Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Tierarzt "Trauma"?

Verfasser-Bild
Valérie
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 63
zuletzt 29. Jan.

Tierarzt "Trauma"?

Hallo erstmals, Unser Hund hat riesen Probleme mit Tierärzten, er zittert am ganzen Körper sobald wir nur schon in der Nähe der Praxis sind. Nun hat er sich letzte Woche an der Pfote verletzt. Er liess sich kaum behandeln, an röntgen war gar nicht zu denken. Nun waren wir heute wieder da, nüchtern damit er mit Sedierung geröntgt werden kann. Es lief auch alles super er hat sich wohl die Krallentasche verletzt.. Nun sind wir zuhause und er fiept ununterbrochen.. an Schmerzen wird es nicht liegen, die Verletzung hat er seit Freitag und hat sich nicht so benommen, es wurde auch nichts daran gemacht. Kann dieses fiepen von der Sedierung kommen oder ist es doch eher das Trauma? Er hatte wirklich einen riesen stress.. er war auch nicht so sediert als dass er ganz weg gewesen wäre, seine Augen waren offen, er hat sich einfach nicht mehr „gewehrt“. Hat damit jemand Erfahrung? und wie kann ich ihm helfen?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Ingrid
Beliebteste Antwort
24. Jan. 15:46
Ich denke, er ist neu traumatisiert worden. Stell dir vor, du hast vor etwas panische Angst, dann wirst du so sediert, dass du noch alles mitbekommst, kannst dich aber nicht wehren und nicht weglaufen und wirst der angsteinflössenden Situation ausgesetzt. Wie schrecklich ist das! Der arme Hund muss ja Todesangst gehabt haben! Ich denke, ihr müsst jetzt ganz langsam und vorsichtig anfangen zu trainieren. Z.B. aufhalten in der Nähe der Praxis ohne dass etwas passiert, Leckerlis geben. Wenn der Hund Angst zeigt, weiter weg gehen. Sehr, sehr langsam! Ich wünsche euch viel Erfolg und der armen Fellnase bald Vertrauen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Ingrid
24. Jan. 15:46
Ich denke, er ist neu traumatisiert worden. Stell dir vor, du hast vor etwas panische Angst, dann wirst du so sediert, dass du noch alles mitbekommst, kannst dich aber nicht wehren und nicht weglaufen und wirst der angsteinflössenden Situation ausgesetzt. Wie schrecklich ist das! Der arme Hund muss ja Todesangst gehabt haben! Ich denke, ihr müsst jetzt ganz langsam und vorsichtig anfangen zu trainieren. Z.B. aufhalten in der Nähe der Praxis ohne dass etwas passiert, Leckerlis geben. Wenn der Hund Angst zeigt, weiter weg gehen. Sehr, sehr langsam! Ich wünsche euch viel Erfolg und der armen Fellnase bald Vertrauen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Valérie
24. Jan. 16:11
Ich denke, er ist neu traumatisiert worden. Stell dir vor, du hast vor etwas panische Angst, dann wirst du so sediert, dass du noch alles mitbekommst, kannst dich aber nicht wehren und nicht weglaufen und wirst der angsteinflössenden Situation ausgesetzt. Wie schrecklich ist das! Der arme Hund muss ja Todesangst gehabt haben! Ich denke, ihr müsst jetzt ganz langsam und vorsichtig anfangen zu trainieren. Z.B. aufhalten in der Nähe der Praxis ohne dass etwas passiert, Leckerlis geben. Wenn der Hund Angst zeigt, weiter weg gehen. Sehr, sehr langsam! Ich wünsche euch viel Erfolg und der armen Fellnase bald Vertrauen.
Ja ich denke auch. Es hat mir das Herz gebrochen ihn so zu sehen. Ich dachte die Tierärztin meint mit sedieren dass er ganz weg ist, sonst hätte ich dem ganzen nicht zugestimmt. Wir werden auf jeden Fall viel üben. ich hoffe er erholt sich schnell davon
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Lo
24. Jan. 16:16
Wohnt ihr weit weg vom Tierarzt? Eine Bekannte hatte ein ähnliches Problem und sie konnten ihn nicht sedieren lassen, aufgrund des Herzens. Die waren 3 mal am Tag in der Praxis und haben dort gefüttert bis er entspannt im Wartezimmer war. Dann durften sie ab und zu in den Behandlungsraum. Schlussendlich ist er beim Ultraschall dann einfach eingeschlafen. Der große Vorteil war aber, dass sie genau neben dem Tierarzt gewohnt haben.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
