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Bran
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Anzahl der Antworten 14
zuletzt 30. Juli

Tierheimhund, Charakter, Eigenschaften

Ich hoffe erstmal, dass ich der richtige Kategorie / Thread für diese Frage ausgesucht habe! Meine Frau und ich wollen für unsere Familie einen Hund finden, der eine gute Zuhause braucht - die Tierheime kommen dafür natürlich in Frage. Aus Erfahrung (bisher mit Katzen) haben wir gelernt, nicht alles sofort zu glauben, was uns über den Tieren dort erzählt wird, sondern auch unseren eigenen Eindrücken zu sammeln und das alles zusammen zu wiegen. Das soll nichts böses heißen, nur dass ein Tier ins Heim verhält sich nicht immer wie 'zu Hause.' Die Frage ist, welches Verhalten ins Tierheim, oder besonders beim 'Probe-Spaziergang,' würdet ihr als auffällig finden, positiv sowohl als negativ? Gibt es bestimmte Eigenschaften, wonach man für Familienhunde suchen oder selber testen soll? Besonders wenn diese Familie drei Katzen hat? Besteht es die Möglichkeit beim Tierheim zu fragen, wenn sie meinen, dass ein Hund sich mit Katzen versteht, ob wir das selber sehen können? Ich bedanke mich im voraus für euren Gedanken und Tipps dazu 😊
 
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Simone
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29. Juli 18:59
Bei uns im tierheim ist das so man geht Gassi über längeren Zeitraum wenn das passt nimmt man den Hund mal Stundenweise mit nachhause bis es passt oder eben nicht
 
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Michaela
29. Juli 16:37
Hallo Bran, so einfach sind Deine Fragen nicht zu beantworten. Wir haben seit 2016 einen Hund aus dem Tierschutz und mit Jule einen echten Glücksgriff getan. Sie hat sich mit unserem Ersthund Balu sofort verstanden und konnte viel von ihm lernen, da er von jeher ein ruhiger Hund war/ist. Auch um unsere Katzen hat sie nichts gehabt. Generell solltet ihr euch vielleicht erstmal fragen, was ihr von einem Hund erwartet. Bei Hunden aus dem Ausland kann man nie wissen, was sie schon erlebt haben oder erleiden mussten. Das soll nichts Schlechtes heißen. Bei einem älteren Hund ist es ebenso und hier spielt noch die Zeit eine Rolle, die man zusammen hat (was jeder ältere Hund natürlich auch verdient. Jedes gute seriöse Tierheim bietet gemeinsame Zeit mit diesen Hunden an für Spaziergänge, Kennenlernen etc. . Diese solltet ihr nutzen, wenn ihr einen Hund adoptieren möchtet. Macht euch im Vorfeld Gedanken, welcher Typ Hund am besten für das Zusammenleben in der Familie geeignet wäre und danach sucht man. Das geht nicht von heute auf morgen. Bei uns hat es drei Monate gedauert, bis wir Jule gefunden haben. Viel Erfolg bei der Suche. Liebe Grüße Michaela
 
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Sonja
29. Juli 18:03
Wichtig ist nichts zu überstürzen, und keinen Hund aus Mittleid und/oder weil er schon so lange im Tierheim ist zu adoptieren. Lasst euch Zeit, besucht verschiedene Tierheime, "löchert" die Tierheimmitarbeiter, auch die Tierpfleger/ Hilfskräfte, hört euch verschiedene Erfahrungen/Meinungen zu dem den stimmten Hund an. Probe Gassigehen anfangs mit TH Mitarbeiter, später ohne sie. Lasst euch keinesfalls von TH drängen den Hund "gleich" und oder nach ein zwei Besuchen schon "mitzunehmen". Wenn ihr den Hund bereits über eine längere Zeit kenne gelernt habt , fragt ob ihr ihn mal probehalber für ein Paar Stunden, einen Tag oder sogar übers Wochenende mitnehmen dürft. Die Tierheime die ich kenne willigen da ein wenn sie den Interessenten schon etwas. länger kennen...
 
