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Celine
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Anzahl der Antworten 69
zuletzt 17. Sept.

Todesangst

Hallöle ich muss mich leider nochmal melden. 😢 Meine Ronja lief frei und hinter mir kam ein Labrador angepest, hat ronja hin und her gejagt, sie hat geschrien, verschwand außer Sichtweite zur Straße. Ich habe ehrlich gesagt nur noch auf ein hupendes Auto und den Zusammenstoß gewartet. 😭 Ich habe sie während sie gejagt wurde versucht zu rufen oder zu stoppen, sogar sehr ruhig. Sie hatte Todesangst. Ich bin ihr nachgelaufen und habe sie immer ruhig gerufen, kurz vor der Hauptstraße blieb sie stehen und schaute nach hinten, sah mich und rannte zu mir. Mir kamen die Tränen. Kann man den Rückruf hier anders festigen? In Gefahrensituationen? Oder sind das leider solche Situationen, die man nicht beeinflussen kann und im schlimmsten fall mit dem Tod rechnen muss?🥺 Wäre sie Tod gewesen, hätte ich den Besitzer..🤬
 
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Regina
12. Sept. 22:31
Ja, das stimmt. Das geht meistens ja so schnell... In Kurven hat man gar keine Chance. Es macht ja auch keinen Spaß, wenn man immer nur aufpassen muss Ich hab schon viel erlebt. Manchmal lässt man den Hund besser an der Schleppleine, um ihn vor Anderen zu schützen. Ist schon traurig 😢
Traurig aber Realität,unser Lexi ist zwar nicht unterwürfig, aber ich glaube,wenn er realisieren würde, dass er keine Chance gegen den Hund hätte, würde er auch flüchten. Stoppsignal ist ganz sicher sinnvoll nur bei Lexi müsste es frühzeitig kommen, bevor er in Panik gerät, denn hat er sie, läuft er nur noch so schnell er kann.Mit Leine ist es einfach sicherer.🙆
 
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Anja
13. Sept. 08:47
In dieser Panik ist es für den Hund unmöglich zu hören, weil es nur noch um Flucht geht. Bei uns war mal ein Jugendlicher so nett und warf Böller auf die Hundewiese im Vorbeigehen. Eine Hündin rannte in die Brombeeren und kam da stundenlang nicht mehr raus. Meine rannte ohne sich umzudrehen Nachhause. Ja auch über Straßen. Mir ging es ähnlich wie dir, ich hab innerlich schon auf den Aufprall des Autos gewartet. Du kannst nichts tun. Nur versuchen ruhig zu bleiben. Eine Schleppleine wäre vielleicht interessant, so kannst du die Flucht vielleicht zumindest stoppen. Und ein Stop Signal. Ein Moment der dir Zeit verschafft deine Hündin zumindest zu erreichen. Ein kurzes Stehenbleiben. Dem Besitzer hätte ich auch ein paar Takte erzählt
 
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Sonja
13. Sept. 16:38
Schleppleine dran und Rückruf üben oder gar neu aufbauen mit einem anderen Wort /Pfeife und superdupper Leckerlis. Wir haben in der Hundeschule immer den "normalen Rückruf" und einen "Notfall-Rückruf", (also einen zweiten mit Pfeife oder ändern Wort und extr.hochwertige Belohnung aufgebaut). Auch kannst du zusätzlich ein Stopp Signal aufbauen, das kann im Notfall helfen Zeit zu gewinnen wen der Hund inne hält. Solche Situationen können leider immer wieder passieren (muss ja nicht unbedingt ein freilaufender Hund sein.....). Anders als bestens vorbereitet/trainiert auf sowas zu sein kann man nicht. 100prozent das was klappt gibt's bei Lebewesen nie.🤗
 
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Christina
13. Sept. 20:31
Meine Hunde haben recht schnell begriffen, dass ich sie schütze (anderen Hund konsequent wegschicken), wenn sie zu mir kommen. Ist ihnen ein Hund nicht geheuer, dann kommen sie angeflitzt, stellen sich hinter mich und lassen mich das klären.😏
 
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Celine
14. Sept. 09:59
Meine Hunde haben recht schnell begriffen, dass ich sie schütze (anderen Hund konsequent wegschicken), wenn sie zu mir kommen. Ist ihnen ein Hund nicht geheuer, dann kommen sie angeflitzt, stellen sich hinter mich und lassen mich das klären.😏
Der Hund hat sie nicht zu mir gelassen und bewusst von mir weg getrieben und bei der Geschwindigkeit kann man nicht mehr viel machen. Ich dränge jeden Tag Hunde weg und muss mich täglich Konfrontationen aussetzen, warum ich deren Hund trete. 🤦🏻‍♀️
 
