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Valérie
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zuletzt 29. Jan.

Tierarzt "Trauma"?

Hallo erstmals, Unser Hund hat riesen Probleme mit Tierärzten, er zittert am ganzen Körper sobald wir nur schon in der Nähe der Praxis sind. Nun hat er sich letzte Woche an der Pfote verletzt. Er liess sich kaum behandeln, an röntgen war gar nicht zu denken. Nun waren wir heute wieder da, nüchtern damit er mit Sedierung geröntgt werden kann. Es lief auch alles super er hat sich wohl die Krallentasche verletzt.. Nun sind wir zuhause und er fiept ununterbrochen.. an Schmerzen wird es nicht liegen, die Verletzung hat er seit Freitag und hat sich nicht so benommen, es wurde auch nichts daran gemacht. Kann dieses fiepen von der Sedierung kommen oder ist es doch eher das Trauma? Er hatte wirklich einen riesen stress.. er war auch nicht so sediert als dass er ganz weg gewesen wäre, seine Augen waren offen, er hat sich einfach nicht mehr „gewehrt“. Hat damit jemand Erfahrung? und wie kann ich ihm helfen?
 
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Valérie
24. Jan. 20:16
Er war leider wirklich nicht ganz sediert, er war ständig ansprechbar, ist erschrocken als die Barre mit ihm ins Röntgenzimmer gefahren wurde und ist direkt danach schwankend aufgestanden und hat sich unter meinem Stuhl hingelegt. Ich hatte das Gefühl sein „Geist“ war da nur eben der Körper nicht😿😿
 
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Michi
24. Jan. 20:18
Er war leider wirklich nicht ganz sediert, er war ständig ansprechbar, ist erschrocken als die Barre mit ihm ins Röntgenzimmer gefahren wurde und ist direkt danach schwankend aufgestanden und hat sich unter meinem Stuhl hingelegt. Ich hatte das Gefühl sein „Geist“ war da nur eben der Körper nicht😿😿
Das war eine Kurzzeitnarkose. Das macht man, wenn es kein großer Eingriff ist. Und es ist schonender als eine tiefe Sedierung, die dafür nicht notwendig gewesen wäre.
 
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Michi
24. Jan. 20:22
Er war leider wirklich nicht ganz sediert, er war ständig ansprechbar, ist erschrocken als die Barre mit ihm ins Röntgenzimmer gefahren wurde und ist direkt danach schwankend aufgestanden und hat sich unter meinem Stuhl hingelegt. Ich hatte das Gefühl sein „Geist“ war da nur eben der Körper nicht😿😿
Hier blieb ja keine andere Wahl als eine leichte Sedierung, wenn er ohne niemanden an sich heran lässt. Also bitte nicht alle über den Tierarzt schimpfen, der ja irgendwie eine Diagnose stellen musste. Nun ist es am Besitzer, durch Training, die Situationen in der Zukunft für alle Beteiligten entspannter zu gestalten .
 
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Valérie
24. Jan. 20:32
Hier blieb ja keine andere Wahl als eine leichte Sedierung, wenn er ohne niemanden an sich heran lässt. Also bitte nicht alle über den Tierarzt schimpfen, der ja irgendwie eine Diagnose stellen musste. Nun ist es am Besitzer, durch Training, die Situationen in der Zukunft für alle Beteiligten entspannter zu gestalten .
Ich schimpfe gar nicht über die Tierärztin, ich versuche mich nur in meinen Hund einzufühlen für den das ganze wohl noch traumatischer war dadurch dass er quasi gelähmt zuschauen musste was passiert ist. Aber ja ich habe schließlich auch mein Einverständnis gegeben, nur dachte ich halt er wäre dann ganz weg.. so war ich halt überrascht
 
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Ines
24. Jan. 20:33
Das ist echt schlimm ,aber ich kenne das auch von meinem vorherigen Hund. Er hat sich sogar in der Sedierung noch wehren wollen und hat geknurrt. 😔Das tat mir auch immer unendlich leid . Aber ich denke ,so traurig wie es ist ,da wird auch Training nicht viel bringen.
 
