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Jenny
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 13
zuletzt 28. März

Umgang bei Hunderaufereien

Hallo ihr - möchte gerne nur ein kleines bisschen aufklären. Bei uns kam es gestern zum worst case. Kommentkampf unter den Hündinnen. Grund dafür war eine verschlossene Leckerlipackung auf dem Tisch (hab sie nach dem Gassi dort hingestellt und nicht direkt weggeräumt) Der Freund ist dazwischen und ihm wurde der Daumen einmal ordentlich getackert. Normalerweise weiß er wie er da handeln soll, hat aber aus dem Affekt gehandelt. Bei jedem Hundebiss bitte ab zum Arzt - hohe Infektionsgefahr! Es gibt 2 verschiedene Arten von Hundekämpfen. Einmal der Kommentkampf - hier geht es um Ressourcen, bzw die Rangordnung. Der Kampf ist ziemlich laut. Allerdings besteht hier keine Tötungsabsicht. Dann gibt es den richtigen Kampf mit Tötungsabsicht. Dieser läuft lautlos ab. In beiden Fällen beißen die Hunde allerdings wild um sich und bemerken ihre Umwelt nicht mehr. Natürlich ist es besser soetwas von vornherein zu vermeiden. Manchmal kommt es allerdings doch dazu. Meine neue Hündin ist massiv Futterverteidigend. Ich spreche hier auch von Hunden die sich körperlich gewachsen sind. Bitte geht in keinem Fall einfach so dazwischen - sonst habt ihr Löcher an diversen Körperteilen die den Hundemäulern zu nahe kamen. Ich bin bisher gut damit gefahren die nächststehende Flüssigkeit auf die Hunde zu kippen, oder eine Jacke / Decke. Den Schockmoment nutze ich dann um beide auseinander zu ziehen. Dann bekommen beide für die erste halbe Stunde einen Maulkorb, falls sie meinen das da etwas noch nicht geklärt wäre ( die beiden haben nicht zu bestimmen ob und wann sie kämpfen). Danach machen wir alle etwas schönes entspanntes zusammen. Dann ist zwischen den beiden alles wieder gut. Wie handelt ihr in solchen Situationen, vor allem wenn ihr kleinere Hunde habt und der andere ein großer ist? Welche Methoden habt ihr? Bitte bleibt sachlich in den Kommentaren. Alles was unfreundlich wird, kommt weg 😌
 
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Patrick
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31. Okt. 10:54
Hatte ich letztens auch mit fluffy Haben die beiden Hunde getrennt Und sind dann normal weiter spazieren gegangen. Ich find man sollte da nicht immer direkt in Panik verfallen und Hysterisch die Hunde versuchen zu trennen. Seh das immer etwas entspannter wenn’s mal ne Macke gibt dann gibt es immer noch ne Haftpflicht und man geht zum Ta und lässt es behandeln. Bei klein gegen groß würde ich direkt mit Iwas dazwischen gehen Zur Not mit Gewalt Weil durch den Größen und Kraft Unterschied kann es ganz schnell zu schweren Verletzung bei dem kleinen kommen.
 
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Patrick
31. Okt. 10:54
Hatte ich letztens auch mit fluffy Haben die beiden Hunde getrennt Und sind dann normal weiter spazieren gegangen. Ich find man sollte da nicht immer direkt in Panik verfallen und Hysterisch die Hunde versuchen zu trennen. Seh das immer etwas entspannter wenn’s mal ne Macke gibt dann gibt es immer noch ne Haftpflicht und man geht zum Ta und lässt es behandeln. Bei klein gegen groß würde ich direkt mit Iwas dazwischen gehen Zur Not mit Gewalt Weil durch den Größen und Kraft Unterschied kann es ganz schnell zu schweren Verletzung bei dem kleinen kommen.
 
