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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 28. Okt.

Umgang mit ängstlichen Hunden

Weil das kürzlich hier Thema war, ich selbst auch persönlich einige Leute mit "Angsthunden" kenne (die Gänsefüsschen deshalb, weil bei manchen davon die Menschen mindestens so ängstlich sind wie die Hunde) und sicher auch hier einige Teilnehmer mit dem Problem zu kämpfen haben, mache ich mal einen extra Thread dazu auf. Was ist euer Zugang bzw eure Empfehlung für den Umgang mit Hunden, die generell oder auf spezifische Auslöser stark ängstlich reagieren?
 
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Lisa-Eileen
27. Okt. 08:57
Hatte Rocket da bereits Angst vor Staubsauger und Fahrrad?
Ja, beim Staubsauger hatte ich ja das erste mal einfach gesaugt und er hat sich hinterm Wohnzimmerschrank versteckt und sich eingenässt vor Angst.😅
Anfangs dachte ich halt wenn ich einfach mache als wär nix das es ihn dann auch nicht juckt... aber dem war nicht so.
Das selbe auch mit dem Fahrrad, danach hab ich ihn langsam dran gewöhnt.
Aber ich denke mal das er mit dem Fahrrad normal kein Problem gehabt hätte, nur wars da so das er so klapperndes Zeug gruselig findet weil er als Welpe mal gegen die Wäscheständer gerannt ist und die fast auf ihn gefallen sind, seitdem findet er das ungeheuerlich.
Und als ich das erste mal mit ihm Fahrrad gefahren bin und es kurz abgestellt hab meinte er sich zu weit weg zu bewegen (er war am Springer und ich hab ihn abgesetzt) und hats Fahrrad umgerissen, hat er sich natürlich auch wieder erschreckt.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Okt. 09:33
Ja, beim Staubsauger hatte ich ja das erste mal einfach gesaugt und er hat sich hinterm Wohnzimmerschrank versteckt und sich eingenässt vor Angst.😅 Anfangs dachte ich halt wenn ich einfach mache als wär nix das es ihn dann auch nicht juckt... aber dem war nicht so. Das selbe auch mit dem Fahrrad, danach hab ich ihn langsam dran gewöhnt. Aber ich denke mal das er mit dem Fahrrad normal kein Problem gehabt hätte, nur wars da so das er so klapperndes Zeug gruselig findet weil er als Welpe mal gegen die Wäscheständer gerannt ist und die fast auf ihn gefallen sind, seitdem findet er das ungeheuerlich. Und als ich das erste mal mit ihm Fahrrad gefahren bin und es kurz abgestellt hab meinte er sich zu weit weg zu bewegen (er war am Springer und ich hab ihn abgesetzt) und hats Fahrrad umgerissen, hat er sich natürlich auch wieder erschreckt.
Ok ich werd das demnächst nochmal in Angriff nehmen. Danke für den Tip und schön, dass es bei euch geklappt hat!
 
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Lisa-Eileen
27. Okt. 11:30
Ok ich werd das demnächst nochmal in Angriff nehmen. Danke für den Tip und schön, dass es bei euch geklappt hat!
Kein Ding und achte drauf alles sehr kleinschrittig zu machen, immer erst nen Schritt weiter gehen wenn das vorher wirklich chillig ist.
Grad bei Borders muss man extrem kleinschrittig arbeiten.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Okt. 15:22
Kein Ding und achte drauf alles sehr kleinschrittig zu machen, immer erst nen Schritt weiter gehen wenn das vorher wirklich chillig ist. Grad bei Borders muss man extrem kleinschrittig arbeiten.
Jaaa, nicht grad meine Stärke 😏 immer bisschen ungeduldig 🙄🙄🙄
 