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Vic
29. Juli 18:37
Hi! Ich befürchte, das lässt sich so nicht beantworten. Viele Hunde sind im tierheim auch völlig anders als nach paar Wochen im neuen Zuhause, wo sie dann nach einer Eingewöhnung mehr von ihrem Charakter zeigen. Nachdem wir bei keinem Tierheim einen für uns passenden Hund damals gefunden haben (nur zwei Anforderungen gehabt: klein und für Familie mit 10-Jährigem geeignet), bin ich auf Tierschutzorganisationen zugegangen. Vor fast 2 1/2 Jahren habe ich dann über Waldhunde Teneriffa eine kleine Dame gefunden, mit einer vom Verein mehrfach telefoniert und wir waren uns dann einig, dass wir die richtigen sind für sie. So war es tatsächlich! Bis heute stehe ich mit der "Vermittlerin" in Kontakt und alle Beteiligten sind glücklich, dass es so gekommen ist. Klar hatte die kleine Maus durchaus ihre Special Effects, aber mit liebevollem Training haben wir so viel erreicht und sie ist unser Traumhund. Traut euch, auch bei Tierschutzorgas zu schauen. Welche Anforderungen hättet ihr denn an einen Hund?
 
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Nadine
29. Juli 18:48
Ich finde deine herangehensweise gut, aber stimme auch den anderen zu, dass sich deine Frage nicht so einfach beantworten lässt. Kennen deine Katzen denn Hunde? Selbst wenn Hunde den "Katzentest" bestehen, ist es oft eine gestellte Stresssituation. In den eigenen vier Wänden kann das ganz anders aussehen. Aber mit viel Geduld lässt sich so gut wie jeder Hund an Katzen gewöhnen. Bezüglich Eigenschaften musst du schauen, was zu euch passt. Hunde aus dem Osten haben oft Herdenschutzhund-Anteile und finden Besuch nicht so toll. Hunde aus dem Süden sind oft Jagdhunde. Natürlich gibt's auch reinrassige Hunde im Tierschutz, aber auch hier - der Border collie zb kann ein super Familienhund sein, wenn ihr ihn entsprechend auslasten wollt und könnt. Wenn nicht, ist der Havaneser vielleicht eher was für euch 😉 Ich würde euch empfehlen, einen Trainer dazu zu nehmen, der euch vielleicht auch ins Tierheim oder auf die Pflegestelle begleitet, wenn es ernst wird, und dann nochmal eine Einschätzung abgibt. Das ist auf jeden Fall gut investiertes Geld und gibt euch auch ein wenig Sicherheit. Für ein allererstes Gespräch gibt es das Programm "Adoptiertieren statt produzieren", wo verschiedene martin Rütter Hundeschulen kostenlose 30 min Gespräche (teils online, teils vor Ort) anbieten. Da könnte euch auch jetzt in dieser frühen Phase schon ein Trainer helfen, eine Liste aufzustellen, was ihr sucht und was bei euch gar nicht geht.
 
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Simone
29. Juli 18:59
Bei uns im tierheim ist das so man geht Gassi über längeren Zeitraum wenn das passt nimmt man den Hund mal Stundenweise mit nachhause bis es passt oder eben nicht
 
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Simone
29. Juli 19:00
Hi! Ich befürchte, das lässt sich so nicht beantworten. Viele Hunde sind im tierheim auch völlig anders als nach paar Wochen im neuen Zuhause, wo sie dann nach einer Eingewöhnung mehr von ihrem Charakter zeigen. Nachdem wir bei keinem Tierheim einen für uns passenden Hund damals gefunden haben (nur zwei Anforderungen gehabt: klein und für Familie mit 10-Jährigem geeignet), bin ich auf Tierschutzorganisationen zugegangen. Vor fast 2 1/2 Jahren habe ich dann über Waldhunde Teneriffa eine kleine Dame gefunden, mit einer vom Verein mehrfach telefoniert und wir waren uns dann einig, dass wir die richtigen sind für sie. So war es tatsächlich! Bis heute stehe ich mit der "Vermittlerin" in Kontakt und alle Beteiligten sind glücklich, dass es so gekommen ist. Klar hatte die kleine Maus durchaus ihre Special Effects, aber mit liebevollem Training haben wir so viel erreicht und sie ist unser Traumhund. Traut euch, auch bei Tierschutzorgas zu schauen. Welche Anforderungen hättet ihr denn an einen Hund?
Sie ist wirklich süß ein ganz tolles Geschirr hat sie auch
 
