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Celine
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Anzahl der Antworten 69
zuletzt 17. Sept.

Todesangst

Hallöle ich muss mich leider nochmal melden. 😢 Meine Ronja lief frei und hinter mir kam ein Labrador angepest, hat ronja hin und her gejagt, sie hat geschrien, verschwand außer Sichtweite zur Straße. Ich habe ehrlich gesagt nur noch auf ein hupendes Auto und den Zusammenstoß gewartet. 😭 Ich habe sie während sie gejagt wurde versucht zu rufen oder zu stoppen, sogar sehr ruhig. Sie hatte Todesangst. Ich bin ihr nachgelaufen und habe sie immer ruhig gerufen, kurz vor der Hauptstraße blieb sie stehen und schaute nach hinten, sah mich und rannte zu mir. Mir kamen die Tränen. Kann man den Rückruf hier anders festigen? In Gefahrensituationen? Oder sind das leider solche Situationen, die man nicht beeinflussen kann und im schlimmsten fall mit dem Tod rechnen muss?🥺 Wäre sie Tod gewesen, hätte ich den Besitzer..🤬
 
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Sina
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12. Sept. 18:48
Oh Gott du arme, ja in so einer Situation bleibt einem erstmal das Herz stehen. Zum Glück ist nichts schlimmeres passiert. In Todesangst ist man in so einer Ausnahmesituation, dass man nicht mehr rational handelt, Adrenalinschub und der Körper ist nur noch auf Flucht gepolt, ist ja bei uns Menschen nicht anders. Trainieren könnte man höchstens, dass sie nicht so schnell in diesen Modus schaltet, souveräner wird in solchen Situationen. Oder Vorkehrungen treffen, z.B. Schleppleine etc. Ist die Panik erstmal da, wird es schwierig bis unmöglich dort noch einzugreifen. Damit dass du ruhig geblieben bist (was wirklich schwer gewesen sein muss), hast du alles richtig gemacht. Darauf achten denselben Rückruf zu nutzen wie üblich, dass sie in einem klaren Moment ihre Konditionierung wieder findet. Mehr ist wahrscheinlich nicht möglich.
 
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Sina
12. Sept. 18:48
Oh Gott du arme, ja in so einer Situation bleibt einem erstmal das Herz stehen. Zum Glück ist nichts schlimmeres passiert. In Todesangst ist man in so einer Ausnahmesituation, dass man nicht mehr rational handelt, Adrenalinschub und der Körper ist nur noch auf Flucht gepolt, ist ja bei uns Menschen nicht anders. Trainieren könnte man höchstens, dass sie nicht so schnell in diesen Modus schaltet, souveräner wird in solchen Situationen. Oder Vorkehrungen treffen, z.B. Schleppleine etc. Ist die Panik erstmal da, wird es schwierig bis unmöglich dort noch einzugreifen. Damit dass du ruhig geblieben bist (was wirklich schwer gewesen sein muss), hast du alles richtig gemacht. Darauf achten denselben Rückruf zu nutzen wie üblich, dass sie in einem klaren Moment ihre Konditionierung wieder findet. Mehr ist wahrscheinlich nicht möglich.
 
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Li
12. Sept. 18:50
Hallo. Ich fühle mit dir... Ich finde das ganz schlimm, dass man nicht in Ruhe spatzieren gehen kann. Immer muss man alles im Blick haben und mit der Dummheit anderer Leute rechnen, leider. Es wird nicht möglich sein, den Hund für solch eine Situation zu trainieren. Er hat Panik und Angst und rennt kopflos, um aus der Gefahr raus zu kommen. Gott sei Dank ist nichts passiert.
 
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Karin
12. Sept. 18:51
Hi, oje da habt ihr bestimmt einige schreckmomente hinter euch. Ist ja noch mal glimpflich ausgegangen . Für u.a. solche Momente haben wir ein stopsignal trainiert. Ich rufe stop und mein Hund bleibt stehen und rührt sich nicht bis ich bei ihr bin oder ein neues Kommando kommt. Klappt bei uns in angstsituationen sehr gut. Roxy z.b. mag kein hektisches spiel von anderen Hunden und dreht schon mal alleine einfach um und trottelt nach Hause. LG
 
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Susanne
12. Sept. 18:53
Genau dasselbe ist mir auch passiert vor über zwei Jahren. Schlimm! Bloß dass mein Hund eine 4 spurige Straße überquert hat. Gott sei Dank war grad lockdown. Bis auf abgerissene Krallen nix passiert. Ich hatte danach Alpträume und mein Hund eine Phobie. Er hat dann teilweise Hunde gesehen, wo keine waren und ist dann noch paar mal in Panik losgerannt. Trotz 360 grad Blick hab ich den anderen Hund nicht kommen sehen. Sonst hätte ich ihn abblocken können. Mein Hund kann nur noch in gebieten frei laufen, wo absolut keine Hunde sind oder nur welche, die WR kennt. Leider. Der Rückruf hätte leider in meiner Situation auch nix gebracht, er wollte zu mir, der andere hat ihn nicht gelassen. Vielleicht hilft dir eine Hundeschule, wo sie Selbstbewusstsein lernen kann und andere Methoden der Verteidigung als fliehen. Das ist das einzige, was ich mir jetzt vorstellen kann.
 
