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Celine
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zuletzt 6. März

Trauma durch Angriff

Hallo ihr lieben, Letztes Jahr (Ende September) wollte ich morgens mit meinen Hunden spazieren gehen..keine 10 Meter von der Haustüre entfernt wurden wir von mehreren Hunden aus der Nachbarschaft (aus einem Haushalt) angegriffen. Deren Haustüre ging auf und es rannten 4 Hunde auf uns zu. Meine Hündin konnte noch rechtzeitig weg laufen..mein Rüde wollte ihr hinterher und hat alles abbekommen 😢. Er hatte zum Glück nur leichte Bisswunden (das reicht ja schon😢) im Hals und Brustkorb Bereich als auch in der Hinterhand. Seit dem hat er richtig Angst und Stress bei Begegnungen mit anderen Artgenossen. Egal ob es seine Angreifer waren oder es andere Hunde sind. Sobald sich die Hunde auf ihn zu bewegen oder wir uns denen nähern ist er „an“ 😔. Sind wir an ihnen vorbei, legt sich sein Verhalten sehr schnell wieder. Die ersten Wochen waren noch viel schlimmer. Aber momentan kommen wir da nicht weiter. Hat jemand einen Tipp, wie ich an dem Trauma weiter arbeiten kann? Ich leide so mit ihm, dass er außer zu unserer Hündin an keine anderen Hunde mehr kann 😭. Dabei war es vor dem Vorfall kein Problem 😔. Ein großes Dankeschön im Voraus🙏
 
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Judith
6. März 08:04
Das funktioniert sogar bei einem Steffi-Mix, der keinen anderen Rüden mehr an sich ließ, bis der kleine choco kam.... den lässt er zu sich und tobt bisschen mit ihm (Steffi-Mix ist über 10 Jahre) ... ich denke sogar, nur duch (positive) Kontakte kann das Trauma abgebaut werden... alles gute für euch
Klar. Ein gut sozialisierter, selbstbewusster und vielleicht sogar etwas naiver Hund, der kann mal eine oder mehrere schlechte Erfahrungen machen und denkt sich, einmal ist keinmal. Aber wenn ein Tier schon skeptisch ist, wirft jede negative Erfahrung das Training enorm zurück. Angst und Vorsicht sind einfach schneller aufgebaut als Vertrauen und Selbstsicherheit. Das ist im Zweifel überlebenswichtig. Daher ist es in unserer zivilisierten Gesellschaft wichtig, dieses natürliche Verhaltensschema zu kanalisieren.