Da gibt es nicht DEN Zugang oder DIE Empfehlung.
Normalerweise ist meine Vorgehensweise, dass der Hund sich herantasten darf und ich ihm dabei den Rücken stärke. Ich setze darauf, dass der Hund sein Tempo selbst bestimmen darf und ich bloß nichts erzwinge.
Ronja hatte Angst vor Treppenhäusern, vor der Tiefe. Zu Hause hatten wir keins, aber bei verschiedenen Verwandten und Bekannten. Da habe ich schon mal 2 Stunden mit ihr auf dem Treppenabsatz gesessen und Leckerli verfüttert. Aber man hat nicht immer die Möglichkeit, abzuwarten, und in Ronja's Fall hat das auch keinen Fortschritt gebracht.
Da habe ich sie auf dem Treppenabsatz sitzend auf den Schoß genommen und erst mal ganz fest gehalten, bis sie merkte, dass nichts passiert. Dann sind wir Stufe für Stufe zusammen runter gerutscht.
Ich habe sie zu ihrem Glück gezwungen, aus der Not heraus, gegen meine Überzeugung, aber es war der Durchbruch.
Nala ist unsicher bei fremden Menschen, was sich in Panik steigert, wenn der Mensch auf sie zu kommt. Ich habe gedacht, sie vertraut mit ja, gebe ich ihr Sicherheit, und habe sie auf den Arm genommen (da war sie 4 Monate alt). Grundverkehrt! Dadurch, dass sie nicht weg konnte, hat sie panisch geschrien. Das Vertrauen zu mir hat natürlich einen derben Knacks bekommen.
Damit will ich sagen, der Zugang zu einem Angsthund ist individuell. Manche brauchen einfach nur viel Geduld, andere brauchen kleine Stupser, um den nächsten Schritt zu gehen.
Zu dem Toasterproblem habe ich spontan gedacht: Leckerli verfüttern. Leckerli auf den Toaster legen, bis das Gerät an sich nicht mehr spooky ist. Dann den Toaster einschalten und ein Leckerli nach dem anderen geben. Erst mit reichlich Abstand zum Toaster, dann immer näher ran gehen. So würde ich es versuchen. Setzt natürlich voraus, dass es ein Leckerli gibt, für das der Hund alles stehen und liegen lässt.
Naja, einschalten würde ich den Toaster nicht - kann sein dass der ganz schön heiß wird. 😉