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Anja
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 27
zuletzt 1. März

Territoriales Verhalten

Guten Abend, unser Terrier (3) ist grundsätzlich sehr territorial. In den Garten darf er nur unter Aufsicht bzw. an der Leine. Die Terassenfenster sind so angeklebt, dass er nicht rausschauen kann. Wir versuchen alles, um ihm die Kontrolle zu nehmen. Nun weitet er sein Überwachungsgebiet im Umkreis von 50-100 m ums Haus aus. Wir haben einen schmalen Gang bis zur Straße, den schaffen wir nicht. Reicht schon, wenn die Nachbar zeitgleich zur Tür raus gehen. Er rastet komplett aus. Er bellt, knurrt und lässt sich kaum halten. Ablenkung mit Leckerchen funktioniert nicht. Vielleicht hat jemand eine andere Idee. Bin für jeden Tipp dankbar.
 
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Dogorama-Mitglied
1. März 08:07
Was mich gerade irritiert, der kleine Kerl hat permanent Geschirr an, im Haus auch😳
 
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Anja
1. März 08:11
Was mich gerade irritiert, der kleine Kerl hat permanent Geschirr an, im Haus auch😳
Meist sind wir dann gerade nach Hause gekommen oder die Bilder sind nicht aus unserer Wohnung.
 
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Katrin
1. März 08:22
Für mich klingt das alles nach mehreren Baustellen bei euch. Ein unsicherer Hund mit territorialer Aggression ist meistens das Ergebnis von a) Erziehungsfehler durch Fehlinterpretation/Unwissenheit und b) Fehlverknüpfung (falsches Timing bei Korrektur und/oder Lob)
 
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Dogorama-Mitglied
1. März 08:48
Ich weiß das es einige gibt die es nicht mögen uns hat es geholfen und im Training unterstützt und ich fand es mega gut. Was für euch vll noch interessant ist hier wird gesondert nochmal auf Jagdhunde geschaut. Das Buch ist nur eine Idee und nur unterstützend zu Training bei einem Trainer aber es hilft die richtigen Fragen sich selbst zu stellen.

Leinen los! - Von Inga Böhm und Katharina von der Leyen
Hier geht es zwar um Freilauftraining aber es ist eher eine allgemeine Richtlinie für s raus gehen auch an der Leine.

Vll wäre das etwas für euch uns half es sehr.
 
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Dogorama-Mitglied
1. März 09:06
Unsere Hündin zeigt auch terretoriales Verhalten und unser Rüde ist ein Wachhund das liegt in seinen Genen. Tolle Mischung haben wir da. Unser Trainer hat uns den Tipp gegeben es mit ihnen so zu trainieren das sie ein bis zwei Beller uns Bescheid sagen können und wir sie dafür loben. Dann für sie übernehmen und ihnen eine andere Aufgabe geben. Ich sag dann ok ich weiß Bescheid und entweder schicke ich sie dann auf ihren Platz oder ich lasse sie etwas suchen. Somit haben wir den Stressfaktor da ausgenommen und ihnen ihre Aufgabe nicht komplett abgenommen. Jetzt kommt meist ein Beller und beide kommen ganz aufgeregt zu mir und holen sich ihr Lob ab und was machen wir jetzt? Vielleicht wäre das auch für euch ein Weg.
 
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Dogorama-Mitglied
1. März 09:36
Wir haben es mittlerweile so geschafft das sie in der Wohnung eigentlich fast gar nix mehr melden und im Garten nur wenn sie es für gruselig oder gefährlich betrachten. Was ja grundsätzlich gar nicht schlecht ist. Parallel habe ich aber auch noch mich mit ihnen in den Garten gesetzt und jeder Mensch Auto oder was auch immer vorbei kam hab ich sofort in dem Moment wo sie es sehen aber noch nicht bellen ein paar Leckerli gegeben. So das sie ganz normale Menschen Autos was auch immer nicht mehr gefährlich finden. Sozusagen schön gefüttert. Da ist dann das Timing wichtig. Nur füttern wenn sie es sehen und nicht bellen. Aufhören wenn es vorbei ist.
 
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Katrin
1. März 09:47
Territoriales Verhalten ist ja erstmal was normales das man mehr oder weniger stark ausgeprägt bei jedem Hund vorfindet. Wie es sich entwickelt hängt aber größtenteils vom Halter und seinem Umgang damit ab. Mir war es wichtig das Suki meldet wenn jemand das Grundstück betritt. Das bedeutet 1-2x bellen. Dafür musste ich ihr aber das bellen erstmal beibringen. Bedeutet melden war erwünscht, verbellen aber nicht. Das verbellen wäre aber aus Hundesicht der nächste logische Schritt nach dem melden. Einen unsicheren Hund würde ich aber tatsächlich erstmal komplett aus der Verantwortung nehmen und zuerst an der Unsicherheit arbeiten.