👏 danke Frederike,
du kannst das sehr anschaulich und gut erklären.
Genau das habe ich, einen "Problemhund" aus dem deutschen Tierschutz und einen, der seit Welpe bei uns ist ... den einen muss ich anleinen, den anderen nicht.
Frei laufen kann der Große nur in weit übersichtlichem Gebiet. 2 Jahre hat es gedauert.
Auch heute werde ich noch gefragt, warum einer frei ist und der andere nicht ... an manchen Tagen habe ich einfach keine Lust, die Lebensgeschichte meines Hundes zu erklären... der ist an der Leine, weil ich es für richtig halte und meinen Hund einschätzen kann. Punkt Aus Ende ... da gibt's nichts zu diskutieren
Ich bin da halt auch etwas genervt von, weil es mir gegenüber oft heißt: Ach Mensch, vertrau deinem Hund mal mehr. Es gibt Menschen, die mich kennen und die sich auch wirklich gut mit Hunden auskennen. Die dürfen mir das gerne sagen. Aber es gibt andere, die haben noch nie einen HSH erlebt, der leider immer noch manchmal meint, einen Job zu haben. Die meinen, mich als hysterisch und übervorsichtig hinzustellen, weil ich Fremde nicht zu meinem Hund lasse (sie ruhig bitte sich nicht verzückt auf meinen Hund zu stürzen) und weil mein Hund Maulkorb tragen muss, wenn wir Gäste in der Wohnung haben. In 99% der Fälle ist der Maulkorb auch nur Vorsichtsmaßnahme, aber es gibt immer wieder die Momente, wo ich gottfroh bin, dass er drauf ist. Wird immer besser, aber wann der Zeitpunkt ist, dass ich mir ein Herz fasse und meine Nerven, die Gesundheit meiner Gäste und eine Anzeige wegen Körperverletzung riskiere, ist meine Entscheidung. Und nur meine. Wie du sagst: Das hat erstmal niemand mit mir zu diskutieren, der uns zweimal beim Spaziergang getroffen hat. Und dass ich einen solchen Hund nicht einfach mal ableine, damit er mit dem Wind um die Wette hüpfen kann, versteht sich eig auch von selbst.