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Mia
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zuletzt 17. Okt.

Unangeleinte Tut-Nixe und Hallo-Sager..

Da gefühlt zehn mal pro Tag ein Beitrag zu diesem Thema eröffnet wird- hier mal ein schöner Artikel ganz nach meinem Gusto von Herrn Rückert… 👌 https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=21386&fbclid=IwAR0BUHMEfXXSJLjBLopgSWayDauxg8Q05xhED4JQ_K6g0iBv0ofymA8GtrQ Wie seht ihr das? Wir sind eure persönlichen Erfahrungen? Ich freue mich auf eine freundliche Diskussion:)
 
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Dogorama-Mitglied
19. Juli 11:13
Was wäre denn ein vernünftiger Grund für ausschließlich an der Leine laufen? Der Jagdhund an der Schleppleine scheint ja nicht artgerecht zu sein, laut Rückert oder anderen Kommentaren hier? Ist das tote Reh besser? Leinenpflicht? Das scheint nämlich von vielen gekonnt ignoriert zu werden. Ich kann mich auch nicht entsinnen, dass der Artikel davon spricht und dennoch gibt es nicht wenige Gebiete oder Hunderassen für die dies in Deutschland vorgeschrieben ist. In einen dicht bebauten Wohngebiet, vielbefahrenen Straßen, an Bahnschienen mit mehreren aktiven Baustellen und großen Gruben treffe ich immer wieder auf Halter, die ihre Hunde kreuz und quer laufen lassen. Für mich unvorstellbar. 1. auf Grund der Leinenpflicht für alle Hunde in diesem Gebiet und 2. Auf Grund der vielen Gefahrenzonen. Da möchte ich keine tobenden Junghunde sehen. Für einen Welpen hat das Spiel dort kürzlich mit einem Beinbruch geendet. Der Artikel scheint mir auch irgendwie eine zu heile Hunde Welt herbeizuwünschen. Kein Bezug, auf die Lockdown Hunde, die vielleicht die ersten Lebensmonate keinen Kontakt zu Artgenossen hatten und gar nicht wissen, wie sie kommunizieren könnten und einige Defizite aufweisen, die potentiell für andere Hunde blöd enden. Nicht jeder Hund 'beschwert' sich direkt beim anderen Hund und nicht jeder Halter greift für seinen Hund ein. Um noch etwas in die Diskussion hineinzuwerfen: Assistenzhunde. Da wird ein besonderes Augenmerk auf Sozialisierung gelegt, aber nicht jeder Hundekontakt mag später erwünscht sein, da dies auch die Arbeit der Hunde stark beeinflussen kann. Ein blödes Erlebnis mit einem anderen (un)angeleinten Hund (Assistenzhunde dürfen überall ohne Leine arbeiten, wenn dies für die Hilfeleistung nötig ist) kann bedeuten, dass zehntausende von €s und intensives Training noch teurer und langwieriger werden oder der Hund "aussortiert" werden muss und Halter weiterhin auf andere Unterstützung angewiesen sind. Zumal Assistenzhundehalter meist auch ihr Päckchen zu tragen haben und nicht immer körperlich oder mental in der Lage sind andere Hunde abzuwehren oder mit anderen Haltern klar zu kommunizieren. Momentan ist es noch keine Pflicht Assistenzhunde zu kennzeichnen und auch wenn dieser gekennzeichnet ist und man um Abstand bittet, wird dies oft ignoriert. Wahrscheinlich müsste die Mensch-Mensch Kommunikation besser sitzen, bevor man sich Gedanken um Hundekontakt macht...
Nicht zu vergessen, dass einen Assistenzhund bei seiner Arbeit zu stören sogar in gewissen Situationen lebensbedrohlich sein kann
 