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Michi
24. Jan. 20:35
Ich schimpfe gar nicht über die Tierärztin, ich versuche mich nur in meinen Hund einzufühlen für den das ganze wohl noch traumatischer war dadurch dass er quasi gelähmt zuschauen musste was passiert ist. Aber ja ich habe schließlich auch mein Einverständnis gegeben, nur dachte ich halt er wäre dann ganz weg.. so war ich halt überrascht
Er hat nicht gelähmt zugeschaut . Das ist deine Interpretation, weil die Augen nicht geschlossen waren. Im Normalfall würde soetwas ohne Sedierung geröntgt. Da das nicht möglich war, bekam er eine kurze Narkose.
 
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Michi
24. Jan. 20:39
Wenn man weiß, dass der Hund Panik beim Tierarzt hat, dann sollte man frühzeitig daran arbeiten, dass er ruhig auf einem Tisch liegt und sich auch von fremden Personen anfassen und untersuchen lässt. Damit solltest du jetzt beginnen. Und immer wieder mal beim Tierarzt vorbeischauen, Leckerchen abholen und das Ganze langsam aufbauen, falls deine Tierärztin so nett ist und da mitspielt.
 
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Katrin
24. Jan. 21:58
Ich kann nur schreiben wie ich vorgehen würde. Schritt 1: nicht bemitleiden, mach kein Drama draus, Hund versorgen und dabei den Alltag weiter machen Schritt 2, daheim mit medical training anfangen Schritt 3:Gewöhnung an die Praxis und ans Personal, Ruheübungen vor und in der Praxis, harmlose Dinge machen lassen wie wiegen, Praxis erforschen lassen (Nasenarbeit) vorher mit dem TA absprechen usw Schritt 4: regelmäßige TA Besuche anfangs mind. jeden 2.Tag
 
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Janina
24. Jan. 21:59
Wohnt ihr weit weg vom Tierarzt? Eine Bekannte hatte ein ähnliches Problem und sie konnten ihn nicht sedieren lassen, aufgrund des Herzens. Die waren 3 mal am Tag in der Praxis und haben dort gefüttert bis er entspannt im Wartezimmer war. Dann durften sie ab und zu in den Behandlungsraum. Schlussendlich ist er beim Ultraschall dann einfach eingeschlafen. Der große Vorteil war aber, dass sie genau neben dem Tierarzt gewohnt haben.
Ich habe auch eine Angst Hündin, aufgrund ihrer Geschichte mit dem Auge. Es musste ihr mit 3 Monaten entfernt werden, wegen einer Verletzung. Nachdem corona war durfte ich nie mit, bei den Nachbehandlung und es waren einige notwendig. Sodass sie jetzt sehr schreckhsft ist, aber zum glück nicht aggressiv. .mir wurde auch gesagt, erstmal nur ins Wartezimmer, dann in den Behandlungsraum, das macht sie schon gut, auch ohne üben, das ist also nicht das Problem. Aber dee grad zwischen dem und dann anfassen lassen, geschweige denn was auszuhalten wie Blutentnahme, Ultraschall usw. Das ist mir ein Rätsel. Wie soll sich der hund denn daran gewöhnen. Kennt sich da jemand aus, der das schon stück für stück trainiert hat mit dem Tierarzt und tierarzthelfer und wie??
 
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Janina
24. Jan. 22:06
Ich würde jetzt den Restwert Woche einfach mal wieder Ruhe einkehren lassen. Natürlich ist der Tierarztbesuch aufregend gewesen und ja, es mag sein das es nicht immer optimal läuft wenn der Hund sich so verweigert. Aufgrund dessen, so haben wir es zumindest gemacht, lohnt es sich in jedem Fall daran zu arbeiten. Im Vorfeld habe ich mich mit dem Personal gesprochen. Wir sind täglich da vorbei gelaufen, nach 4 Wochen konnten wir überhaupt mal die 3 Stufen hoch gehen bis zur Tür. Als das gut klappte gingen wir rein und direkt wieder raus. Gefühlt hat es echt ne Ewigkeit gedauert aber wir gehen nun da rein als ob es zuhause wäre, ich stell den Hund auf den Tisch und sie lässt alles brav über sich ergehen. Jährliche Blutabnahme und Röntgen ist ohne Problem und Narkose möglich gewesen. Es lohnt sich in jedem Fall!!!!
Einfach klasse! Bewundernswert!! Aber wie hast du es geschafft, also, erst geht deine Maus gar nicht erst rein und jetzt lässt sie alles mit sich machen? Blutabnahme ist ja keine Leichtigkeit für den Hund. Wie hast du das trainiert?