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Nicole
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zuletzt 22. Juli

Traurigkeit nach Läufigkeit

Hallo zusammen, ich suche Gleichgesinnte, die evtl. auch Probleme mit starker Traurigkeit oder sogar depressiven Verstimmungen bei ihrer Hündin nach der Läufigkeit haben. Meine Hündin hat jetzt die 3. Läufigkeit mit 2 Jahren hinter sich. Sie zeigte bisher immer Probleme mit Scheinträchtigkeit aber diesmal kommt sie mir wirklich sehr traurig vor und es hält sich schon so lange... am 15.05. Begann die Läufigkeit, jetzt Mitte Juli ist sie immer noch im Stimmungstief.. den Besuch beim Tierarzt möchte ich ihr noch bisschen ersparen, da es hoffentlich von Tag zu Tag besser werden sollte. Es ist aber doch kein Zustand, dass sie jedes mal bei ihrer Läufigkeit 3 Monate in Trauer fest steckt? Dann hat sie ganze 4 tolle Monate und wird im Dezember wieder läufig, also wieder erst ab März die nächsten fröhlichen Monate. Das ist doch kein schönes Leben für sie?! Sie frisst weniger aber trinkt mittlerweile wieder normal und hat auch sonst keine körperlichen Beschwerden, was das angeht, muss ich mir zumindest keine Sorgen machen. Es macht mich aber einfach traurig sie so zu sehen.. Kann das jemand nachempfinden? Jemand Erfahrung mit Therapiemöglichkeiten? Hat jemand seine Hündin aus dem Grund kastrieren lassen? Keine Sorge, ich bespreche alles noch mit meinem TA. Ich wollte mich nur austauschen.. freue mich auf Rückmeldung von "Betroffenen".
 
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Ina
Beliebteste Antwort
20. Juli 20:56
Ich kann das sehr gut nachvollziehen!
Katy🌈 ging es nach jeder Läufigkeit auch so! Die Läufigkeit war noch ganz normal, dann kam die Scheinträchtigkeit und dann depressive Phase über mehrere Monate. Und bis zur nächsten Läufigkeit war dann nur ein paar Monate mit einem fröhlichen Hund. Ich habe damals alles an Hausmitteln und was einem so empfohlen wird ausprobiert. Genützt hat letztlich nichts. Katy ist letztendlich immer mehr in ihrer Depression versunken und ich habe sie mit ca 6 Jahren Kastrieren lassen. Die OP hat sie gut überstanden. Danach hatte ich einen so fröhlichen , gut gelaunten und entspannten Hund, dass ich mir Vorwürfe gemacht habe, sie nicht früher kastriert zu haben. Aber hinterher ist man immer schlauer!

Du kennst deinen Hund und wirst die richtige Entscheidung finden.
 
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Ina
20. Juli 20:56
Ich kann das sehr gut nachvollziehen!
Katy🌈 ging es nach jeder Läufigkeit auch so! Die Läufigkeit war noch ganz normal, dann kam die Scheinträchtigkeit und dann depressive Phase über mehrere Monate. Und bis zur nächsten Läufigkeit war dann nur ein paar Monate mit einem fröhlichen Hund. Ich habe damals alles an Hausmitteln und was einem so empfohlen wird ausprobiert. Genützt hat letztlich nichts. Katy ist letztendlich immer mehr in ihrer Depression versunken und ich habe sie mit ca 6 Jahren Kastrieren lassen. Die OP hat sie gut überstanden. Danach hatte ich einen so fröhlichen , gut gelaunten und entspannten Hund, dass ich mir Vorwürfe gemacht habe, sie nicht früher kastriert zu haben. Aber hinterher ist man immer schlauer!

Du kennst deinen Hund und wirst die richtige Entscheidung finden.
 
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Carola
21. Juli 08:28
Das ist der normale Zyklus einer Hündin und sie sind nicht"traurig" sondern insgesamt ruhiger und ja sie fressen weniger und sind weniger aktiv.
Meine Hündinnen sind nach der Läufigkeit auch ruhiger und sie fressen weniger aber sie sind nicht"traurig" sondern für eine Hündin einfach normal.
Ich akzeptiere diese Phase der Hündinnen und wir Unternehmen genau wie sonst auch viel und trainieren und dann sind sie auch ganz normal. Je weniger Beachtung man dem ganzen schenkt und je normaler man mit seinen Hunden umgeht desto schneller ist es vorbei.
Das ist keine Krankheit und auch keinen Grund für eine Kastration.
 