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Celine
12. Sept. 18:53
Oh Gott du arme, ja in so einer Situation bleibt einem erstmal das Herz stehen. Zum Glück ist nichts schlimmeres passiert. In Todesangst ist man in so einer Ausnahmesituation, dass man nicht mehr rational handelt, Adrenalinschub und der Körper ist nur noch auf Flucht gepolt, ist ja bei uns Menschen nicht anders. Trainieren könnte man höchstens, dass sie nicht so schnell in diesen Modus schaltet, souveräner wird in solchen Situationen. Oder Vorkehrungen treffen, z.B. Schleppleine etc. Ist die Panik erstmal da, wird es schwierig bis unmöglich dort noch einzugreifen. Damit dass du ruhig geblieben bist (was wirklich schwer gewesen sein muss), hast du alles richtig gemacht. Darauf achten denselben Rückruf zu nutzen wie üblich, dass sie in einem klaren Moment ihre Konditionierung wieder findet. Mehr ist wahrscheinlich nicht möglich.
Ja man hat sich richtig hilflos gefühlt. 😢 Sie hat sich schon gut gebessert, hat aber ein enormes Problem mit Hunden, die so hibbelig und voller ungelöster Energie stecken. Wenn ihre Hundekumpels dabei gewesen wären, wäre sie bedeutend souveräner gewesen und ihr Hundekumpel wäre eingegriffen. Das hat er schon mal gemacht. Wie übe ich die Souveränität noch? Bzw. braucht sie ja eine große Portion Selbstbewusstsein?
 
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Celine
12. Sept. 18:54
Hallo. Ich fühle mit dir... Ich finde das ganz schlimm, dass man nicht in Ruhe spatzieren gehen kann. Immer muss man alles im Blick haben und mit der Dummheit anderer Leute rechnen, leider. Es wird nicht möglich sein, den Hund für solch eine Situation zu trainieren. Er hat Panik und Angst und rennt kopflos, um aus der Gefahr raus zu kommen. Gott sei Dank ist nichts passiert.
Das schlimme ist, man kann gar nicht alles im Blick haben. 😢 Das wichtigste habe ich im Blick und zwar meinen Hund. Würde jeder auf seinen Hund achten, wäre für alles mitgedacht.
 
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Celine
12. Sept. 18:55
Hi, oje da habt ihr bestimmt einige schreckmomente hinter euch. Ist ja noch mal glimpflich ausgegangen . Für u.a. solche Momente haben wir ein stopsignal trainiert. Ich rufe stop und mein Hund bleibt stehen und rührt sich nicht bis ich bei ihr bin oder ein neues Kommando kommt. Klappt bei uns in angstsituationen sehr gut. Roxy z.b. mag kein hektisches spiel von anderen Hunden und dreht schon mal alleine einfach um und trottelt nach Hause. LG
Wie habt ihr das Signal geübt?
 
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Dogorama-Mitglied
12. Sept. 18:55
Die Arme Maus Wenn ein Hund gejagt wird und er in Panik verfällt, nützt kein Kommando mehr. Du hast alles richtig gemacht. Jetzt musst du schauen dass du ihr zeigst, nicht jeder Hund ist im Hotel Hetzmodus .... Evtl. durch Spaziergänge und wenn sie es zulässt, spielen an der schleppleine (beide Hunde) als Vorsichtsmaßnahme.
 
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Celine
12. Sept. 18:57
Genau dasselbe ist mir auch passiert vor über zwei Jahren. Schlimm! Bloß dass mein Hund eine 4 spurige Straße überquert hat. Gott sei Dank war grad lockdown. Bis auf abgerissene Krallen nix passiert. Ich hatte danach Alpträume und mein Hund eine Phobie. Er hat dann teilweise Hunde gesehen, wo keine waren und ist dann noch paar mal in Panik losgerannt. Trotz 360 grad Blick hab ich den anderen Hund nicht kommen sehen. Sonst hätte ich ihn abblocken können. Mein Hund kann nur noch in gebieten frei laufen, wo absolut keine Hunde sind oder nur welche, die WR kennt. Leider. Der Rückruf hätte leider in meiner Situation auch nix gebracht, er wollte zu mir, der andere hat ihn nicht gelassen. Vielleicht hilft dir eine Hundeschule, wo sie Selbstbewusstsein lernen kann und andere Methoden der Verteidigung als fliehen. Das ist das einzige, was ich mir jetzt vorstellen kann.
Gott das tut mir auch sehr leid. Das sind wirklich sehr traumatische Erlebnisse. Ich muss mich selbst erstmal fangen aber fürs erste kommt sie wieder nur an die Schleppleine. Traurig, denn ohne hört die super.
 
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Celine
12. Sept. 18:59
Die Arme Maus Wenn ein Hund gejagt wird und er in Panik verfällt, nützt kein Kommando mehr. Du hast alles richtig gemacht. Jetzt musst du schauen dass du ihr zeigst, nicht jeder Hund ist im Hotel Hetzmodus .... Evtl. durch Spaziergänge und wenn sie es zulässt, spielen an der schleppleine (beide Hunde) als Vorsichtsmaßnahme.
Ja wir sind danach tatsächlich zum Verursacher gelaufen. Meine Hündin hatte panische Angst vor seiner Hündin. Wir sind ein paar Meter zusammen gelaufen und sie hat dafür ganz viele Leckerlis bekommen. Für gewöhnlich reagiere ich anders aber ich war einfach nur Dankbar.