen. Thundershirt dran und los. Er wollte auch nicht rein, ist aber mit mir gegangen. Wir saßen mehrmals in der Woche auf der Hundewiese in der Mitte und er hat andere Hunde nur beobachtet. Wochenlang. Ich hab mich einfach hingesetzt und saß einfach ruhig neben ihm. Irgendwann ist er aufgestanden und zum einen Hund gelaufen und wieder zurück zu mir gelaufen. Da war das Eis wieder gebrochen und er hat auch mit anderen gespielt. Wenn wir heute auf der Hundewiese sind, dann sitze ich und er rennt rum und spielt. Kommen tut er nur wenn er nicht mal mag oder wenn es ihm zu viel wird. Es war aber auch heftig mit dem Roti. Er hat natürlich in der Situation auch meinen Angst gespürt und ich hab verdammt Angst gehabt obwohl ich nie Angst vor einem Hund hatte und mit großen Hunden ausgewachsen bin. Ich hab auch am Rücken geblutet weil mich der Hund verkratzt hat. Auf einer Stelle ist er mit Krallen durch die kaputte Jacke gekommen. Charlie hat geschrien und hat sich vollgepisselt. Ich bin einfach gegangen und hab mich nicht mal umgedreht, irgendwie war ich total schockiert. Zu Hause habe ich Hund gewaschen und ihm etwas zu kauen gegeben. Abends wollte er schon bei anderen Hund nicht vorbei gehen. Das schlimmste ist dass sich es sehr schnell befestigt wenn man nicht gleich handelt. Ich hab aber auch danach kein Angst gespürt. Wenn man Hunde lesen kann dann weißt man wann die agressiv sind. Ich glaube dass dort auch der Grund für die Aufregung ist. Die meisten Hundehalter haben Angst von freilaufenden Hund und der eigene spürt es. Da kommt es natürlich zu komischen Stimmung. Hier Charles und sein Thundershirt 😅
Der ist ja cool😎👍Rutsche, das er sich das traut, Wahnsinn!

Du hast alles richtig gemacht.

Ich bin auch schon mal übel gebissen worden, aber selbst schuld, wenn man 3 große Rüden trennt😅

Da biste aber n Mensch mit langjähriger Hundeerfahrung und denkst, shit happens und bist nicht traumatisiert und machst weiter wie gehabt.
 
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Bernadette
20. Juli 19:05
Denkt ihr Corona hat dazu beigetragen, dass eine gewisse,,fass mich-oder meins nicht an“Mentalität an den Tag gelegt wird?
Nein, das gab es auch schon vorher 😅
 
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Veronika
20. Juli 19:50
Der ist ja cool😎👍Rutsche, das er sich das traut, Wahnsinn! Du hast alles richtig gemacht. Ich bin auch schon mal übel gebissen worden, aber selbst schuld, wenn man 3 große Rüden trennt😅 Da biste aber n Mensch mit langjähriger Hundeerfahrung und denkst, shit happens und bist nicht traumatisiert und machst weiter wie gehabt.
Da hast du auch schon mit dem Zähnen die Erfahrung gemacht, oh je🥴. Und drei Rüden gleich🥴. Das war bestimmt heftig. Aber so wie ich die Suse kenne, hat sie es hervorragend gemeistert 😂😘