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Karin
29. Juli 19:06
Hallo, wir selbst haben eine Hündin aus dem TS die einiges an Baustellen mit gebracht hat aber super mit Katzen klar kommt was aber nicht heißt das die Katzen das ebenso sehen. Der Vorteil eines Hundes aus dem Tierheim oder Pflegestelle ist natürlich das du den Hund im Vorfeld in Ruhe kennen lernen kannst. So kann man schon sehen wie er sich verhält, wie offen, mutig, ängstlich...er ist. Besonders auf Pflegestellen können die Leute einiges zu dem Verhalten des Tieres sagen da dieser dort ja mitten in der Familie lebt was echt ein Vorteil zu dem Tierheim ist. Viel Glück bei der Suche.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Juli 19:29
Hallo, wir selbst haben eine Hündin aus dem TS die einiges an Baustellen mit gebracht hat aber super mit Katzen klar kommt was aber nicht heißt das die Katzen das ebenso sehen. Der Vorteil eines Hundes aus dem Tierheim oder Pflegestelle ist natürlich das du den Hund im Vorfeld in Ruhe kennen lernen kannst. So kann man schon sehen wie er sich verhält, wie offen, mutig, ängstlich...er ist. Besonders auf Pflegestellen können die Leute einiges zu dem Verhalten des Tieres sagen da dieser dort ja mitten in der Familie lebt was echt ein Vorteil zu dem Tierheim ist. Viel Glück bei der Suche.
Hier würde ich tatsächlich auch einen Hund von einer Pflegestelle favorisieren; im günstigsten Fall eine Pflegestelle, die auch Katzen hat.
 
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Astrid
29. Juli 19:50
Wir haben unsere kleine aus Bulgarien und da haben wirklich alle Aussagen zu ihr gestimmt. Aber vom Prinzip kauft man "die Katze im Sack", denn erst wenn man den Hund zu Hause hat zeigt sich was da wirklich zu dir gekommen ist. Ich würde mich erst mal in den Tierheimen in den Umgebung umschauen und dort alle Möglichkeiten des kennen lernen nutzen. Schließlich wollt ihr einem Hund ein für-immer-zuhause schenken und da muss man ganz genau hinschauen und überlegen. Aber ihr werdet sicherlich genau den Hund finden, der zu euch und in euer Leben passt 😊
 
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Ca.
29. Juli 20:33
Meine Vorschreiber haben schon alles aufgeführt was wichtig ist 👌🏼👍🏻👍🏻 Ich möchte etwas konkreter fragen wonach ihr sucht - Ein agiler flotter 🐕 - gemütlich und zufrieden mit dem 1,5 stündigen Spaziergang /pro Tag - Ihr seid oft mehrere Std wandern - ihr wollt joggen, Rad fahren oder - Agility machen - 🐕 muss längere Zeit alleine zu Hause, soll geduldig sein - Soll zu fremden Menschen freundlich sein - Er soll ein Wachhund sein - Jagdtrieb soll er gar nicht haben usw, usw: Eure Aktivitäten werden die des 🐕 oder das was ihr mit dem Hund neues machen wollt. Passt das mit der Aktivität des Hundes nicht überein, "können" Probleme entstehen. So ich hoffe, es waren gute Beispiele dabei 👋🏻😊 Ich wünsche viel Erfolg bei der Auswahl und viel Glück