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Nicki +
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zuletzt 26. Aug.

Tierschutzhunde (Angst/ Unsicherheit)

Hallo liebe Community, wo sind die Tierschutzhunde, die im Alltag noch mit gewissen Herausforderungen zu kämpfen haben? Meine Hündin kommt aus einem Shelter in Rumänien und ist nun seit 4 Monaten bei uns. Sie ist mega orientiert und unsere Bindung ist schon wirklich stark, dennoch trägt sie ein Trauma in sich. Sobald ich mich drinnen schneller bewege läuft sie weg, desweiteren bekomme ich sie nicht ins Platz, denn sobald ich in der hocke bin und versuche mit Futter zu arbeiten, geht sie zurück, wir vermuten das sie in dieser Art eingefangen wurde. Welche Themen gibt es bei Euch?
 
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Nicki +
26. Aug. 16:16
Unser Urmel ist jetzt fast 8 Wochen bei uns. Sitz oder Platz kann er garnicht, ich wüsste aber auch nicht wofür😅 dafür kann er Warte(z.b. an Straßen), Nein, Hier, Stopp(wenn er mal meint an der Leine etwas seltsam im Kreis rennen zu wollen), leise(er bellt sehr laut, nur 1x aber laut) und Decke üben wir grad. Alles sehr ruhig und in Fledermauslautstärke🤣 Was hilft, nicht von vorn an den Hund treten, nicht drüber beugen sondern immer seitlich. Körpersprache ist sehr wichtig und da sind grad Tierschutzhunde sehr fein. Was auch hilft, das der Hund sich nicht in Situationen ausgeliefert fühlt sondern das man diese begleitet(z.b. größeren Bogen gehen oder eben einfach nichts direkt benennen wie "oh ist das laut, schau da vorn kommt das und das, hab keine Angst". Schon Dinge im Blick haben aber dem Hund signalisieren, alles normal. Spielzeug kennt unserer auch nicht und hat auch null Interesse dran, alles was fliegt macht ihm Angst. Er schleppt Spielmäuschen der Katzen rum, sortiert Socken und hat einen Schnüffelteppich. Rest findet er doof und hat auch garkein Interesse sich damit zu befassen. Selbst durch die Katzen läuft er durch. Sein größtes Problem ist es, nachts zu schlafen. Er ist alle 2h wach, richtig wach und bellt dann auch. Warum er nicht schläft, wissen wir im Moment noch nicht, bellen geht mittlerweile durch das Kommando leise und nicht sofort darauf zu reagieren. Eventuell verarbeitet er auch jetzt erst richtig.
Danke für Deine Tipps, doch ich bin hundegestützter Mental Coach und arbeite ausschließlich über Körpersprache und kann sie sehr gut lesen, draußen ist sie mega selbstbewusst, orientiert und der Abruf klappt super, wenn mein Rüde mal im Tunnel ist und nicht reagiert, holt sie ihn zurück.

Nur in der Wohnung, ist sie situativ noch sehr schrechhaft, was allerdings auch schon sehr viel besser geworden ist.
 
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Andrea
26. Aug. 16:20
Draußen ist das kein Problem, nur zuhause wenn sie auf dem Boden Platz machen soll, auf der Couch macht sie es auch.
Wenn das Problem nur drinnen ist liegt es vielleicht am Boden eventuell eine Decke nehmen und dann langsam immer weiter runter von der Decke
 
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Nicki +
26. Aug. 16:28
Wenn das Problem nur drinnen ist liegt es vielleicht am Boden eventuell eine Decke nehmen und dann langsam immer weiter runter von der Decke
Auch auf Ihrer Decke funktioniert es nicht, hab allerdings schon eine Idee es zu konditionieren.
 
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Dogorama-Mitglied
26. Aug. 16:53
Hallo🐾, unser Arthur lebt seit fast 2 Jahren bei uns und ist ein Angsthund. Die Bindung zu uns ist stark und er hat in der Zwischenzeit viel gelernt. Rückschritte sind auch immer wieder dabei und wir haben auch noch viele „Baustellen“. Ich lese gerade das Buch „Leben will gelernt sein“. Ich habe es direkt beim Verlag bestellt, da teilweise enorme Preise aufgerufen werden. In diesem Buch habe ich unseren Arthur sofort wieder erkannt. Wir finden es sehr hilfreich, da Trainingsmethoden beschrieben werden, Ernährung vorgeschlagen wird, usw.. Wir haben das Gefühl, dass wir Arthur und seine Ängste jetzt besser verstehen. Vielleicht wäre dieses Buch hilfreich für euch.
 
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Nicki +
26. Aug. 17:32
Hallo🐾, unser Arthur lebt seit fast 2 Jahren bei uns und ist ein Angsthund. Die Bindung zu uns ist stark und er hat in der Zwischenzeit viel gelernt. Rückschritte sind auch immer wieder dabei und wir haben auch noch viele „Baustellen“. Ich lese gerade das Buch „Leben will gelernt sein“. Ich habe es direkt beim Verlag bestellt, da teilweise enorme Preise aufgerufen werden. In diesem Buch habe ich unseren Arthur sofort wieder erkannt. Wir finden es sehr hilfreich, da Trainingsmethoden beschrieben werden, Ernährung vorgeschlagen wird, usw.. Wir haben das Gefühl, dass wir Arthur und seine Ängste jetzt besser verstehen. Vielleicht wäre dieses Buch hilfreich für euch.
Hallo Anja, vielen Dank für den Tipp, doch Leia ist keine Angsthündin, sie ist situativ unsicher und schrechhaft, doch das Buch klingt sehr interessant. Drücke Euch die Daumen das es Euch weiterbringt mit Arthur.