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Sabine
19. Juli 11:17
Sehe ich genauso. Ich finde den Artikel super. Gegenseitige Rücksichtnahme und realistische Einschätzung der jeweiligen Situation gepaart mit nicht zu viel Angst ist doch ein guter Weg. Und es geht doch nicht darum, dass jeder Hund mit jedem Kontakt haben soll, sondern darum, dass ein Hund ( natürlich nicht immer und in jeder Situation) auch die Möglichkeit zum Freilauf haben sollte. Das setzt natürlich ein gewisses Maß an Erziehung voraus. Wem das zu anstrengend ist, sollte vielleicht darüber nachdenken, ob ein Hund das Richtige ist. Natürlich kann nicht jeder Hund gleich und überall ohne Leine laufen und sicherlich gibt es auch Exemplare ( sehr schlechte Erfahrungen, sehr starker Jagdtrieb) bei denen das schwierig ist, aber beim Großteil der Hunde sollte das zumindest zeitweise nach angemessener Trainingszeit möglich sein. Ich schließe mich der Meinung an, dass ein ausschließlich an der kurzen Leine geführter Hund nicht artgerecht gehalten wird. ( mit wenigen Ausnahmen)
Ein Leben lang draußen angeleint und sonst eine eigene Familie ist immer noch besser, als ein Leben lang im Tierheim oder eingeschläfert.

Mir ist die Erziehung absolut nicht zu anstrengend ... das ist eine Unterstellung, ohne den Halter und den Hund überhaupt zu kennen ... wenn das nämlich so wäre, hätte ich den Hund nach 2 Tagen schon zurück gebracht ...

Es gibt eben auch Exemplare, bei denen das nicht möglich ist, nicht nach einer Woche, nicht nach 3 Jahren, genau genommen das ganze Hundeleben nicht.

Und für diese Entscheidung im Interesse meines Hundes wünsche ich nicht in Frage gestellt oder kritisiert werden ☹️
 
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Andreas
19. Juli 11:19
Ein Leben lang draußen angeleint und sonst eine eigene Familie ist immer noch besser, als ein Leben lang im Tierheim oder eingeschläfert. Mir ist die Erziehung absolut nicht zu anstrengend ... das ist eine Unterstellung, ohne den Halter und den Hund überhaupt zu kennen ... wenn das nämlich so wäre, hätte ich den Hund nach 2 Tagen schon zurück gebracht ... Es gibt eben auch Exemplare, bei denen das nicht möglich ist, nicht nach einer Woche, nicht nach 3 Jahren, genau genommen das ganze Hundeleben nicht. Und für diese Entscheidung im Interesse meines Hundes wünsche ich nicht in Frage gestellt oder kritisiert werden ☹️
👍
 
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Annett
19. Juli 11:21
Ein Leben lang draußen angeleint und sonst eine eigene Familie ist immer noch besser, als ein Leben lang im Tierheim oder eingeschläfert. Mir ist die Erziehung absolut nicht zu anstrengend ... das ist eine Unterstellung, ohne den Halter und den Hund überhaupt zu kennen ... wenn das nämlich so wäre, hätte ich den Hund nach 2 Tagen schon zurück gebracht ... Es gibt eben auch Exemplare, bei denen das nicht möglich ist, nicht nach einer Woche, nicht nach 3 Jahren, genau genommen das ganze Hundeleben nicht. Und für diese Entscheidung im Interesse meines Hundes wünsche ich nicht in Frage gestellt oder kritisiert werden ☹️
Ich kann mich nicht erinnern, dich persönlich angegriffen zu haben. Ich habe geschrieben, dass es wenige Ausnahmen gibt, z.B. bei Hunden mit schlechten Erfahrungen. Bitte richtig lesen!!!
 
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Sabine
19. Juli 11:31
Ich kann mich nicht erinnern, dich persönlich angegriffen zu haben. Ich habe geschrieben, dass es wenige Ausnahmen gibt, z.B. bei Hunden mit schlechten Erfahrungen. Bitte richtig lesen!!!
Ja, Ok, richtig lesen ... glaube ich, kann ich auch (obwohl das in einem Forum sicher zwei verschiedene Sachen sind ... richtig lesen und richtig verstehen 🤔)
Wenn ich richtig gelesen habe, relativierst du deine großzügigen Zugeständnisse im selben Satz 🤔
Wenn ich es nicht richtig verstanden habe, dann sorry, bin ich wohl kleines bisschen begriffsstutzig 😢
 