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Celine
14. Sept. 10:00
Schleppleine dran und Rückruf üben oder gar neu aufbauen mit einem anderen Wort /Pfeife und superdupper Leckerlis. Wir haben in der Hundeschule immer den "normalen Rückruf" und einen "Notfall-Rückruf", (also einen zweiten mit Pfeife oder ändern Wort und extr.hochwertige Belohnung aufgebaut). Auch kannst du zusätzlich ein Stopp Signal aufbauen, das kann im Notfall helfen Zeit zu gewinnen wen der Hund inne hält. Solche Situationen können leider immer wieder passieren (muss ja nicht unbedingt ein freilaufender Hund sein.....). Anders als bestens vorbereitet/trainiert auf sowas zu sein kann man nicht. 100prozent das was klappt gibt's bei Lebewesen nie.🤗
Ja der Rückruf klappt sogar bei Wild, Katzen und anderen Tierchen, die man jagen könnte. Jetzt schreit sie bei jeder Hundebegegnung, die größer ist als sie und gerät in Panik😭 So war sie nicht mal am Anfang.
 
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Andreas
14. Sept. 10:31
Puuh, wenn ich deine Postings nicht völlig falsch zu- und einordne machst du/ihr ja gerade eine Menge an Negativerfahrungen mit anderen Hunden. Das tut mir aufrichtig leid für euch. Das vorab 💐 Ich glaube, dass es auch mit dem Naturell zu tun hat, ob der Hund ziellos flüchtet oder Schutz bei Frauchen/Herrchen sucht. „üben“ kann man hier mMn. kein (besonderes) Kommando, nur verstärkt an der Bindung arbeiten. Ich finde dieses Video zu dem Thema sehr gut, weil es bewusst die Bindung vom Gehorsam abtrennt und „emotionale Bindung“ in den Vordergrund stellt. Nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung zum Training. https://youtu.be/eXAxsWLGOkA Kalle ist schon von klein an zu uns gekommen, wenn er skeptisch gegenüber etwas/jemanden ist. Auch bei Hunden, die ihm nicht gefallen im Freilauf, sucht er die Nähe zu uns. Merlin war damals sehr anders. Hat eher die Tendenz gezeigt, selber „Lösungen“ zu schaffen und ist in einer Paniksituation auch mal weggelaufen (allerdings nach Hause). Und ich habe nicht das Gefühl, dass unsere Bindung zu Merlin damals schwächer war … Wenn dein Hund frei läuft, ist die „Gefahr“/Wahrscheinlichkeit recht groß, dass andere Halter den Freilauf mit deinem Einverständnis zum Hundekontakt interpretieren. Da kann man jetzt auf seine Haltung pochen, verhindert aber nicht solche Situationen. Da wäre ich zumindest in einer potentiell gefährlichen Umgebung (Straßen etc.) bei dem Vorschlag mit einer Schleppleine. Die Welt ist leider nicht perfekt und hier hast zu zumindest die Möglichkeit einer Einflussnahme. Entspannte social walks mit anderen Hunden wäre eine Strategie, deinem Hund den Umgang mit anderen Hunden zu tolerieren. Ich gehe mal davon aus, dass der Labbi keine aggressiven Absichten hatte, sondern „nur“ distanzlos den Kontakt suchte und dann durch deinen Hund getriggert wurde? (Soll jetzt keine „Schulddiskussion“ werden, natürlich sollte so eine Annäherung kontrolliert und mit beiderseitigem Einverständnis erfolgen, aber wie gesagt - imperfect world). Alles Gute 🍀
 
