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Jacqueline
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Anzahl der Antworten 112
zuletzt 5. Feb.

Tipps bei Panikhund

Hat jemand noch Tipps wie ich mit einem panischen Hund umgehe? Raya ist aus dem Tierschutz wir kennen nichts über ihre Vorgeschichte. Haben schon einiges versucht sich mit Trainer die Panik ist allerdings nach wie vor ziemlich heftig. Uns ist sie als zutraulich angepriesen worden aber sie ist natürlich alles andere als das. Ich habe schon viele ängstliche Hunde gesehen aber diese krasse Panik ist mir neu. Sobald es auf den Rückweg beim spazieren zugeht oder viele Menschen einen entgegen kommen ist der Schwanz komplett eingezogen und sie sprintet panisch umher. Auch leckerlies etc bringen in diesen Panik Situationen gar nichts. Auch bei Freunden die zu uns kommen bellt und knurrt sie dies bekommen wir aber langsam zumindest etwas in den Griff ( man sieht eine Verbesserung) Die Panik draußen scheint jedoch so ausgeprägt das da zunächst mal nichts zu helfen scheint :( Für hilfreiche Tipps wäre ich dankbar.
 
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Stef
28. Apr. 07:55
Bekannte hatte das selbe Problem, sie hat in der Wohnung, auf Rat hin, dem Hund eine Höhle geboten. Hier hat sich der Hund dann bei Besuch zurück gezogen. Bei Besuch auch erst mal Futter in der Höhle später im im Raum mit Besucher danach von Besucher im Raum verteilt.
Lange und viel Aufbauarbeit auch draußen, mit bekannten immer wieder annähern. Sie ist auch viel mit dem Hund gerannt, dies hat ihn draußen freier gemacht.
Aus meiner heutigen Sicht/Erfahrung würde ich noch täglich 2-6 Tropfen CBD Öl 2,5 oder 5%ig geben.
 
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Jacqueline
28. Apr. 08:51
Adaptil kenne ich nicht. Evtl könnte es meiner Hündin auch helfen. Verstehe ich das richtig, dass es ähnlich wie Bachblüten wirkt? Also entspannend, beruhigend? Mit Bachblüten hatte ich keinen Erfolg😪 Erfahrungen diesbezüglich wären prima. Ich entschuldige mich im voraus, falls ich etwas überlesen haben sollte, was das Thema anbelangt🙈
Ja genau es stößt so einen Stoff aus den die Mutter Hündin immer dem Welpen sendet so habe ich es verstanden Raya wirkt seit sie das Halsband hat in viele Situationen sicherer und weniger panisch. Es bewirkt natürlich keine Wunder aber wir für unseren Begriff sehen schon eine 30-40 prozentige Verbesserung in Situationen in denen sie sonst komplett panisch ist.
 
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Lilli
6. Mai 14:03
Vielleicht wartest du mit ihr wenn die Leute vorbeilaufen kutscht dich hin und sie soll bei dir ihren Zufluchtsort finden indem sie sich zu dir setzt und du ihr signalisiert dass sie in Sicherheit ist. Kenne mich nicht aus aber das ist mir eingefallen :) Viel Glück dabei!! Sie schafft das schon das brauch eben viel Zeit und Liebe❤️
 
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Cornelia
12. Juni 07:58
Hallo Jacqueline,
ich würde versuchen sie mit einem Signalwort oder Geräusch aus der Situation zu holen. Ich habe auch einen ehemaligen Angsthund, der nach 6 Jahren in manchen Situationen noch Schreckhaft zusammen zuckt, ganz wird die Angst nicht verschwinden. Ich würde in deinem Fall über Blickkontakt gehen und das zu Hause in allen möglichen Situationen üben, wenn sie nicht Geräuschempfindlich ist, würde ich mit einem leisen Clicker beginnen, ansonsten ein Wort verwenden. Die guckt dich an click und Belohnung Leckerli. Wenn sie das zu Hause gut schafft, versuchst du es draußen, damit kannst du ihr Verhalten umlenken und sie ist mehr auf dich fokussiert. Wenn sie denn noch droht panisch zu werden, ändere die Richtung, dann ist sie noch nicht so weit, wenn das nicht geht drehe dich in die andere Richtung und lenke die mit einem Sitz ab und achte auf den Abstand zwischen ihr und den herannahenden Passanten.
Angst- und Panikhunde brauchen viel Zeit und Geduld, wenn du das erwünschte Verhalten positiv verstärkt, z.B. durch einen Clicker, steigert das auch das Selbstbewusstsein des Hundes, weil er sofort eine Rückmeldung über sein Verhalten erfährt. Die Clicker kann man irgendwann ausschleichen lassen und er braucht dann keinen Verstärker mehr.
Es lohnt sich, wenn man durch hält, sie können sich zu ganz tollen Hunden und Begleitern für die Menschen entwickeln. 🙂
 
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Georg
12. Juni 08:31
Mein letzter Shar Pei war auch ein paniker und fast blind. Das einzige was geholfen hat war Leine kurz und durch! Es ist im laufe der Jahre so besser geworden, dass er auch U Bahn gefahren ist !
Immer Geduld haben und sich an keinen Verbesserungen freuen!
 