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Dogorama-Mitglied
19. Juli 11:38
Sehe ich genauso. Ich finde den Artikel super. Gegenseitige Rücksichtnahme und realistische Einschätzung der jeweiligen Situation gepaart mit nicht zu viel Angst ist doch ein guter Weg. Und es geht doch nicht darum, dass jeder Hund mit jedem Kontakt haben soll, sondern darum, dass ein Hund ( natürlich nicht immer und in jeder Situation) auch die Möglichkeit zum Freilauf haben sollte. Das setzt natürlich ein gewisses Maß an Erziehung voraus. Wem das zu anstrengend ist, sollte vielleicht darüber nachdenken, ob ein Hund das Richtige ist. Natürlich kann nicht jeder Hund gleich und überall ohne Leine laufen und sicherlich gibt es auch Exemplare ( sehr schlechte Erfahrungen, sehr starker Jagdtrieb) bei denen das schwierig ist, aber beim Großteil der Hunde sollte das zumindest zeitweise nach angemessener Trainingszeit möglich sein. Ich schließe mich der Meinung an, dass ein ausschließlich an der kurzen Leine geführter Hund nicht artgerecht gehalten wird. ( mit wenigen Ausnahmen)
»Das setzt natürlich ein gewisses Maß an Erziehung voraus.« (= Bei jedem Hund möglich, der Halter muss halt mal die Arschbacken zusammenkneifen.) »Wem das zu anstrengend ist, sollte vielleicht darüber nachdenken, ob ein Hund das Richtige ist.« (= Gib ihn besser am, im Tierheim gehts ihm besser? Oder wie soll das aussehen?)

Klar, danach kommt die Relativierung (Extremfälle, schlechte Erfahrung usw), aber erstmal wird pauschal davon ausgegangen, dass ein Großteil der Leinenhubdhalter blöd, blind, taub und faul ist. Dass sich Hundehalter, deren Hunde DRAUẞEN immer an der Leine sein müssen, da angesprochen fühlen, ist kein Wunder. Und abschließend nochmal »aber beim Großteil der Hunde sollte das zumindest zeitweise nach angemessener Trainingszeit möglich sein.« Wie im Wartezimmer beim Kinderarzt. ›Was, dein Kind kann noch nicht krabbeln?!‹
 
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Isabelle
19. Juli 11:38
Ich finde es sehr schade dass man hier im Forum immer so persönlich wird. Da hat man teilweise gar keine Lust mehr, etwas zu schreiben, weil sich immer gleich jemand persönlich angegangen fühlt. Sollte doch hier eigentlich eine Diskussion um den Artikel sein. Und dass es da unterschiedliche Meinungen gibt, macht eine Diskussion aus.
 
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Andreas
19. Juli 11:40
Ja, Ok, richtig lesen ... glaube ich, kann ich auch (obwohl das in einem Forum sicher zwei verschiedene Sachen sind ... richtig lesen und richtig verstehen 🤔) Wenn ich richtig gelesen habe, relativierst du deine großzügigen Zugeständnisse im selben Satz 🤔 Wenn ich es nicht richtig verstanden habe, dann sorry, bin ich wohl kleines bisschen begriffsstutzig 😢
Nö.. bist Du nicht😉.. und z.B. Du und Frederike verdienen allen Respekt und Dankbarkeit.
.. Leider fällt es auch mir inzwischen nicht mehr so leicht, mich "richtig" auszudrücken.
Ich habe Annetts Anmerkung tatsächlich nicht als Angriff auf Dich empfunden 🫣.. aber ich habe Mal gelernt.... "der Empfänger entscheidet"

Die Themen sind verständlicherweise mit richtig vielen Emotionen beladen..
 
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Dogorama-Mitglied
19. Juli 11:41
Ich finde es sehr schade dass man hier im Forum immer so persönlich wird. Da hat man teilweise gar keine Lust mehr, etwas zu schreiben, weil sich immer gleich jemand persönlich angegangen fühlt. Sollte doch hier eigentlich eine Diskussion um den Artikel sein. Und dass es da unterschiedliche Meinungen gibt, macht eine Diskussion aus.
Also Leute schreiben Dinge, von denen sich andere angegriffen fühlen bzw ein Vorurteil sehen, das sie entkräften wollen und das auch so erklären, und weil sich dann Leute, die das geschrieben haben, wovon sich andere angegriffen gefühlt haben, angegriffen fühlen ... Meta.
 
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Andreas
19. Juli 11:43
Also Leute schreiben Dinge, von denen sich andere angegriffen fühlen bzw ein Vorurteil sehen, das sie entkräften wollen und das auch so erklären, und weil sich dann Leute, die das geschrieben haben, wovon sich andere angegriffen gefühlt haben, angegriffen fühlen ... Meta.
Oh Gott.. das muss ich bestimmt noch zigmal lesen..😅 hoffentlich verstehe ich es irgendwann..