Hallo Katharina,
das klingt jetzt vielleicht blöd,aber ich hab den Eindruck dass du nicht los lassen kannst und Kalle deshalb an dir klebt.
Ich will dir nicht zu nahe treten.
Ich kenne euch ja nicht,aber wenn ich das hier so lese,erweckt es bei mir den Eindruck.
Ich hab so das Gefühl dass du Kalle ganz genau beobachtest.
Beobachte mal dein Verhalten.
Wann siehst du ihn an,wann sprichst du ihn an.
Machst du vielleicht auch körpersprachlich eine Einladung dir zu Folgen.
Verabschiedest du dich von Kalle wenn du gehst?
Wie verhältst du dich wenn du wieder heim kommst und was macht Kalle wenn du wieder heim kommst?
Hast du eine Kamera mit Sprechfunktion?
Ich würde tatsächlich versuchen Kleinschrittig nochmal aufzubauen.
Deckentraining,dann wieder zu sich einladen.
Eine magische Grenze die er nicht übertreten darf.
z.B. Du kochst und er darf nicht mit in die Küche bei offener Tür.
Du änderst deine Sitzposition und beachtest ihn dabei aber gar nicht.
Wenn du aus dem Zimmer gehst und er kommt nach,schickst du ihn einfach zurück.
Vielleicht filmst du euch einfach ab und an mal.
Vielleicht fällt dir dabei was auf,was du verbessern könntest.
Es sind ja oft Kleinigkeiten die wir nicht klar kommunizieren und unsere Hunde eben dadurch ein anderes Verhalten zeigen als gewünscht.
Auch das raus gehen aus dem Haus einfach Minutenweise steigern.
Ich denke wenn man mal 10 min geschafft hat,draußen bleiben zu können ohne dass der Hund gestresst ist dann geht es flott die Zeit ausweiten zu können.
Vielleicht kann ja der Lieblings Mensch Kalle bei dir zu Hause betreuen,wenn du zum Arzt musst oder dergleichen.
Zumindest bis ihr euer Training ausgebaut habt.🤔
Das Kalle draußen stehen bleibt wenn jemand anderes die Leine hat und er nach dir sieht finde ich nicht schlimm.
Du bist halt seine Bezugsperson.
Da stellt sich halt die Frage was möchte man bezwecken.
Soll der Hund mit jemand anderen Spaziergänge machen.
Soll der Hund lernen mit jemand anderen zu warten bis man eine Erledigung gemacht hat.🤔
Lieben Dank für dein ausführlichen Text und das du dir so viele Gedanken gemacht hast.
Dazu kann ich sagen, daß ich Kalle wie ein Hund behandel. Wie auch seine Vorgänger von denen ich viel lernen durfte.
Ich quatsche den nicht voll, ich beobachte ihn nicht direkt.
Wenn ich das Zimmer verlasse bleibt er,wenn ich ihm das sage. In die Küche darf er nur auf Einladung, auf die Couch genauso. Er befolgt all meine "Hausregeln"
Das Problem ist, nie so entspannt wie es für ihn gut wäre.
Auch wenn seine Lieblingsmenschen ihn bei mir betreuen, ist er genauso angespannt.
Ich nehme deine Vorschläge nicht als Kritik 🙏 im Gegenteil!
Kann dir aber sagen das ich mein Verhalten ziemlich genau und auch Selbstkritisch beobachte und mir gerne Ratschläge anhöre, mich viel belese und gerne dazu lerne.
Das mit der Leine sollte ein Beispiel sein, wie übertrieben er auf mich fixiert ist.
Und natürlich sollte er auch entspannt mal mit jemandem anderes Gassi gehen können (Krankheit)
Für mich /Kalle ist wichtig das er bei all den Dingen ENTSPANNTER wird und seine Trennungsangst abbauen kann.