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Mia
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Anzahl der Antworten 476
zuletzt 17. Okt.

Unangeleinte Tut-Nixe und Hallo-Sager..

Da gefühlt zehn mal pro Tag ein Beitrag zu diesem Thema eröffnet wird- hier mal ein schöner Artikel ganz nach meinem Gusto von Herrn Rückert… 👌 https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=21386&fbclid=IwAR0BUHMEfXXSJLjBLopgSWayDauxg8Q05xhED4JQ_K6g0iBv0ofymA8GtrQ Wie seht ihr das? Wir sind eure persönlichen Erfahrungen? Ich freue mich auf eine freundliche Diskussion:)
 
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Isabelle
18. Juli 09:20
Absolut cooler Artikel und ganz meine Meinung. Sehr witzig geschrieben und was man als Hundehalter unbedingt mitnehmen muss: auch Hunde wollen sich unterhalten und auch austauschen. Das ist nicht nur Menschen vorbehalten und gehört für mich definitiv zur artgerechten Haltung dazu. Ich finde den Artikel sehr gut.
 
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Ca.
18. Juli 09:56
Ohne jetzt jeden Beitrag hier gelesen zu haben: Es gibt eine Option, die nicht sehr weit verbreitet zu sein scheint. Einen fremden Hund wegschicken, wenn es gerade nicht passt! Auch ich habe mich öfter geärgert, wenn mein (zu der Zeit Junghund) nicht auf meinen Rückruf gehört hat und für seine Aktion durch den Kontakt auch noch belohnt wurde. Nur ein Mal (1x!) wurde er von einem andren Hundehalter weggeschickt! Ich fand das hilfreicher als „ist schon ok“. Und eben weil es mich sehr beeindruckt hat, habe ich mich damit beschäftigt und es inzwischen durchaus auch schon praktiziert. Bitte nicht falsch verstehen, grundsätzlich bin ich nicht gegen Kontakt mit anderen Hunden, aber wir hatten auch schon Giardien, Zwingerhusten oder waren im Training. Meiner Meinung nach ist das Wegschicken effektiver als das Gejammer, wieso mal wieder jemand seinen Hund nicht unter Kontrolle hat. Normalerweise bin ich da entspannt, auch mit Hund an der Leine. Natürlich gibt es Begegnungen, bei denen es nich klappt. Das Knurren meines Hundes spüre ich schon durch die Leine bevor man es hört. Und auch seine Körpersprache sagt mir, ob das funktioniert oder nicht. Es ist ja aber auch so, dass man mit einem grundentspannten Hund selber entspannter sein kann! Die Beeinflussung funktioniert in beide Richtungen… Ein bisschen mehr Toleranz und Entspannung täte allen ganz gut. Vor allem in hundereichen Gebieten…
Dies ist eine sehr gute Antwort, liebe Nicole!
Wenn ich mit meinem Hund spazieren und möchte nicht, dass anderer Hund sich meinem nähert, der Hundeführer:in keinster Anzeichen macht seinen Hund bei sich zu behalten dann hat derjenige/diejenige wohl bei seinem Hund nichts zu sagen a l s o wende ich mich direkt an den Hund selbst und gebe ihm zu verstehen, dass ich nicht möchte, dass er näher kommt, Fertig ! Egal zu welcher Meinung der Hundeführer:in dann kommt.
Ich weiß, dass meine Hündin an der Leine nicht mit anderen Hunden kann und zettelt einen Krach an. Mein Gegenüber kann es nicht wissen, diese Entscheidung liegt nur bei mir ✌🏼🤓
 
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Dogorama-Mitglied
18. Juli 10:16
Guten Morgen, ..ich sende mal wieder ein, wie ich meine, positives und lehrreiches Beispiel einer Hundebegegnung. 😉 Gestern auf den Rieselfelder trafen wir eine junge Familie mit einem 13 Monate altem Labirüden und einem 11Jahre alten Gorkimschling. Als Hallosager fragte ich mal wieder, ob die Hunde freien Kontakt haben dürfen. .. Meistens bekomme ich bei solchen Gelegenheiten ein ok.. da Rocky schon gut hört. Kurz.. Der Labijunghund wurde agressiv und wurde daraufhin von Rocky auf den Boden genagelt. Ich rief Rocky ab, erklärte die Situation und wir trainierten weiter.. es wurde ein wunderbarer Social walk.. der junge Labi lernte etwas, der Gorkimschling war ganz verliebt und.. die nächste Verabredung steht. Das Pärchen erklärte mir, dass sie bisher leider noch nie einen entspannten social walk hatten und demnächst Einzelstunden mit Ihrem (Problemhund) haben.. Aus meiner Sicht hat der Junghund keinerlei Probleme und muss lediglich lernen. Entscheidend für unseren Erfolg war aus meiner Sicht, die Hundebegegnung nicht nach der Massregelung abzubrechen und sie mit gutem Management zu einem Erfolgserlebnis zu führen 🤓 ...niemals eine negative Erfahrung sich festigen lassen.. VG
Mein Reden.
Mit ein bisschen Gelassenheit geht alles.