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Jenny
31. Okt. 11:06
Hatte ich letztens auch mit fluffy Haben die beiden Hunde getrennt Und sind dann normal weiter spazieren gegangen. Ich find man sollte da nicht immer direkt in Panik verfallen und Hysterisch die Hunde versuchen zu trennen. Seh das immer etwas entspannter wenn’s mal ne Macke gibt dann gibt es immer noch ne Haftpflicht und man geht zum Ta und lässt es behandeln. Bei klein gegen groß würde ich direkt mit Iwas dazwischen gehen Zur Not mit Gewalt Weil durch den Größen und Kraft Unterschied kann es ganz schnell zu schweren Verletzung bei dem kleinen kommen.
Ja, hysterisch dazwischen gehen stachelt das ganze nur weiter an. Bleibe da auch recht entspannt. Auch danach ist entspannt bleiben wichtig 😊
 
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Dogorama-Mitglied
31. Okt. 11:15
Wir sind bisher davon verschont geblieben beim eigenen Hund. Von daher kann ich gar nicht genau sagen, wie ich reagiere. Aber eins sollte man nicht tun, wenn die Hunde ineinander verbissen sind, sie auseinander zu ziehen. Dabei kann man ordentlich Schaden (zb Muskeln) zusätzlich anrichten.
 
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Sandra
31. Okt. 12:14
Ich mache da einen Unterschied ob es nen Streit zwischen befreundeten Hunden ist oder mit fremden. Bei fremden Hunden geh ich dazwischen. Ist uns leider schon oft passiert, dass unangeleinte Hunde auf uns zu geschossen kamen und angriffen. Bin mir der Gefahr bewusst, nehm ich in Kauf. Bei fremden weiß ich nicht wie weit das eskaliert, wie groß die Gefahr für meine Hunde ist. Ich habe immer eine Wasserflasche dabei, die schütt ich dazwischen, meist ist dann Schluß. Wenn es nicht hilft greif ich ein wie auch immer ich kann um meine Jungs zu schützen. Und natürlich wurde ich schon kräftig getackert. Bei meinen eigenen Jungs oder auch wenn Gasthunde hier sind, Hunde die ich gut kenne und lesen kann, bei denen ich mir auch sicher sein kann, dass keine Tötungsabsicht dahinter steckt, handel ich anders. Zum Glück geraten die aber sehr sehr selten aneinander, vielleicht gibt es hier zweimal im Jahr Streit. Maximum. Bei denen ist es reine Show. Wenn genug Platz vorhanden ist guck ich mir das erstmal an. Die sind im Größen und Kräfteverhältniss alle ähnlich. Ich halte es für gesund, wenn man Hunden die Möglichkeit gibt Konflikte zu klären anstatt diese zu unterbrechen, sonst besteht die Möglichkeit, dass es zu Spannungen kommt, es sich immer mehr aufschaukelt und gerade dann wird es gefährlich. Aber das ist eine sehr individuelle Sache, von der Situation, dem Typ der Hunde und deren Bindung abhängig. Denke ich es könnte eskalieren greife ich ein. Ein lautes „Ey“ reicht meistens aus. Die stoppen sofort und ne Minute später ist es als wäre gar nix passiert. Ansonsten dräng ich mich einfach dazwischen, dann brechen die immer sofort ab. Bei denen ist auch keiner nachtragend… außer mir gegenüber. Ich habe es schon erlebt, dass ich die unterbrochen habe, die beiden haben sich dann direkt danach ins Hundebett aneinander gekuschelt und mich mürrisch beäugt. Wenn der Platz zu eng ist, dass unterbreche ich, denn dann kann derjenige der beenden und ausweichen möchte dies eventuell nicht im ausreichenden Maße tun, die Verletzungsgefahr ist mir dann zu hoch. Egal bei welchen meiner Hunde, Gasthunde, egal in welcher Kombination, war das schlimmste bisher ein kleiner Kratzer auf der Nase und fliegendes Fell. Da haben wir schon viel schlimmere Verletzungen durch freundliche Spiele gehabt. Von Kratern in der Haut, abgebrochenen und ausgeschlagenen Zähnen, Risse im Ohr. Alles ohne Absicht, reine Unfälle beim toben.
 
