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Marina
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Anzahl der Antworten 11
zuletzt 7. Sept.

Trennung von mir

Kimi möchte das ich immer bei ihr bin . Natürlich geht das nicht immer . Sie frisst nicht , wenn sie dann bei ihrer Hundesitterin ist , selbst bei meinem Mann ist das oft so. Ich selber habe schon ein schlechtes Gewissen, wenn ich sie alleine lasse , also ganz alleine ist sie eigentlich sehr selten . Kann mir jemand einen Rat geben , ich muss nunmal an 3 Tagen in der Woche arbeiten .
 
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Dogorama-Mitglied
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7. Sept. 18:31
Dein schlechtes Gewissen ist dann das erste woran du arbeiten solltest. Dein Hund merkt das und viele nutzen das aus. Es stresst Hunde aber nur wenn sie einem immer hinterher laufen. Auch die wollen sich mal entspannen und nicht immer auf der Hut sein müssen. Ich habe auch so einen Kontrolletti und anfangs ist er immer aufgesprungen sobald ich mich bewegt habe. Dann habe ich angefangen mit einer Box zu trainieren. Da hat er seine Ruhe und beobachtet mich auch nicht 24/7. Wenn er versucht mir zu folgen schicke ich ihn in die Box und wenn er trotzdem versucht raus zu gehen um mir zu folgen mache ich die Box eben zu. Hunde müssen das lernen aber auch wir Menschen. Viele denken das ist ja süß dass der Hund einem überall hin folgt aber nein das ist nicht süß, das ist Kontrolle. Und es stresst den Hund unnötig.
 
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Kat
7. Sept. 18:08
Hallo Marina! Wie verhält sie sich denn zu Hause, wenn du dabei bist? Verfolgt sie dich auf Schritt und Tritt oder bleibt sie entspannt liegen, wenn du aufstehst oder den Raum verlässt?
 
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Marina
7. Sept. 18:14
Naja , meistens folgt sie mir . Sie klebt förmlich an mir
 
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Andreas
7. Sept. 18:17
Aus der Beschreibung lässt sich leider keine Empfehlung ableiten … Wie lange ist sie bei dir/euch? Was habt ihr zu dem Bereich schon trainiert/aufgebaut? Trennungsangst/Kontrollzwang? Wie ist grob ein typischer Tagesablauf? Wie ist der Zugang des Partners/der Sitterin ansonsten zu Kimi? Passen die nur „drauf auf“ oder sind die aktiv mit ihr zusammen? Das wären aus meiner Sicht ein paar Dinge, die man wissen müsste für eine Beurteilung/Einschätzung. Und trotzdem bleibt es schwer, wenn man die Situation nicht live erlebt. Für mich ist, wenn ihr eigenen Aufbau bereits ergebnislos probiert habt, der nächste Schritt immer eine professionelle Trainermeinung.
 
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Marina
7. Sept. 18:23
Also wir haben sie als Welpe schon bekommen . Sie hört gut , da haben wir keine Probleme. Es ist wirklich nur das sie an mir klebt . Sofern ich auf der Couch sitze klemmt sie sich neben mich . Mein Problem ist ….. ich habe immer öfter ein schlechtes Gewissen, wenn ich nicht bei ihr sein kann
 
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Dogorama-Mitglied
7. Sept. 18:31
Dein schlechtes Gewissen ist dann das erste woran du arbeiten solltest. Dein Hund merkt das und viele nutzen das aus. Es stresst Hunde aber nur wenn sie einem immer hinterher laufen. Auch die wollen sich mal entspannen und nicht immer auf der Hut sein müssen. Ich habe auch so einen Kontrolletti und anfangs ist er immer aufgesprungen sobald ich mich bewegt habe. Dann habe ich angefangen mit einer Box zu trainieren. Da hat er seine Ruhe und beobachtet mich auch nicht 24/7. Wenn er versucht mir zu folgen schicke ich ihn in die Box und wenn er trotzdem versucht raus zu gehen um mir zu folgen mache ich die Box eben zu. Hunde müssen das lernen aber auch wir Menschen. Viele denken das ist ja süß dass der Hund einem überall hin folgt aber nein das ist nicht süß, das ist Kontrolle. Und es stresst den Hund unnötig.
 
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Marina
7. Sept. 18:33
Das habe ich auch schon gedacht , das sie das merkt das ich ein schlechtes Gewissen habe.
 
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Kat
7. Sept. 19:46
Vielleicht kannst du versuchen, sie zwischendurch mal wegzuschicken - bei meiner hat das geholfen, aber das war eher Kontrolle als Trennungsangst. Ich hatte selbst dabei ein schlechtes Gewissen, aber habe gemerkt, dass sie dadurch entspannter wurde.
 
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Larissa
7. Sept. 19:50
Wir haben hier auch so eine Hündin, die total an ihrem Frauchen klebt. Aber inzwischen kann sie problemlos mit einem von uns anderen mit gehen und sogar bei wem anders bleiben (musste sie wegen Corona und Quarantäne auch auf die harte Tour lernen) Hier hat das geklappt indem jeder von uns eine Bezugsperson für sie geworden ist. Für mich klingt das so, als seist du ganz alleine ihre Bezugsperson. Darum würde ich vorschlagen, sofern er mit macht, dass dein Mann ab jetzt alles mit ihr macht was du gemacht hast. Er füttert sie, geht raus, schenkt ihr Aufmerksamkeit. Auch wenn das hart wird. Natürlich darf sie bei dir sein, da muss man einen Mittelweg finden. Aber sobald dein Hundi nicht nur dich sondern auch noch eine zweite sehr wichtige Person hat, müsste sie sich etwas von dir distanzieren können
 
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Marina
7. Sept. 20:11
Das macht mein Mann schon alles von klein auf mit ihr , trotzdem ist es leider so
 
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Kerstin
7. Sept. 20:15
Das klingt leider grad verdächtig nach nem kleinen Kontroletti. Vielleicht ist es eher Kontrollwahn und keine Verlustangst. Das ständige hinterherdackeln würde ich strikt unterbinden. Hast du schon Deckentraining gemacht bzw. kann sie ruhig auf ihrem Platz bleiben? Wie sieht es mit Ressourcen aus? Hat sie immer Spielzeug zur Verfügung? Wird sie immer gestreichelt, wenn sie es grad will? Gibt es bei euch Tabu-Zonen oder darf sie sich frei bei euch daheim bewegen? Schläft sie an ihrem Platz oder entscheidet sie selbst wo? Wie wurde das Allein bleiben bzw. dass du sie allein lässt aufgebaut?