Neulich, Samstagabend in Spanien: Nachbar war bei uns aufs berühmte Bierchen🍺

Im Laufe des Gesprächs fragte er uns, ob sein unkastrierter Labrador ab und zu mal bei uns bleiben könne, da er noch arbeitet und seine Frau abgehauen sei.

Na ja, im Prinzip gern, aber der Labbi und unser Alex mögen beide keine großen Rüden.

Nach einigen 🍺🍺🍺probiert man das dann halt.

Also holte er den Labbi und wir trafen uns mit Alex und den beiden auf der Straße, beide Rüden ohne Leine.

Die haben sich kurz angebrummt und danach haben wir eine äußerst angenehme friedliche Runde gedreht mit den beiden großen Rüden, die keine großen Rüden mögen 😉

Die fanden sich richtig gut 👍

So gut, dass wir uns Sonntagmorgen zum großen Gassi am See verabredet haben.

Womit wir nicht gerechnet haben: unser absolut friedlicher kleiner Sam, unkastriert, konnte den Labbi auf den Tod nicht leiden und umgekehrt auch nicht.

Monty dann auch voll bei Sam, da mussten wir den Spaziergang dann getrennt fortsetzen, sonst hätte es Ärger gegeben.

Den Hündinnen war wie immer alles egal.

Wenn's passt, wie mit Alex, alles easy.

Leider können wir dadurch, dass die beiden anderen Rüden streiken, dem Nachbarn nicht helfen.
 
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Dogorama-Mitglied
18. Juli 10:29
Ganz genau so!! Leider begegnet man immer mal wieder einem hysterischen Brüllaffen, der mit seiner aufgeregten Art einfach alle Hunde zusätzlich verrückt macht.. Bei uns herrscht Leinenpflicht und es gibt diverse Freilaufflächen, die uns dennoch ohne entgegen kommen, interessieren sich ohnehin meist nicht für andere Hunde und wenn doch, dürfen die gern kurz kommunizieren, weil ich grundsätzlich erstmal positiv gestimmt bin und ein asoziale Hund im Normalfall hier nicht frei läuft- was soll ich sagen, wir leben noch 🤷🏻‍♀️ Das einzige, wo ich mich einmische ist, wenn sie gewichtsmässig einfach deutlich drüber sind- auch mein Bulli ist sensibel und nicht aus Stahl, wenn es da zu grob wird, oder ich merke meine Hunde gehen selber schon lieber einen Bogen, dann schick ich den anderen auch freundlich weg… Ebenso wenn jemand verzweifelt ruft, weil Bello gerade auf Durchzug schaltet, dann setz ich meine ab und alles ist plötzlich gar nicht mehr so spannend… Wir geben schon Kindern mit auf den Weg, dass sie nicht schreiend vor einem Hund weg laufen sollten und der erwachsene Mensch bekommt es nicht hin deeskalierend und ruhig zu bleiben…
Sehr schön, der hysterische Brüllaffe👍😂

Joa, so ab und an erlebt man das mal, zum Glück selten.

Genau an die richtet sich ja meiner Meinung nach der Artikel von Dr. Rückert.

Etwas mehr Gelassenheit und gut is.
 
