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Nicki +
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zuletzt 26. Aug.

Tierschutzhunde (Angst/ Unsicherheit)

Hallo liebe Community, wo sind die Tierschutzhunde, die im Alltag noch mit gewissen Herausforderungen zu kämpfen haben? Meine Hündin kommt aus einem Shelter in Rumänien und ist nun seit 4 Monaten bei uns. Sie ist mega orientiert und unsere Bindung ist schon wirklich stark, dennoch trägt sie ein Trauma in sich. Sobald ich mich drinnen schneller bewege läuft sie weg, desweiteren bekomme ich sie nicht ins Platz, denn sobald ich in der hocke bin und versuche mit Futter zu arbeiten, geht sie zurück, wir vermuten das sie in dieser Art eingefangen wurde. Welche Themen gibt es bei Euch?
 
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Celine
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23. Aug. 13:07
4 Monate sind ja noch gar nichts. 🙈 Ronja ist jetzt über ein Jahr bei uns und ich kann erst jetzt sagen, dass sie sich vollständig in ihrer Persönlichkeit entwickelt hat und angekommen ist. Unsere größte Herausforderung ist ihr Staubsaugerverhalten und Extremverhalten gegenüber Futter. Sie hat einmal über 1 kg Barf verdrückt und wieder ausgekotzt. 🙄 Ansonsten hat sie keine Lust auf Fremdhunde und kommuniziert lieber ohne Leine, weshalb ich sie weitestgehend frei laufen lasse, da sie immer einen individuellen Bogen läuft. Sie ignoriert Hunde an der Leine komplett aber wenn es doch mal ein Hund zu uns durch schafft, dann schreit sie panisch auf (nur bei großen Hunden).
 
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Celine
23. Aug. 13:07
4 Monate sind ja noch gar nichts. 🙈 Ronja ist jetzt über ein Jahr bei uns und ich kann erst jetzt sagen, dass sie sich vollständig in ihrer Persönlichkeit entwickelt hat und angekommen ist. Unsere größte Herausforderung ist ihr Staubsaugerverhalten und Extremverhalten gegenüber Futter. Sie hat einmal über 1 kg Barf verdrückt und wieder ausgekotzt. 🙄 Ansonsten hat sie keine Lust auf Fremdhunde und kommuniziert lieber ohne Leine, weshalb ich sie weitestgehend frei laufen lasse, da sie immer einen individuellen Bogen läuft. Sie ignoriert Hunde an der Leine komplett aber wenn es doch mal ein Hund zu uns durch schafft, dann schreit sie panisch auf (nur bei großen Hunden).
 
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Nicki +
23. Aug. 13:15
4 Monate sind ja noch gar nichts. 🙈 Ronja ist jetzt über ein Jahr bei uns und ich kann erst jetzt sagen, dass sie sich vollständig in ihrer Persönlichkeit entwickelt hat und angekommen ist. Unsere größte Herausforderung ist ihr Staubsaugerverhalten und Extremverhalten gegenüber Futter. Sie hat einmal über 1 kg Barf verdrückt und wieder ausgekotzt. 🙄 Ansonsten hat sie keine Lust auf Fremdhunde und kommuniziert lieber ohne Leine, weshalb ich sie weitestgehend frei laufen lasse, da sie immer einen individuellen Bogen läuft. Sie ignoriert Hunde an der Leine komplett aber wenn es doch mal ein Hund zu uns durch schafft, dann schreit sie panisch auf (nur bei großen Hunden).
Vielen Dank für Deinen Beitrag 🙏 stimmt 4 Monate ist noch nicht lang, angekommen ist sie erstaunlich schnell, sie war von Anfang an entspannt und hat auch nachts geschlafen, ganz anders war mein Rüde, ihn habe ich vor einem guten Jahr von einem Paar übernommen und er kam anfangs nur schwer zu Ruhe 🙈 Ja mit viel Liebe und Geduld wird das andere auch noch 🥰 1 kg Barf ist eine betrachtliche Menge, da hätte ich mich auch übergeben 😁 Was habt ihr denn gegen ihr Staubsaugerverhalten schon gemacht?
 
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Celine
23. Aug. 13:20
Vielen Dank für Deinen Beitrag 🙏 stimmt 4 Monate ist noch nicht lang, angekommen ist sie erstaunlich schnell, sie war von Anfang an entspannt und hat auch nachts geschlafen, ganz anders war mein Rüde, ihn habe ich vor einem guten Jahr von einem Paar übernommen und er kam anfangs nur schwer zu Ruhe 🙈 Ja mit viel Liebe und Geduld wird das andere auch noch 🥰 1 kg Barf ist eine betrachtliche Menge, da hätte ich mich auch übergeben 😁 Was habt ihr denn gegen ihr Staubsaugerverhalten schon gemacht?
Ja genau so war Ronja auch. Habe sie am ersten gebadet und Berlin gezeigt. Sie war offen und neugierig und hat nachts durchgeschlafen. 🙈 Allerdings war sie sehr folgsam und wollte gefallen. Jetzt ist sie frech und selbstbewusst. 😂 Ja sie hat 2 Tage nicht zu futtern bekommen von mir🙈 Wenn sie in einem bestimmten Radius bleibt, spuckt sie es wieder aus, wenn mein Kommando folgt. Jetzt bin ich aber auf der Suche nach einem passenden Giftködermaulkorb damit ich einfach mal entspannter draußen unterwegs sein kann und nicht ständig Ronja im Auge behalten muss, da ich noch 2 weitere Hunde im Freilauf habe. 🙈
 