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Anna
27. Okt. 20:11
Als meinen ersten Beitrag setz ich die Quintessenz meines heutigen Gesprächs mit der Halterin eines Hundes aus dem marokkanischen Auslandstierschutz . Der Rüde kam 2jährig zu ihr, kannte weder Wohnung noch Stadt und erst recht keine Ubahn. Alles sehr stressig und angsteinflössend für das Tier. Bei Ubahn hat er sich schon in Eingangsnähe zusammengekauert und gezittert. Inzwischen geht er ohne Leine mit ihr durch die Stadt und steigt ohne auch nur mit der Wimper zu zucken in die Bahn ein. Auf die Frage, wie sie das geschafft hat, meinte sie rausgehen und machen. Die Ubahnsituation allerdings hatte sie überfordert. Da hat ihr Partner, der in der Angelegenheit weniger emotional war, den Hund ein paar Mal in die Bahn getragen, rein, raus, bisschen länger rein, raus etc. Inzwischen schläft der Hund in der Ubahn, wenn sie etwas weiter fahren. Ich finde es immer wieder unglaublich beeindruckend und faszinierend, wie flexibel, lern- und anpassungsfähig Hunde sind und wie gut sich viele von ihnen bei entsprechender Anleitung in neuen Lebenswelten einfinden können.
Auf meinen Hund trifft das so überhaupt nicht zu mein Hund ist auch Ängstlich bei manchen Geräuschen allerdings ist sie von 0 auf 100 dann würde sie mich auch zurück lassen um ihre eigene Haut zu retten so ist mein Hund
 
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Anna
27. Okt. 20:32
Danke Joe für diesen Thread, ein paar Punkte von mir: - Körpersprache des Hundes lernen (Stressfalten, Hecheln, Körper- und Kopfhaltung, Gangbild, Rutenhaltung, Zittern, Beschwichtigungsgesten, Annahme von Leckerlies etc,) und sehen wo er sich bei einer fiktiven Stressampel oder Pyramide gerade befindet. Ab einem gewissen Grad ist er nicht mehr erreichbar, dann lernt er nicht mehr und die Folge ist nur noch Vertrauensverlust. Also den „roten“ Bereich im Training immer vermeiden. - Auf der anderen Seite musst du ihn aber auch aus Komfortzone herausholen. Harte Fälle bleiben sonst zB. bis zum Nimmerleinstag in der Box (meiner zB.) Da kannst du einen Wurstberg davor auftürmen, in dem Zustand egal. Das musst du dann leider mit Vertrauensverlust bezahlen (siehe oben), wenn du ihn rausholst. - Lange Ruhephasen ermöglichen, Stresshormone brauchen sehr lange, bis sie sich abbauen (4 Stunden bis zu 6 Tagen) - Für Entspannung oder Eu-Stress sorgen, wenn er schnüffeln oder jagen will (natürlich an der Schlepp) lassen und genießen, dass er seine Angst vergessen kann. - Immer Versuchen, die Ursachen herauszubekommen, dann ist ein Gegenkonditionieren möglich/einfacher. Beispiel: Bin mal beim Distanztraining auf meinen Hund zugerannt, weil ich ihn schnell belohnen wollte, er schreit jämmerlich auf und läuft weg (wurde wohl beim Vorbesitzer hart angegangen). Sowas Klares ist natürlich einfach gegenzukonditionieren, Absitzen lassen und mit Leberwursttube erst langsam und dann immer schneller auf ihn zu (natürlich über Tage langsam steigern) … jetzt freut er sich, wenn ich auf ihn zu renne. - Es ist immer tausendmal wirkungsvoller, wenn der Hund etwas zwanglos aus eigenen Stücken macht, also zB. freiwillig zurückgeht und nicht an der Leine gezogen wird, das sollte immer das oberste Ziel sein. Ach, könnte noch ewig weiter schreiben, Angst ist so ein komplexes Thema (beim Menschen ja auch, aber dem kann man ja wenigstens sagen: „Stell dir mal vor“) Viele Grüße
Genau das Problem ist bei uns wir kännen eigentlich nur grün und rot kein da zwischen yuma hat Angst wenn es knallt egal ob es Schüsse sind Knaller oder Donner sie verkricht sich leidet still vor sich hin zittert hächelt pinkelt sich ein
 
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Lisa-Eileen
28. Okt. 00:55
Jaaa, nicht grad meine Stärke 😏 immer bisschen ungeduldig 🙄🙄🙄
Kenn ich, aber ich habs lernen müssen Rocket zu liebe.😬🙆🏼‍♀️