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Jenny
31. Okt. 13:06
Ich mache da einen Unterschied ob es nen Streit zwischen befreundeten Hunden ist oder mit fremden. Bei fremden Hunden geh ich dazwischen. Ist uns leider schon oft passiert, dass unangeleinte Hunde auf uns zu geschossen kamen und angriffen. Bin mir der Gefahr bewusst, nehm ich in Kauf. Bei fremden weiß ich nicht wie weit das eskaliert, wie groß die Gefahr für meine Hunde ist. Ich habe immer eine Wasserflasche dabei, die schütt ich dazwischen, meist ist dann Schluß. Wenn es nicht hilft greif ich ein wie auch immer ich kann um meine Jungs zu schützen. Und natürlich wurde ich schon kräftig getackert. Bei meinen eigenen Jungs oder auch wenn Gasthunde hier sind, Hunde die ich gut kenne und lesen kann, bei denen ich mir auch sicher sein kann, dass keine Tötungsabsicht dahinter steckt, handel ich anders. Zum Glück geraten die aber sehr sehr selten aneinander, vielleicht gibt es hier zweimal im Jahr Streit. Maximum. Bei denen ist es reine Show. Wenn genug Platz vorhanden ist guck ich mir das erstmal an. Die sind im Größen und Kräfteverhältniss alle ähnlich. Ich halte es für gesund, wenn man Hunden die Möglichkeit gibt Konflikte zu klären anstatt diese zu unterbrechen, sonst besteht die Möglichkeit, dass es zu Spannungen kommt, es sich immer mehr aufschaukelt und gerade dann wird es gefährlich. Aber das ist eine sehr individuelle Sache, von der Situation, dem Typ der Hunde und deren Bindung abhängig. Denke ich es könnte eskalieren greife ich ein. Ein lautes „Ey“ reicht meistens aus. Die stoppen sofort und ne Minute später ist es als wäre gar nix passiert. Ansonsten dräng ich mich einfach dazwischen, dann brechen die immer sofort ab. Bei denen ist auch keiner nachtragend… außer mir gegenüber. Ich habe es schon erlebt, dass ich die unterbrochen habe, die beiden haben sich dann direkt danach ins Hundebett aneinander gekuschelt und mich mürrisch beäugt. Wenn der Platz zu eng ist, dass unterbreche ich, denn dann kann derjenige der beenden und ausweichen möchte dies eventuell nicht im ausreichenden Maße tun, die Verletzungsgefahr ist mir dann zu hoch. Egal bei welchen meiner Hunde, Gasthunde, egal in welcher Kombination, war das schlimmste bisher ein kleiner Kratzer auf der Nase und fliegendes Fell. Da haben wir schon viel schlimmere Verletzungen durch freundliche Spiele gehabt. Von Kratern in der Haut, abgebrochenen und ausgeschlagenen Zähnen, Risse im Ohr. Alles ohne Absicht, reine Unfälle beim toben.
Ja, draußen bei fremden Hunden kam es bisher zum Glück noch nicht so weit. Konnte bisher alle Fremdhunde abblocken. Meine haben sich jetzt in den 8 Wochen 2x in der Wohnung gerauft. Da ist halt echt nicht genügend Platz. Da kann keine mehr ausweichen. Im Garten kommt es gar nicht so weit. Chloe teilt ihre Ressourcen ständig, Rushka nicht. Danke dir für die gute Unterscheidung!
 
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Karin
31. Okt. 14:57
Habe 2x so nen Zoff zwischen Hunden erlebt. Das erste Mal in der Hundeschule. Da wurde eine Gießkanne in den Tumult geworfen und sofort war Ruhe. Und meine Hündin wurde einmal von einer bekannten, zur Zeit läufigen Hündin, beim Spaziergang mit 4 weiteren Hunden so heftig angegriffen, für uns aus dem Nichts heraus, der Mann hat einen guten Moment angepasst und hat sich auf sie gestürzt und rausgerissen. Da Roxy sich immer nur wehrte und sofort versuchte dort wegzukommen brauchte man sich nur auf den Angreifer zu konzentrieren. War für mich sehr nervenaufreibend. Vor allen Dingen eine Erfahrung denn auch die anderen Hunde wollten mitmischen und mussten unter Kontrolle gebracht werden. 6 Hunde die auf einmal wie blöde unkontrolliert rum sprangen war kein Spaß mehr. LG
 