24. Jan. 16:18
Wohnt ihr weit weg vom Tierarzt? Eine Bekannte hatte ein ähnliches Problem und sie konnten ihn nicht sedieren lassen, aufgrund des Herzens. Die waren 3 mal am Tag in der Praxis und haben dort gefüttert bis er entspannt im Wartezimmer war. Dann durften sie ab und zu in den Behandlungsraum. Schlussendlich ist er beim Ultraschall dann einfach eingeschlafen. Der große Vorteil war aber, dass sie genau neben dem Tierarzt gewohnt haben.
An sowas habe ich auch gerade gedacht, das wäre optimal. Aber für die meisten kaum umzusetzen. Toll, dass das deinen Bekannten gelungen ist 👍
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Lo
24. Jan. 16:23
An sowas habe ich auch gerade gedacht, das wäre optimal. Aber für die meisten kaum umzusetzen. Toll, dass das deinen Bekannten gelungen ist 👍
Ja das war natürlich super praktisch daneben zu wohnen. Für mich wäre es aufgrund der Entfernung auch nicht möglich, bzw. Ich müsste den Tierarzt meines Vertrauens wechseln.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Andrea
24. Jan. 16:25
Ich würde abwarten, bis er sich wieder beruhigt hat. Dann würde ich ähnlich wie Ingrid vorgehen. Jeden Tag die Tierarztpraxis mit einbeziehen. Immer so nah Ran gehen, dass er zwar zeigt, dass er es wahrgenommen hat, aber noch ansprechbar ist und Futter annimmt. Ganz doll belohnen, und wieder umdrehen. Am besten direkt danach auch etwas spielen zum Stressabbau. Und dann jedes Mal gaaanz langsam vortasten. Vielleicht in der Zeit auch zu einem anderen Tierarzt gehen, falls doch etwas ist, so dass ihr euer Training mit dem Zieltierarzt nicht kaputt macht.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Tatiana
24. Jan. 16:36
Hallo Valerie, Das tut mir leid für euch beide. Die Vorschläge finde ich gut. Meinst du,dass du für die momentane Situation eine Idee suchst? Kommt er denn zu Dir? Also, ist er überhaupt noch zugänglich? Körperkontakt reduziert auf jeden Fall Stress bei Hunden. Lecken und kauen beruhigt auch. Habt ihr vielleicht einen Kong den du anbieten kannst? Anne Bucher von "anders mit Hund" hat einen sehr guten ausführlichen Artikel über Stress bei Hunden. Vielleicht kannst du auch mit ihren Ideen etwas anfangen? LG und alles Gute.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Valérie
24. Jan. 16:43
wir wohnen tatsächlich ziemlich nahe so 1-2Mal in der Woche werde ich es bestimmt dort hin schaffen. Zuerst lasse ich ohn aber etwas erholen🥲
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Valérie
24. Jan. 16:45
Hallo Valerie, Das tut mir leid für euch beide. Die Vorschläge finde ich gut. Meinst du,dass du für die momentane Situation eine Idee suchst? Kommt er denn zu Dir? Also, ist er überhaupt noch zugänglich? Körperkontakt reduziert auf jeden Fall Stress bei Hunden. Lecken und kauen beruhigt auch. Habt ihr vielleicht einen Kong den du anbieten kannst? Anne Bucher von "anders mit Hund" hat einen sehr guten ausführlichen Artikel über Stress bei Hunden. Vielleicht kannst du auch mit ihren Ideen etwas anfangen? LG und alles Gute.
Vielen dank! Ja er tut mir gerade aktuell so leid er scheint wirklich noch im Schock zu sein. Er hört nur auf zu fiepen wenn ich ihn berühre, sobald ich mich 2 Schritte entferne beginnt er zu sabbern. Essen will er leider nichts, eine leckmatte und kauartikel habe ich auch schon versucht.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Tatiana
24. Jan. 17:07
Vielen dank! Ja er tut mir gerade aktuell so leid er scheint wirklich noch im Schock zu sein. Er hört nur auf zu fiepen wenn ich ihn berühre, sobald ich mich 2 Schritte entferne beginnt er zu sabbern. Essen will er leider nichts, eine leckmatte und kauartikel habe ich auch schon versucht.
Dann reagiert er ja zumindest auf dich. Ich würde mich zu ihm legen. Das hilft ihm den Stress abzubauen und vielleicht nachher was schnüffeln wenn er das mag.