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Pauline
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zuletzt 17. März

Trennungshund

Hallo, Mein Ex und ich sind jetzt seit ein paar Tagen getrennt, wir haben uns geeinigt das ich unseren Hund nehme. Momentan wohnen wir noch zusammen aber da ich bald ausziehe, ist der Hund dann auch mal 9Stunden alleine weil ich arbeiten muss. Wäre aber bei meinem Ex Freund genauso. Bis jetzt war er bis auf wenige Ausnahmen nie länger alleine als 4-5 Stunden alleine. Irgendwie habe ich das Gefühl ihm dadurch nicht gerecht zu werden, aber ohne den Hund könnte ich auch nicht mehr. Am Anfang war er immer in seiner Box, zum Schluss hatte er einen Raum wo nicht viel drinen Stand. Da konnte er wenigstens was trinken oder spielen. Habt ihr eine Idee wie ich ihm das alleinsein erleichtert kann? Bitte nur konstruktive Kritik.
 
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Melli
16. März 11:31
Ich kenne auch einen „Scheidungshund“, der zwei Familien hat. Der „Alleinerziehende“ hat sich nach der Scheidung eine befreundete Familie gesucht, die ihn jetzt 3 Tage in der Woche hat. Das wäre für mich jetzt auch unvorstellbar, aber wenn ich alleine wäre, müsste ich auch nach einer guten Alternative suchen. Vielleicht kommt sowas für dich auch in Frage?
 
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Dogorama-Mitglied
16. März 11:43
Ich kenne auch einen „Scheidungshund“, der zwei Familien hat. Der „Alleinerziehende“ hat sich nach der Scheidung eine befreundete Familie gesucht, die ihn jetzt 3 Tage in der Woche hat. Das wäre für mich jetzt auch unvorstellbar, aber wenn ich alleine wäre, müsste ich auch nach einer guten Alternative suchen. Vielleicht kommt sowas für dich auch in Frage?
Wieso unvorstellbar? :-) Das ist doch eher unsere, menschliche Perspektive. Dem Hund ist es doch total egal,.ob seine Bezugspersonen untereinander auch in Beziehung stehen. Der kennt ja keine Scheidung :-) Aber es gibt ja auch Leute, die professionelle Dogwalker ablehnen, weil das gewerblich ist, aber den Hund "natürlich" bei ihrer Oma lassen (ohne Hundeerfahrung). Ich glaube, dem Hund ist das ziemlich wuppe, solang es nicht dauernd streit gibt und die Personen nicht wöchentlich wechseln. Daher finde ich das gar keine schlechte Lösung.
 
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Ela
16. März 11:43
Liebe Pauline, mir tut es sehr Leid, dass ihr Euch getrennt habt. Ihr habt Euch sicherlich beide ein anderes Lebenskonzept erhofft, als Ihr Euch einen Welpen geholt habt. Würde auch nochmal mit der Box arbeiten und vielleicht jemanden für einen Gassigang engagieren. Ich finde es übrigens sehr verantwortungsbewusst das Du Dir da Gedanken machst, statt den Hund komplett abzugeben. Ich wünsche Dir alles Gute!🍀
Also Hunde in der Box ist ja auch nicht normal. Für was hat man dann einen Hund, wenn er doch eingesperrt wird.
 
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Nicole
16. März 11:46
Also Hunde in der Box ist ja auch nicht normal. Für was hat man dann einen Hund, wenn er doch eingesperrt wird.
Vernünftig aufgebaut ist eine Box ein prima Rückzugsort für den Hund und bietet Sicherheit für beide Seiten.

Man kann die auch recht groß wählen so, dass der Hund genügend Platz hat und man sogar nen Wassereimer reinhängen kann.

Aber ich betone es jetzt nochmal: der Hund bewegt sich 4-5 Stunden frei in einem extra Raum in dem nicht viel herumsteht.
 
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Melli
16. März 11:46
Wieso unvorstellbar? :-) Das ist doch eher unsere, menschliche Perspektive. Dem Hund ist es doch total egal,.ob seine Bezugspersonen untereinander auch in Beziehung stehen. Der kennt ja keine Scheidung :-) Aber es gibt ja auch Leute, die professionelle Dogwalker ablehnen, weil das gewerblich ist, aber den Hund "natürlich" bei ihrer Oma lassen (ohne Hundeerfahrung). Ich glaube, dem Hund ist das ziemlich wuppe, solang es nicht dauernd streit gibt und die Personen nicht wöchentlich wechseln. Daher finde ich das gar keine schlechte Lösung.
Ich glaube, du hast mich falsch verstanden. Für mich wäre es unvorstellbar, meinen Hund zu „teilen“ und 3 Tage (und Nächte) nicht bei mir zu haben. Aber wenn es nicht anders gehen würde, dann müsste ich über solche Alternativen nachdenken.
 