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Steffi
21. Juli 08:44
Hallo, ich schließe mich Carola an. Meine Hündin ist auch ruhiger nach der Läufigkeit, als traurig sehe ich das aber nicht und benehme mich ihr gegenüber auch nicht so. Was ihr gut tut sind dann abwechslungsreiche Aktivitäten draußen und drinnen und wenn sie sonst mehr ruhen oder schlafen möchte, ist das ok für mich.
Interessant ist aber die grundsätzliche Veränderung nach jeder Läufigkeit. Wir sind jetzt mit der 5. Läufigkeit durch und sie wird jedesmal etwas reifer und ruht mehr in sich. Diese natürliche Entwicklung würde ich durch eine Kastration nicht unterbinden, es sei denn es lägen deutliche medizinische Gründe vor.
 
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Nicole
21. Juli 08:54
Das ist der normale Zyklus einer Hündin und sie sind nicht"traurig" sondern insgesamt ruhiger und ja sie fressen weniger und sind weniger aktiv. Meine Hündinnen sind nach der Läufigkeit auch ruhiger und sie fressen weniger aber sie sind nicht"traurig" sondern für eine Hündin einfach normal. Ich akzeptiere diese Phase der Hündinnen und wir Unternehmen genau wie sonst auch viel und trainieren und dann sind sie auch ganz normal. Je weniger Beachtung man dem ganzen schenkt und je normaler man mit seinen Hunden umgeht desto schneller ist es vorbei. Das ist keine Krankheit und auch keinen Grund für eine Kastration.
Hey, danke für deine Rückmeldung. Mir ist es natürlich klar, dass sie ruhiger werden und ich kenne meinen Hund schon sehr gut und das ist in meinen Augen nur kein normales "ruhig sein" mehr. Die anderen Läufigkeiten hat sie viel geschlafen aber war noch gut ansprechbar oder zumindest bisschen Begeisterungsfähig für etwas. Diesmal liegt sie einfach nur noch in dunklen Ecken mit angelegten Ohren und ist für nichts zu begeistern. Es ist diesmal einfach anders.. wir waren vor einigen Wochen im Urlaub schon beim TA weil sie sehr apathisch war, keine Erkrankung festzustellen, Gott sei dank. Wird alles auf die Hormone zurück geführt und das zieht sich nun schon so lange in diesem Zyklus.
 
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Carola
21. Juli 11:13
Hey, danke für deine Rückmeldung. Mir ist es natürlich klar, dass sie ruhiger werden und ich kenne meinen Hund schon sehr gut und das ist in meinen Augen nur kein normales "ruhig sein" mehr. Die anderen Läufigkeiten hat sie viel geschlafen aber war noch gut ansprechbar oder zumindest bisschen Begeisterungsfähig für etwas. Diesmal liegt sie einfach nur noch in dunklen Ecken mit angelegten Ohren und ist für nichts zu begeistern. Es ist diesmal einfach anders.. wir waren vor einigen Wochen im Urlaub schon beim TA weil sie sehr apathisch war, keine Erkrankung festzustellen, Gott sei dank. Wird alles auf die Hormone zurück geführt und das zieht sich nun schon so lange in diesem Zyklus.
Jede Läufigkeit ist anders und deine Hündin ist noch sehr jung! Mit jeder Läufigkeit entwickeln sie sich ja auch weiter und werden erwachsener.
Wenn organisch alles okay ist und auch sonst keine Krankheit vorliegt würde ich mir keine Sorgen machen sie wird sich bald wieder normal verhalten.
Man kann der Hündin Mönchspfeffer geben das soll dem Hormonhaushalt regulieren. Ich habe es auch probiert und habe schon den Eindruck gewonnen dass es ein wenig hilft.
 