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Anna
4. Jan. 10:34
Das klingt nach einem Plan hat unsere Trainerin auch gemeint allerdings wollen wir ihr natürlich auch den Auslauf geben den sie braucht bei der rasse. Finde ich immer etwas schwierig dann wenn wir nicht lang genug mit ihr gehen merken wir einfach wie unausgelastet sie ist. An der Schleppleine im freien Feld gibt sie Gummi ohne Ende 😅 Ja genau die ist erst 5 Monate einerseits gut andererseits finde ich es heftig das diese Panik mir 5 Monaten so ausgeprägt sein kann und war schockiert da ich es auch bei Tierschutz Hunden gerade bei Welpen bisher in diesem Ausmaß noch nicht gesehen habe
Ich habe genau das gleiche Problem nur das meine schon 5 Jahre ist manchmal ist sie überfordert manchmal ist sie aber auch unterfordert
 
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Anna
4. Jan. 10:39
Hallo, ich würde dir gerne folgende Tipps geben: -Kurze Spaziergänge: Keine Runden, nur Hin- und zurück. Immer gleicher Weg. Management: Wege anfahren wo möglichst wenig los ist -Clicker einsetzen Wenn er sitzt: alles was ihr Angst macht Clickern, bevor die Angst da ist. In dem Moment, wenn sie nur guckt. -Zuhause: Konditionierte Entspannung Sicherheitszone etablieren Schau dir mal Trainieren statt dominieren an, bzw Tina Schwarz....
Und wie schafe ich es das mein Hund die Angst vor dem Clicker verliert?
 
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Andrea
4. Jan. 10:44
Also ich habe das bei meiner letzten Hündin und auch bei der jetzigen so gemacht, dass ich sie immer wieder den Situationen ausgesetzt habe. Ich bin in. Die Stadt und habe mich mit meinem Hund zusammen hingesetzt und gewartet bis sie ruhig geworden ist und sich entspannt hat. Aber wie oben schon erwahnt
Lieber kurze Spaziergange und immer wieder die selben Strecken.... Meine wollten am Anfang beide nur ums grundstuck laufen dann gleich wieder rein ins Haus. Nach brm halben Jahr hat sich das alles gelegt. Aber immer gut sichern!!! Meine ist mir vor Panik mal in die 10m. Leine gerannt. Zum Glück hab ich sie sicher und fest gehabt. Viel Glück 🍀🍀🍀das wird mit viel Geduld.
 
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Luisa
4. Jan. 12:00
Vielleicht mit einem Spielzeug bisschen ablenken 🙈 so hat das mal bei Bekannten geklappt bei Angst und Panik
 
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Rita
4. Jan. 13:01
Ich kenne das auch. Unsere Hündin ist die ersten sechs Monate ihres Lebens im shelter gewesen. Mittlerweile ist unser zuhause "sicher" und daher rennt die auch schnell dahin wenn es heim wärts geht. Mein Gefühl ist aber das die gleiche runde da nicht hilft, im Gegenteil, mittlerweile ist die schon in Wohnungsnähe total panisch (üblich auch mehr Menschen unterwegs weil wir in einer Fußgängerzone wohnen 😐) auch wenn nichts los ist. Während auf Feldern sogar einzelne Passanten entspannter umgangen werden. Ich hab das gefühl das sie ständig versucht die Umgebung zu scannen und alles im Blick zu haben. Besonders wenn eine Querstraße kommt merke ich das weil die dann vom "Fuß" wieder nach vorne sprintet und um die Ecke gucken will. Wenn da dann jemand steht springt sie drei Meter in die andere Richtung... Habt ihr Tipps wie ich ihr beibringen kann das ich das schon kläre? Ich würde auch zustimmen das der Situation aus dem Weg gehen zwar hilft für den Moment (zb nur auf leeren Feldern spazieren), aber wenn dann mal wieder ein Passant oder Fahrradfahrer vorbei kommt ist es gefühlt noch schlimmer...

Ablenken klappt bei uns auch null. Leckerli werden nur wenn es nicht ganz schlimm ist und die leckerli sehr toll sind angenommen.