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Dogorama-Mitglied
16. März 11:47
Vernünftig aufgebaut ist eine Box ein prima Rückzugsort für den Hund und bietet Sicherheit für beide Seiten. Man kann die auch recht groß wählen so, dass der Hund genügend Platz hat und man sogar nen Wassereimer reinhängen kann. Aber ich betone es jetzt nochmal: der Hund bewegt sich 4-5 Stunden frei in einem extra Raum in dem nicht viel herumsteht.
Danke Nicole- während ich gerade noch Worte sortiert habe hast du es in einem Satz super auf den Punkt gebracht ☺️
 
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Dogorama-Mitglied
16. März 11:47
Also Hunde in der Box ist ja auch nicht normal. Für was hat man dann einen Hund, wenn er doch eingesperrt wird.
Ähm ja, was soll ich dazu jetzt sagen 😩

Box, Maulkorb, Leine sind keine Bestrafungen für das Tier. Es dient zum Schutz, zur Sicherheit und zur Ruhe.
 
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Dogorama-Mitglied
16. März 11:50
Ähm ja, was soll ich dazu jetzt sagen 😩 Box, Maulkorb, Leine sind keine Bestrafungen für das Tier. Es dient zum Schutz, zur Sicherheit und zur Ruhe.
Aber nicht für mehrere Stunden. Das ist, im Gegensatz zu der Sache mit den 6 Stunden nämlich wirklich nicht erlaubt. Und nein, das ist kein Vorwurf. Habe, wie gesagt, denselben Fehler auch schon gemacht. ABER: Arbeiten mit der Box macht natürlich trotzdem Sinn, also die Box als freiwilligen Rückzugsort aufbauen etc. Aber dann mit offener Tür.

Hier mal ein mE sehr gutes Statement einer Rechtsanwältin:

https://kanzlei-sbeaucamp.de/hunde-in-hundeboxen-tierschutzgerecht/
 
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Dogorama-Mitglied
16. März 11:54
Aber nicht für mehrere Stunden. Das ist, im Gegensatz zu der Sache mit den 6 Stunden nämlich wirklich nicht erlaubt. Und nein, das ist kein Vorwurf. Habe, wie gesagt, denselben Fehler auch schon gemacht. ABER: Arbeiten mit der Box macht natürlich trotzdem Sinn, also die Box als freiwilligen Rückzugsort aufbauen etc. Aber dann mit offener Tür. Hier mal ein mE sehr gutes Statement einer Rechtsanwältin: https://kanzlei-sbeaucamp.de/hunde-in-hundeboxen-tierschutzgerecht/
Hab mit keiner Silbe erwähnt, wie viele Stunden der Hund in der Box zu bleiben hat. Kann ich auch nicht beurteilen.
Bin überwiegend daheim und habe diese Situation nicht.
Mir tut aber die Threaderstellerin Leid, die sich hier die Blöße gibt, solch ein intimes Thema zu besprechen und die Vorwurfskeule vor den Latz gehauen bekommt. Es war sicherlich ganz anders geplant-als das der Hund 9 Stunden allein daheim bleiben muss, aber das Leben hatte einen anderen Plan.

Jetzt wird hier verantwortungsbewusst nach einer Lösung gesucht und auch diese Lösung ist nicht von heut auf morgen gefunden, arbeiten muss sie trotzdem und nun? -.-
 
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Dogorama-Mitglied
16. März 11:59
@ Ing: Wie gesagt, ich sehe das zumindest bei der Mehrheit der Beiträge nicht, kann aber natürlich nicht für alle sprechen. Es wird doch nach Lösungen gesucht. Dennoch muss man bestimmte Sachen deshalb doch nicht schönreden. Ich hätte mir gewünscht, ich hätte das damals gewusst, dass die geschlossene Box keine geeignet Dauerunterbringung ist. Habe ich mir nie Gedanken drüber gemacht.

Und ja: Eine Box ist ein super Rückzugsort und keine Bestrafung. Dann sind wir uns ja einig :-) (wir hatten damals die Box 8 Stunden zu. Fand ich im Nachhinein nicht toll. :-(

Ich wüsst auch nicht, wo ich hier, nur die Vorwurfskeule geschwungen hätte, da ich in einer ähnlichen Situation bin/war und das durchaus nachvollziehen kann. Und so kommen bei mir eben auch die meisten anderen Beiträge an. Kritik, aber eben konstruktiv + Lösungsideen. Wo ist da das Problem?