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Nicole
21. Juli 12:02
Jede Läufigkeit ist anders und deine Hündin ist noch sehr jung! Mit jeder Läufigkeit entwickeln sie sich ja auch weiter und werden erwachsener. Wenn organisch alles okay ist und auch sonst keine Krankheit vorliegt würde ich mir keine Sorgen machen sie wird sich bald wieder normal verhalten. Man kann der Hündin Mönchspfeffer geben das soll dem Hormonhaushalt regulieren. Ich habe es auch probiert und habe schon den Eindruck gewonnen dass es ein wenig hilft.
Vielen Dank für den Tipp, werde es mal mit dem TA besprechen :)
 
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Sylvia
21. Juli 12:11
Ich kann das sehr gut nachvollziehen! Katy🌈 ging es nach jeder Läufigkeit auch so! Die Läufigkeit war noch ganz normal, dann kam die Scheinträchtigkeit und dann depressive Phase über mehrere Monate. Und bis zur nächsten Läufigkeit war dann nur ein paar Monate mit einem fröhlichen Hund. Ich habe damals alles an Hausmitteln und was einem so empfohlen wird ausprobiert. Genützt hat letztlich nichts. Katy ist letztendlich immer mehr in ihrer Depression versunken und ich habe sie mit ca 6 Jahren Kastrieren lassen. Die OP hat sie gut überstanden. Danach hatte ich einen so fröhlichen , gut gelaunten und entspannten Hund, dass ich mir Vorwürfe gemacht habe, sie nicht früher kastriert zu haben. Aber hinterher ist man immer schlauer! Du kennst deinen Hund und wirst die richtige Entscheidung finden.
Genau diese Erfahrung habe ich mit unserer Schäferhündin🌈 auch gemacht. Nach der Kastration mit 6 war sie so fröhlich wie selten zuvor.
 
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L.🐾
21. Juli 12:38
Die Erfahrung hatte meine Mutter mit ihrer Yorkie Hündin auch gemacht. Sie wurde erst kastriert mit 12 Jahren wg. Mammatumoren.
Meine Mutter bekam sie mit 5 und sie wollte ihr keine OP zumuten. Dann kamen leider die Tumore
Danach war sie ausgeglichener, fröhlicher und gar nicht mehr zickig.
 
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Ina
22. Juli 14:22
Hallo, ich schließe mich Carola an. Meine Hündin ist auch ruhiger nach der Läufigkeit, als traurig sehe ich das aber nicht und benehme mich ihr gegenüber auch nicht so. Was ihr gut tut sind dann abwechslungsreiche Aktivitäten draußen und drinnen und wenn sie sonst mehr ruhen oder schlafen möchte, ist das ok für mich. Interessant ist aber die grundsätzliche Veränderung nach jeder Läufigkeit. Wir sind jetzt mit der 5. Läufigkeit durch und sie wird jedesmal etwas reifer und ruht mehr in sich. Diese natürliche Entwicklung würde ich durch eine Kastration nicht unterbinden, es sei denn es lägen deutliche medizinische Gründe vor.
Weil ich die Natur akzeptiere, auch bewusst die Natur einer Hündin akzeptiere, habe ich mich mit der Entscheidung zu einer Kastration so schwer getan.
Ich finde dem eigenen Hund merkt man schon an, wie seine Stimmung ist. Ob er gut drauf und einfach nur ruhiger ist oder ob der Hund wirklich im Stimmungstief ist, zu nichts zu motivieren ist, alles keinen Spaß macht, der Hund einen so traurig anschaut, wie die ärmsten Hunde in der Tiervermittlung.
Katy 🌈 war immer ein eher ruhiger Hund, aber sie ist wirklich in der Depression versunken.
Ich möchte nur sagen: es gibt auch solche Verläufe.
Eine Entscheidung muss der HH immer individuell und informiert treffen.
 
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Nicole
22. Juli 14:32
Weil ich die Natur akzeptiere, auch bewusst die Natur einer Hündin akzeptiere, habe ich mich mit der Entscheidung zu einer Kastration so schwer getan. Ich finde dem eigenen Hund merkt man schon an, wie seine Stimmung ist. Ob er gut drauf und einfach nur ruhiger ist oder ob der Hund wirklich im Stimmungstief ist, zu nichts zu motivieren ist, alles keinen Spaß macht, der Hund einen so traurig anschaut, wie die ärmsten Hunde in der Tiervermittlung. Katy 🌈 war immer ein eher ruhiger Hund, aber sie ist wirklich in der Depression versunken. Ich möchte nur sagen: es gibt auch solche Verläufe. Eine Entscheidung muss der HH immer individuell und informiert treffen.
Ja ich denke auch, dass es den ein oder anderen Hund gibt, der eben nicht nur normal ruhig nach der Läufigkeit ist. Ich freue mich für jeden Hundehalter, der das mit einer Depression noch nie gleichsetzen musste. Bei meiner sowieso schon sehr sensiblen Hündin, würde es einfach aktuell passen..