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Anja
23. Aug. 13:53
Haley ist seit 2 Jahren bei uns. 1,5 Jahre davon kam sie nicht freiwillig mit raus. Die ersten 4 Monate hat sie nichtmal ihr Körbchen verlassen, geschweige denn den Raum. Mittlerweile kommt sie mit raus, wird aber immer eine gewisse Skepsis gegenüber fremden Menschen und Kindern behalten. Sie ist schreckhaft und fällt dann manchmal noch in ihr altes Verhalten "Flucht" Erst Recht wenn Menschen Stöcke, Regenschirme oder Dergleichen in der Hand haben. Ich kenne ihre Vorgeschichte nicht ganz genau. Aber besonders gut ist sie wahrscheinlich nicht
 
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Nicki +
23. Aug. 14:33
Ja genau so war Ronja auch. Habe sie am ersten gebadet und Berlin gezeigt. Sie war offen und neugierig und hat nachts durchgeschlafen. 🙈 Allerdings war sie sehr folgsam und wollte gefallen. Jetzt ist sie frech und selbstbewusst. 😂 Ja sie hat 2 Tage nicht zu futtern bekommen von mir🙈 Wenn sie in einem bestimmten Radius bleibt, spuckt sie es wieder aus, wenn mein Kommando folgt. Jetzt bin ich aber auf der Suche nach einem passenden Giftködermaulkorb damit ich einfach mal entspannter draußen unterwegs sein kann und nicht ständig Ronja im Auge behalten muss, da ich noch 2 weitere Hunde im Freilauf habe. 🙈
Ja kann ich verstehen, temporär muss ich bei den beiden auch schauen das sie nichts fressen, zum Glück weiß ich inzwischen was verführerisch für sie ist 😅 Draußen ist Leia auch schon sehr selbstbewußt und diskutiert schon mal mit mir 🙈 doch ohne Leine bleibt sie definitiv in der Nähe, sie hat offensichtlich einen Herder mit drin und achtet auf ihr Rudel, wenn Zuko mal im Tunnel ist und nicht reagiert, holt sie ihn zurück, das ist schon toll zu sehen 🥰
 
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Nicki +
23. Aug. 14:35
Haley ist seit 2 Jahren bei uns. 1,5 Jahre davon kam sie nicht freiwillig mit raus. Die ersten 4 Monate hat sie nichtmal ihr Körbchen verlassen, geschweige denn den Raum. Mittlerweile kommt sie mit raus, wird aber immer eine gewisse Skepsis gegenüber fremden Menschen und Kindern behalten. Sie ist schreckhaft und fällt dann manchmal noch in ihr altes Verhalten "Flucht" Erst Recht wenn Menschen Stöcke, Regenschirme oder Dergleichen in der Hand haben. Ich kenne ihre Vorgeschichte nicht ganz genau. Aber besonders gut ist sie wahrscheinlich nicht
Vielen Dank für Dein Feedback, ohje das ist für Haley ja alles purer Stress. Schade das ihr nicht aus der Nähe seid, hätte da eine passende Gruppe für Euch. Was habt ihr denn bisher so gemacht damit sie ihre Angst überwinden kann?
 
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Anja
23. Aug. 15:59
Vielen Dank für Dein Feedback, ohje das ist für Haley ja alles purer Stress. Schade das ihr nicht aus der Nähe seid, hätte da eine passende Gruppe für Euch. Was habt ihr denn bisher so gemacht damit sie ihre Angst überwinden kann?
Nach ca 1 Jahr begannen wir mit anderen gemeinsam zu gehen. Im ersten Jahr hatte sie direkt 2 Bein Op's, das wir schon so starteten war natürlich alles Andere als förderlich. Nicht raus wollen, Schmerzen beim Laufen, dazu noch Angst und Panik. Dann Physio. Mindestens 1x täglich trifft sie nun ihre 3 Hundekumpels. Das hat schon Vieles verbessert. Sie hat sich vieles abgeguckt und es gibt ihr Sicherheit. Als positiven Nebeneffekt fasste sie auch zu anderen Menschen mehr Vertrauen. Das dauerte aber lange. Hunden gegenüber ist sie eigentlich immer schon großartig gewesen. Aber diese 25 Kilo raus tragen war schön abenteuerlich. Ansonsten hätte sie ohne Probleme nur 1x in 24 Std. Gepinkelt. Eigentlich will ich gar nicht wissen was sie erlebt hat in den ersten 3 Jahren. Am Anfang ging gar nichts. Immer gleiche Löseplätze und ab Nachhause. Als ich feststellte das sie das Autofahren sehr mag, fuhr ich mit ihr los. Oft hab ich einfach den Kofferraum aufgemacht und sie gucken lassen. Der nächste Schritt war dann das Auto zu verlassen. Usw. Dinge die ihr Angst machten immer ein Schritt mehr. Ich hab sie nicht hindurch gezwungen. Aber sie auch nicht flüchten lassen. Sie hätte nichts davon gehabt, auch wenn sie mir manchmal leid tat. Das Beste für sie war es, damit zurecht zu kommen. Sie muss es nicht toll finden. Aber auch nicht panisch die Flucht ergreifen, weil am Horizont ein Kind mit einem Ball spielt. Mittlerweile hab ich sie soweit, das sie mit raus kommt, das sie einigermaßen geordnet ihre Wege geht und das ich im Notfall ihr Ansprechpartner bin und sie leite, bevor Panik ausbricht Von der Apathie am Anfang ist nicht mehr viel übrig.
 