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Andreas
18. Juli 10:45
Mein Reden. Mit ein bisschen Gelassenheit geht alles. Neulich, Samstagabend in Spanien: Nachbar war bei uns aufs berühmte Bierchen🍺 Im Laufe des Gesprächs fragte er uns, ob sein unkastrierter Labrador ab und zu mal bei uns bleiben könne, da er noch arbeitet und seine Frau abgehauen sei. Na ja, im Prinzip gern, aber der Labbi und unser Alex mögen beide keine großen Rüden. Nach einigen 🍺🍺🍺probiert man das dann halt. Also holte er den Labbi und wir trafen uns mit Alex und den beiden auf der Straße, beide Rüden ohne Leine. Die haben sich kurz angebrummt und danach haben wir eine äußerst angenehme friedliche Runde gedreht mit den beiden großen Rüden, die keine großen Rüden mögen 😉 Die fanden sich richtig gut 👍 So gut, dass wir uns Sonntagmorgen zum großen Gassi am See verabredet haben. Womit wir nicht gerechnet haben: unser absolut friedlicher kleiner Sam, unkastriert, konnte den Labbi auf den Tod nicht leiden und umgekehrt auch nicht. Monty dann auch voll bei Sam, da mussten wir den Spaziergang dann getrennt fortsetzen, sonst hätte es Ärger gegeben. Den Hündinnen war wie immer alles egal. Wenn's passt, wie mit Alex, alles easy. Leider können wir dadurch, dass die beiden anderen Rüden streiken, dem Nachbarn nicht helfen.
Klasse.. das ist schon richtig gutes Kino, das wir mit unseren Hunden erleben dürfen 🤓 👍
 
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Andreas
18. Juli 10:51
Toll, wenn die anderen Halter nich aus lauter Hysterie ihren Hund nehmen und gehen. Wir haben bei uns eine junge Boxerhündin (inzwischen knapp 2), die total respektlos (Mensch und Hund gegenüber) war und immer noch ist, weil Frauchen aus lauter Angst um ihre Emma sie an die Leine genommen hat und gegangen ist, wenn z.B. unser Checo-Rüde (jetzt 5) ihr ganz deutlich gesagt hat: So nicht! Sie war immer wenig beeindruckt, aber weitere Erfahrungen waren ihr nicht möglich.
sehr schade.. weitere Erfahrungen wären bestimmt hilfreich gewesen und die junge Boxerdame hätte profitiert.
 
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Dogorama-Mitglied
18. Juli 11:14
Klasse.. das ist schon richtig gutes Kino, das wir mit unseren Hunden erleben dürfen 🤓 👍
Haha...ja. Bei uns ist täglich Kino 🤗

Ich kenne meine Hunde so gut, dass ich das durchaus riskieren konnte.

Und ein Labbi ist normal auch kein Killer.🤷‍♀️
 
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Andreas
18. Juli 11:29
Haha...ja. Bei uns ist täglich Kino 🤗 Ich kenne meine Hunde so gut, dass ich das durchaus riskieren konnte. Und ein Labbi ist normal auch kein Killer.🤷‍♀️
... bin schon etwas neidisch auf Dich 😉
 
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Dogorama-Mitglied
18. Juli 11:31
Die Hunde spielen da also, andere kommen und gehen, normale Gegebenheiten… Und du verlangst, dass der Hund fünf Meter weiter an der Rasenkante stoppt, obwohl er gerade frei interagieren durfte- Sorry, auch das ist einseitig und rücksichtslos… Das wäre genauso, wie mit einem schwierigen Hund oder der,,ichwillkeinenKontaktvorstellung“ in eine Gegend zu reisen, die keine Leinenpflicht hat- da muss man mit Freigängern und Hallo-Sagern eben rechnen.. Toleranz gehört immer auf beide Seiten.. Ich oder meine Hunde können nichts für die Problemmenschen-/hunde auf der anderen Seite und wer sich dennoch bewusst für hochfrequente Umgebungen entscheidet, muss mit solchen Situationen einfach klar kommen und sich zumindest eine,,Teilschuld“eingestehen…
Ich bin da ganz bei dir.

Bei uns gibt es am See einen ehemaligen Bootsanleger.

Man muss je nach Füllmenge (Stausee)mehr oder weniger weit runtergehen, um die Hunde zu wässern.

Es ist ein ungeschriebenes Gesetz bei uns, wer gerade mit seinen Hunden badet, wird in Ruhe gelassen.

Halten sich alle daran.

Gestern kam allerdings dann doch mal so ein neugieriger Meister angehüpft, als wir unten waren.

Der ist aber weder in unsere Hunde "reingebrettert", noch war der in irgendeiner Form lästig.

Kam halt mal gucken, so what🤷‍♀️

Kein Grund, da den Lauten zu machen und den Besitzer anzupflaumen, oder?

Hat der Hund eben mal nicht perfekt gehorcht, kommt vor.

Wenn ich dann am Rand einer Freilaufwiese lang gehe, muss ich mal damit rechnen, dass einer angelaufen kommt, auch wenn meine es nicht machen.
 
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Dogorama-Mitglied
18. Juli 11:34
... bin schon etwas neidisch auf Dich 😉
Danke😉