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Bini
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 20
zuletzt 19. März

Territorialverhalten

Baily ist jetzt 13 Monate alt. Seit 7 Monaten bei uns und aus der Ukraine.. sie ist vom Wesen her super offen und Gutmütig, liebt alle Hunde und Menschen. Unsicher und bissi ängstlich in Situationen die sie nicht kennt. Wir haben nicht soo oft Besuch und wenn dann wird erst mal ordentlich gebellt. Sie kennt ihren Platz und beruhigt sich dann auch nach ner halben Stunde oder so. Jetzt das große Problem! Wir wohnen in einem 2 Familienhaus und die kleine Penny, Hündin von unseren Nachbarn (Jackrussel) die Baily voll mag war vorhin bei uns in der Wohnung. Ich hab Baily noch nie so erlebt. Sie war extrem aufgeregt hat gebellt und die Zähne gefletscht. Sah echt so aus als wolle sie sie beißen wollen. Penny ist dann mit Besitzer wieder gegangen weil es net ging. Sie zeigt also extremes territorialverhalten. Draußen alles fein, aber hier darf keiner rein. Gibt es da Lösungsvorschläge oder darf halt jetzt einfach kein anderer hund hier rein? ☺️
 
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* ᴀʟᴇxᴀꜱ ꜱᴄʜɴᴀᴜᴢᴇʀᴛʀᴜᴘᴘ
1. März 21:48
Ok interessant! Das werde ich auf jedenfall probieren. Glaube aber ehrlich gesagt das sie dann auch oder erst recht aus tickt.
Korrektur
 
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Bini
1. März 21:49
Alexas Ansatzt find ich ok, vielleicht kann man das erweitern und nach einem gemeinsamen Spaziergang miteinander zu euch gehen. Es gehören dann auch beide Hunde verwaltet. Abstand, der Gast darf nicht an Baileys Sachen, bekommt einen eigenen Trinknapf. Und bei solchen Stänkereien bin ich auch echt streng dagegen. Das mag aus Hundesicht gerade tausendmal Sinn machen, aber da bekommt der sehr klar vermittelt, dass ich das nicht will.
Wir waren vorher extra spazieren und alles war fein. Im Hausflur hat meine dann schon leicht gezickt und drinne ging es dann richtig zur Sache. Hätte ihr im Nachhinein aber nicht den Triumph geben sollen das der andere hund geht. Nachdem sie ihn vertrieben hat. War ein Fehler!
 
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Dogorama-Mitglied
1. März 21:53
Das hört sich so einfach an. Aber so einen ähnlichen Plan schwebt mir auch vor. Denke ich werde mich mit Baily an kurzer Leine hin setzen. Fuß auf die Leine und sie ignorieren. Der Nachbarshund ebenso an der Leine mit Herrchen und mir gebürtigem Abstand. Hoffe sie beruhigt sich dann irgendwann??!🤔
Nein nicht nix tun und auf irgendwann warten.

Sag deinem Hund lass das, hier entscheide ich.

Wobei ich sehr empfehlen würde, das wie so Vieles in kleineren, weniger eskalierenden Situationen erstmal zu üben und zu etablieren.

Ein ordentliches Abbruchsignal, körperliche Kommunikation mit der du sie ausbremsen und zurückschicken kannst.
Sowas fängt man besser nicht in extremen Eskalationsphasen an, wenn man nicht sehr erfahren oder sicher im Umgang mit seinem Hund ist.
 
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Dogorama-Mitglied
1. März 21:57
Wir waren vorher extra spazieren und alles war fein. Im Hausflur hat meine dann schon leicht gezickt und drinne ging es dann richtig zur Sache. Hätte ihr im Nachhinein aber nicht den Triumph geben sollen das der andere hund geht. Nachdem sie ihn vertrieben hat. War ein Fehler!
Ja Fehler passieren.

Was hast du denn gemacht, als sie anfing offensiver zu werden?
 
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Bini
1. März 22:04
Nein nicht nix tun und auf irgendwann warten. Sag deinem Hund lass das, hier entscheide ich. Wobei ich sehr empfehlen würde, das wie so Vieles in kleineren, weniger eskalierenden Situationen erstmal zu üben und zu etablieren. Ein ordentliches Abbruchsignal, körperliche Kommunikation mit der du sie ausbremsen und zurückschicken kannst. Sowas fängt man besser nicht in extremen Eskalationsphasen an, wenn man nicht sehr erfahren oder sicher im Umgang mit seinem Hund ist.
Guter Rat! Das Abbruchsignal ist grad eh Thema bei uns. Fällt mir manchmal echt schwer weil ich sie doll liebe 🥰
 
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Bini
1. März 22:07
Ja Fehler passieren. Was hast du denn gemacht, als sie anfing offensiver zu werden?
Ich hab mich erst mal zu ihr gehockt und versucht sie zu beruhigen. In der Ruhe liegt ja bekanntlich die Kraft. Das ging aber nur ganz kurz. Dann hat sie wieder die Zähne gefletscht und gebellt. Dem Besitzer war das net geheuer und dann sind sie gegangen 🫤
 
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Michelle
2. März 02:19
Guter Rat! Das Abbruchsignal ist grad eh Thema bei uns. Fällt mir manchmal echt schwer weil ich sie doll liebe 🥰
Und eben weil du sie so lieb hast solltest du ihr die Grenzen setzen. Nur so kann sie lernen sich an dir zu orientieren und sich auf dich zu verlassen. Es hilft ihr mehr, als du dir vielleicht gerade vorstellen kannst. Grenzen kann man liebevoll setzen💝
Keine Grenzen setzen, ist keine Liebe.🙃
 
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Bini
2. März 08:29
Daran werde ich arbeiten vielen Dank ihr Lieben 🥰
 
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Dogorama-Mitglied
2. März 08:43
Ich hab mich erst mal zu ihr gehockt und versucht sie zu beruhigen. In der Ruhe liegt ja bekanntlich die Kraft. Das ging aber nur ganz kurz. Dann hat sie wieder die Zähne gefletscht und gebellt. Dem Besitzer war das net geheuer und dann sind sie gegangen 🫤
Ich denke, da müsstest du wahrscheinlich generell an deiner "Führungsposition" arbeiten.

Das heisst NICHT, dass man den Hund unterdrücken oder ihm keine Freiräume lassen sollte, sondern dass man in den relevanten, entscheidenden Bereichen ein souveräner Entscheidungsträger ist.
Wenn dem Hund generell klar wird, dass es nicht an ihm ist, sich um eure Sicherheit zu kümmern und dass er nichts zu verteidigen hat, dann lösen sich damit auch meist solche Probleme.

Bis dahin würde ich Hundebesuch bei euch bestenfalls in Ansätzen trainieren.
Vielleicht, wenn Baily das ohne grosse Reaktion aushält, gemeinsam zu eurer Türe gehen, kurz plaudern und dann trennen.

Ev könntet ihr den Besuch umgekehrt versuchen, ihr kommt zu denen?

Guinness beste Freundin war bei sich zu Hause ziemlich scheisse zu ihm, hat ihn in die Ecke gedrängt, kaum bewegen lassen, ihn von ihrem Wassernapf verjagt...

Seit sie ein paar Mal bei uns war und man ihr klar sagt, dass sie dieses Verhalten lassen soll, ist das sehr viel besser geworden.
 
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Melanie -
19. März 22:12
Hundefreunde einfach draußen treffen, kleinen Spaziergang und dann gemeinsam in die Wohnung. Beide Hunde an der Leine und das üben. 🫶