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Celine
23. Aug. 16:07
Ja kann ich verstehen, temporär muss ich bei den beiden auch schauen das sie nichts fressen, zum Glück weiß ich inzwischen was verführerisch für sie ist 😅 Draußen ist Leia auch schon sehr selbstbewußt und diskutiert schon mal mit mir 🙈 doch ohne Leine bleibt sie definitiv in der Nähe, sie hat offensichtlich einen Herder mit drin und achtet auf ihr Rudel, wenn Zuko mal im Tunnel ist und nicht reagiert, holt sie ihn zurück, das ist schon toll zu sehen 🥰
Zum Glück hast du Kandidaten die nicht alles als verführerisch ansehen😂 Ja das hört sich traumhaft an! Ich finde leia hat was von einem Mudi. 🙈 Gigi kann ich manchmal auch losschicken zu Ronja. Er bestraft sie aber regelrecht bzw gibt ihr eine Ansage. 🙈
 
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Ronja
23. Aug. 16:33
Jana war am Anfang auch ein Panikhund. Kam im Feb 2015 mit knapp 5 Jahren zu mir. War ganz schlimm draußen. Hat sich teilweise auf die Straße gelegt-Autos um uns rum gefahren (man konnte ja auch nicht mal halten😡). Waren bestimmte Situationen, die sie immer wieder erstarren ließen. Hab mit den Jahren und unbändigen Geduld soweit alles raus. Allerdings Angst vor lauten Kindern und Panik vor Autos mit Schiebetüren (obwohl mein Mann als Handwerker selbst eins fährt) ist geblieben. Da geht auch kein Leckerchen oder sonstwas. Pupillen so groß wie die Augen und eher ein heulen als ein bellen. So Hunde sind immer ein Ü-Ei auf 4 Pfoten, aber ich glaube schon, dass man mit Liebe, Respekt und Geduld einiges erreichen kann. Das braucht allerdings auch Zeit und geht nicht mit irgendwelchen hilfreichen Tips. Da muss selbst situativ (evtl mit Unterstützung) dran gearbeitet werden. Viel Glück und aber auch viel Spaß mit der Süßen. Sie wird Euch es Euch danken, wenn ihr ihr die Zeit gebt, die sie braucht.
 
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Nicki +
23. Aug. 16:41
Jana war am Anfang auch ein Panikhund. Kam im Feb 2015 mit knapp 5 Jahren zu mir. War ganz schlimm draußen. Hat sich teilweise auf die Straße gelegt-Autos um uns rum gefahren (man konnte ja auch nicht mal halten😡). Waren bestimmte Situationen, die sie immer wieder erstarren ließen. Hab mit den Jahren und unbändigen Geduld soweit alles raus. Allerdings Angst vor lauten Kindern und Panik vor Autos mit Schiebetüren (obwohl mein Mann als Handwerker selbst eins fährt) ist geblieben. Da geht auch kein Leckerchen oder sonstwas. Pupillen so groß wie die Augen und eher ein heulen als ein bellen. So Hunde sind immer ein Ü-Ei auf 4 Pfoten, aber ich glaube schon, dass man mit Liebe, Respekt und Geduld einiges erreichen kann. Das braucht allerdings auch Zeit und geht nicht mit irgendwelchen hilfreichen Tips. Da muss selbst situativ (evtl mit Unterstützung) dran gearbeitet werden. Viel Glück und aber auch viel Spaß mit der Süßen. Sie wird Euch es Euch danken, wenn ihr ihr die Zeit gebt, die sie braucht.
Danke Ronja, ja auf jeden Fall viel Liebe und Geduld, doch auch Sicherheit spielt eine große Rolle. Arbeite selbst mit Mensch-Hunde Teams, doch bin immer dankbar für Impulse, denn wenn es um den eigenen Hund geht ist es immer anders als mit anderen 🙈😁 sie bekommt die Zeit die sie braucht und dafür das sie erst 4 Monate hier ist, sind wir schon ein super Team geworden 🥰