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Katrin
31. Okt. 16:39
Ich kann da gar keine richtige Antwort drauf geben da ich je nach Situation und örtlicher Gegebenheit immer unterschiedlich reagiere. Von aktiv dazwischengehen bis Klamotten oder Gegenstände werfen kam da schon alles vor. Allerdings nicht mit Suki. Die rauft zwar auch gerne aber das läuft zum Glück immer harmlos ab. Positionen sind hier schnell geklärt ohne das ein Hund zu Schaden kommt und bis zu einem bestimmten Punkt lass ich es auch echt laufen. Fremdhunde sind hier aber auch eher selten Spiel und Tobepartner. Die werden meistens nur kurz beäugt oder beschnuppert. Oftmals erkennt man dann als Halter schon ob der Fremde ein geeigneter Kandidat zum spielen ist. Da Suki weder Ressourcen verteidigt noch territorial ist fallen viele Knallpunkte auch bereits weg. Fremdhunde die auf Krawall aus sind müssen in der Regel erstmal an mir vorbei.
 
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Diana
28. März 11:38
Wir hatten bisher ca. 3 Kommentkämpfe und ich muss sagen, dass ich da versagt habe, weil sich das durchaus angekündigt hat. I.d.R. sieht man das schon an der Körpersprache der Hündinnen und es kündigt sich an. Ich hatte immer gehofft, dass sie das ohne Geschrei klären, aber nein. Jetzt frage ich vorher, ob die andere Hündin eine Konkurrenz sein könnte. Bei uns geht es vor allem um sexuelle Themen, weniger Essen oder Spielzeug. Welpen und Rüden sind natürlich kein Problem, nur unkastrierte Junghündinnen.
 
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Cordula
28. März 12:25
Ich habe am Sonntag den Horror erlebt, fremder Hund (zu allem Überfluss auch noch eine Dogge) kommt auf freiem Feld ohne Halter auf meinen an der Schleppleine Maulwurfshügelbeschnuppernden Hund (Zwergschnauzer) zugeschossen, stürzt sich ohne Ankündigung drauf und beißt. Da kann man sich vieles vornehmen was man dann macht oder nicht, ich bin einfach schreiend auf ihn zu und hab natürlich meinen Zwerg unter ihm rausgezogen und auf den Arm genommen. Ob der mich in dem Moment verletzt hab ich keine Sekunde nachgedacht. Also alles falsch gemacht? Bei Fremdhunden dazwischen gegangen und dann auch noch den eigenen schreienden Hund auf den Arm? Ich weiss es nicht, ich habe keine andere Möglichkeit gesehen, obwohl ich mich viel über solche Situationen informiert habe. Immerhin lebt mein Hund und ist nicht allzuschwer verletzt. Hinterher erfahren: Dogge hat vor ein paar Monaten einen Labrador schwerst verletzt, Leinen- und Maulkorbzwang, aber der Halter hält sich nicht dran. Es ist aber scheinbar im Dorf bekannt, dass er ohne erkennbare Anzeichen Rüden angreift. Ich hätte nicht geglaubt, dass mir sowas mal passiert und hätte mir gewünscht, dass ich ohne Schrecksekunde schneller reagiere und es schaffe, den Fremdhund abzublocken. Meine Trainerin hat mir empfohlen, mir ein paar Ketten zum Werfen einzustecken (nicht auf den Hund sondern in die Richtung), ich glaube das mache ich tatsächlich, schon allein um ein Gefühl der Selbstwirksamkeit zurückzubekommen. Eine Methode kann man das wohl nicht nennen und ich bin mir auch gar nicht sicher, ob methodisches Vorgehen in so einem Moment möglich ist, wenn man nicht sehr sehr viel Erfahrung hat
 
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Cordula
28. März 15:02
Hab ich gemacht, leider erfährt man ja nichts was weiter passiert. Es geht ja dabei um eine Ordnungswidrigkeit, ich glaube der muss dann Stellung nehmen oder so. Die Dogge tut mir irgendwie auch so leid, er kann ja eigentlich nichts dafür und ich hoffe es wird jetzt trotzdem gut mit ihm umgegangen