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Celine
14. Sept. 10:37
Puuh, wenn ich deine Postings nicht völlig falsch zu- und einordne machst du/ihr ja gerade eine Menge an Negativerfahrungen mit anderen Hunden. Das tut mir aufrichtig leid für euch. Das vorab 💐 Ich glaube, dass es auch mit dem Naturell zu tun hat, ob der Hund ziellos flüchtet oder Schutz bei Frauchen/Herrchen sucht. „üben“ kann man hier mMn. kein (besonderes) Kommando, nur verstärkt an der Bindung arbeiten. Ich finde dieses Video zu dem Thema sehr gut, weil es bewusst die Bindung vom Gehorsam abtrennt und „emotionale Bindung“ in den Vordergrund stellt. Nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung zum Training. https://youtu.be/eXAxsWLGOkA Kalle ist schon von klein an zu uns gekommen, wenn er skeptisch gegenüber etwas/jemanden ist. Auch bei Hunden, die ihm nicht gefallen im Freilauf, sucht er die Nähe zu uns. Merlin war damals sehr anders. Hat eher die Tendenz gezeigt, selber „Lösungen“ zu schaffen und ist in einer Paniksituation auch mal weggelaufen (allerdings nach Hause). Und ich habe nicht das Gefühl, dass unsere Bindung zu Merlin damals schwächer war … Wenn dein Hund frei läuft, ist die „Gefahr“/Wahrscheinlichkeit recht groß, dass andere Halter den Freilauf mit deinem Einverständnis zum Hundekontakt interpretieren. Da kann man jetzt auf seine Haltung pochen, verhindert aber nicht solche Situationen. Da wäre ich zumindest in einer potentiell gefährlichen Umgebung (Straßen etc.) bei dem Vorschlag mit einer Schleppleine. Die Welt ist leider nicht perfekt und hier hast zu zumindest die Möglichkeit einer Einflussnahme. Entspannte social walks mit anderen Hunden wäre eine Strategie, deinem Hund den Umgang mit anderen Hunden zu tolerieren. Ich gehe mal davon aus, dass der Labbi keine aggressiven Absichten hatte, sondern „nur“ distanzlos den Kontakt suchte und dann durch deinen Hund getriggert wurde? (Soll jetzt keine „Schulddiskussion“ werden, natürlich sollte so eine Annäherung kontrolliert und mit beiderseitigem Einverständnis erfolgen, aber wie gesagt - imperfect world). Alles Gute 🍀
Eine mindestens am Tag. Gestern musste ich auch wieder 2 Hunde abblocken und mich dann wieder rechtfertigen, was das Problem sei. 🥲 Dankeschön, das Video werde ich mir anschauen. Wir machen seit dem sie bei mir ist, sprich seit 2 Monaten Social Walks und hier sind keine Hundebegegnungen problematisch, nur wenn wir alleine gehen und der Hund größer ist. Allerdings habe ich nach vorgestern eine riesen Baustelle mit ihr. Sie schreit und wird panisch bei jeder Hundebegegnung (größere Hunde). Sie läuft meist in geduckter Haltung. Ich könnte grade einfach nur weinen, weil die ganze Arbeit umsonst war und ich einen noch ängstlicheren Hund jetzt habe😢
 
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Andreas
14. Sept. 10:44
Eine mindestens am Tag. Gestern musste ich auch wieder 2 Hunde abblocken und mich dann wieder rechtfertigen, was das Problem sei. 🥲 Dankeschön, das Video werde ich mir anschauen. Wir machen seit dem sie bei mir ist, sprich seit 2 Monaten Social Walks und hier sind keine Hundebegegnungen problematisch, nur wenn wir alleine gehen und der Hund größer ist. Allerdings habe ich nach vorgestern eine riesen Baustelle mit ihr. Sie schreit und wird panisch bei jeder Hundebegegnung (größere Hunde). Sie läuft meist in geduckter Haltung. Ich könnte grade einfach nur weinen, weil die ganze Arbeit umsonst war und ich einen noch ängstlicheren Hund jetzt habe😢
Ach Menno 🥺
 
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Andreas
14. Sept. 10:46
Eine mindestens am Tag. Gestern musste ich auch wieder 2 Hunde abblocken und mich dann wieder rechtfertigen, was das Problem sei. 🥲 Dankeschön, das Video werde ich mir anschauen. Wir machen seit dem sie bei mir ist, sprich seit 2 Monaten Social Walks und hier sind keine Hundebegegnungen problematisch, nur wenn wir alleine gehen und der Hund größer ist. Allerdings habe ich nach vorgestern eine riesen Baustelle mit ihr. Sie schreit und wird panisch bei jeder Hundebegegnung (größere Hunde). Sie läuft meist in geduckter Haltung. Ich könnte grade einfach nur weinen, weil die ganze Arbeit umsonst war und ich einen noch ängstlicheren Hund jetzt habe😢
Vergiss aber bitte nicht, trotz der Frustration, ein Vorbild an Sicherheit, Klarheit und Freude zu sein 😎