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Jacqueline
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 112
zuletzt 5. Feb.

Tipps bei Panikhund

Hat jemand noch Tipps wie ich mit einem panischen Hund umgehe? Raya ist aus dem Tierschutz wir kennen nichts über ihre Vorgeschichte. Haben schon einiges versucht sich mit Trainer die Panik ist allerdings nach wie vor ziemlich heftig. Uns ist sie als zutraulich angepriesen worden aber sie ist natürlich alles andere als das. Ich habe schon viele ängstliche Hunde gesehen aber diese krasse Panik ist mir neu. Sobald es auf den Rückweg beim spazieren zugeht oder viele Menschen einen entgegen kommen ist der Schwanz komplett eingezogen und sie sprintet panisch umher. Auch leckerlies etc bringen in diesen Panik Situationen gar nichts. Auch bei Freunden die zu uns kommen bellt und knurrt sie dies bekommen wir aber langsam zumindest etwas in den Griff ( man sieht eine Verbesserung) Die Panik draußen scheint jedoch so ausgeprägt das da zunächst mal nichts zu helfen scheint :( Für hilfreiche Tipps wäre ich dankbar.
 
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Georg
23. Apr. 19:37
Leine kurz und durch! Wird dann nach einer Zeit deutlich besser , hab es bei meinem vorletzten Hund auch gehabt
 
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Sonja
23. Apr. 19:48
Leine kurz und durch! Wird dann nach einer Zeit deutlich besser , hab es bei meinem vorletzten Hund auch gehabt
Sorry aber das ist bei Wolfhunden und mögliche Mixe davon genau der falsche Weg. Damit macht man es nur schlimmer... Mit "Augen zu und durch" erreicht man bei diesen speziellen Rassen nur noch mehr Misstrauen...
 
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Sonja
23. Apr. 19:53
Die Grundkommandos hatte sie alle schon nach 1 Woche drin es fehlt Eigtl nur noch das Beifuß laufen. Ich hoffe das es etwas bringt wenn sie es kann und wir draußen sind. Ja ich merke auch einen extremen Unterschied zu meinem letzten Hund. Sie akzeptiert auch meinen Freund und meinen Sohn ist aber trotzdem immer mehr auf mich fixiert deswegen werde ich zunächst das Training überwiegend alleine übernehmen
Da deutet viel auf einen Wolfhundmix hin, vielleicht doch mal nen Rassenbestimmungs-DNA Test machen. Das kann enorm helfen sie besser zu verstehen und danach Handeln. Wolfhunde/Wolfhundmixe sind tolle Partner aber einfach ein bischen anders...😉
 
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Marianne
23. Apr. 20:01
Dein Hund scheint mir optisch ein Wolfhund zu sein. Bei Wolfhunden ist diese Panik nichts Aussergewöhnliches. Ich würde auf alle Fälle, da der Hund aus dem Tierschutz ist, einen Embark Test machen lassen, damit Du weißt, welche Rassen in Deinem Hund vertreten sind, und Du Dich dementsprechend orientieren kannst. Falls Dein Hund einen Wolfcontent hat, wirst Du diese Panikattacken wahrscheinlich nie abstellen können, evtl nur etwas verbessern.
 
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Bettina
23. Apr. 20:10
Training ist wichtig für die Beziehung, bei uns haben Bachblüten für Hunde unterstützend geholfen. Sog. Rescue Tropfen.
 
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Melanie & Lucky -
23. Apr. 20:10
Und bitte Angsthunde immer mit Sicherheitsgeschirr führen!!!
Aus normalen Geschirren können sie sich in Paniksituationen herauswinden!
 
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Britta
23. Apr. 20:11
Hallo Jaqueline, wir haben so ein ähnliches Tier.
Als ich sie bekommen habe mit drei Monaten war sie schon bissig. Wir haben es einigermaßen wieder hinbekommen mit einem extremen Entstressen. Ich bin generell ein sehr ruhiger Mensch. Wir bzw. Ich haben uns am Anfang sehr auf sie eingestellt, das sie immer nach draußen konnte mit dem püschern. Keine Heruchsbelästigung. Das Futter haben wir zur Hälfte auf Frischfleisch und sie bekommt viel Auslauf.
Die Hundeschule war nichts für uns, ich habe es so geschafft, ganz ruhig.
Allerdings hat sie auch so eine Panik, insbesondere wenn wir an die große Straße kommen. An manchen Tagen komme ich nicht mit ihr über die Straße, an manchen Tagen schaffen wir nicht die Hälfte bis dorthin. Wahrscheinlich mag sie die Geräusche nicht. Außerdem fürchte ich, das sie auf die G5 Mikrowellenstrahlung reagiert und Tote herumgeistern sieht. Anders kann ich es nicht erklären, das sie manchmal wie angewurzelt stehen bleibt und nicht weitergeht.
Ich achte darauf, das wir nicht nur ihre Lieblingswege gehen, damit sie geistig beweglich bleibt. Manchmal kann man aber einfach nichts machen und dann drehen wir halt um.
Es sind eben sehr wilde, hochsensible Hunde, nah beim Wolf. Ich weiß nicht, ob sie so perfekt in unsere Zivilisation passen .
Wenn Gäste kommen bewacht sie uns auch, aber ich habe ihr beigebracht, abzulassen wenn andere kommen und sie zu begrüßen. Meist zieht sie sich danach zurück und liegt irgendwie in meiner Nähe.
 
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Georg
23. Apr. 20:11
Und bitte Angsthunde immer mit Sicherheitsgeschirr führen!!! Aus normalen Geschirren können sie sich in Paniksituationen herauswinden!
Oder Halsband und Geschirr festmachen, hab es immer so gemacht
 
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Britta
23. Apr. 20:21
Oder Halsband und Geschirr festmachen, hab es immer so gemacht
Sorry mit dem Zitat, blicke das hier noch nicht so richtig mit dem Forum...
Unsere ist zur Hälfte ein Husky, zur anderen Hälfte ein Bordercollie Labrador Schäferhund mix. Von hinten sieht sie aus wie Deine, die Ohren . Man hat sie mir auch schon als Laika bezeichnet, das ist auch korrekt, weil Husky regelmäßig auch Hütehunde reingemischt kriegen und Husky erst kürzlich ein Rassestandard wurde.
Huskys ticken sehr anders als andere Hunde und sind dem Wolf sehr viel näher.
Aber ich bin inzwischen echt auf den Husky gekommen. Man kann nicht den perfekt funktionierenden Hund erwarten; aber man kann mit ihnen eine super telepathische Verbindung aufbauen.
Sie hat hier auch klare Abstufungen in den Beziehungen, aber sie akzeptiert uns als Rudel und will auch, das wie zusammen sind.
 
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Dogorama-Mitglied
23. Apr. 21:00
Leine locker, Bogen laufen, wenn möglich einen souveränen Hund zur Orientierung nutzen. Schon den kleinsten Ansatz vom gewünschten Verhalten loben. Konsequent korrigieren! Davor unbedingt an der Bindung arbeiten. Hund immer an der abgewandten Seite führen. Ich hab das 3 mal hinter mir. Bei 2 von 3 bin ich zufrieden. Nummer 3 ist noch ausbaufähig. Wenn ich das geschafft habe, schaffst du das auch. Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute.