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Ricarda
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Anzahl der Antworten 47
zuletzt 22. Aug.

Stressige Hundebegegnungen

Hallo zusammen. Vielleicht kann mir hier jemand ein paar Tipps geben. Wir haben uns vor ca.2 Monaten eine Beagle-Mischlings-Dame zugelegt. Die kleine 1 1/2 jährige kommt aus Ungarn und hat scheinbar schlechte Erfahrungen mit anderen Hunden gemacht. Jede Hundebegegnung wird zum Albtraum. Sie fängt sofort an zu bellen, zieht extrem an der Leine und fährt ihren Kamm hoch. Die Hunde in der Hundeschule bellt sie zwar noch an, fährt aber auch schnell wieder runter. Spielen im eingezäunten Flächen klappt auch problemlos. Was kann ich machen damit meine kleine in Zukunft auch entspanntere Hundebegegnungen haben kann? Danke im Voraus 😊
 
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Claudi
18. Aug. 16:00
Dann ist es falsch aufgebaut. Der Clicker soll nicht die Aufmerksamkeit des Hundes auf sich ziehen und dazu nicht genutzt werden, sondern ein erwünschtes Verhalten bestätigen. Leckerlie in die andere Richtung wird nur begrenzt helfen. Es lenkt den Hund halt ab und macht die Situation erstmal einfacher, aber der Hund lernt dadurch nicht ruhig zu bleiben wenn er einen Hund sieht und das wird sich nunmal nicht immer vermeiden lassen. Wenn sie mit richtig aufgebautem Marker noch immer reagiert, ist die Distanz noch zu Gering. Es wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine Distanz geben bei der sie einen Hund sieht und noch nicht mit unerwünschtem Verhalten reagiert. Und wenns am Ende des Horizonts ist. Und da müsst ihr ansetzen wenn ihr das Problem bei der Wurzel packen und beheben wollt.
Ja dass Timing spielt auch ne Rolle . Dabei
 
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Dogorama-Mitglied
18. Aug. 16:31
Ja dass Timing spielt auch ne Rolle . Dabei
Ich meine nicht nur das Timing, wenn der Clicker verwendet wird um die Aufmerksamkeit des Hundes zu erhaschen, dann verfehlt es den Zweck und dann kann man auch ungewollt unerwünschtes Verhalten bestätigen.
 
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Claudi
18. Aug. 16:35
Ich meine nicht nur das Timing, wenn der Clicker verwendet wird um die Aufmerksamkeit des Hundes zu erhaschen, dann verfehlt es den Zweck und dann kann man auch ungewollt unerwünschtes Verhalten bestätigen.
Ja dass stimmt .
 
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Mirja
18. Aug. 17:03
Bei uns hat am Anfang die Trainerin geclickert, damit wir ein Gefühl für das richtige Timing bekommen. Das Timing ist dabei extrem wichtig, sonst kann das ganze auch nach hinten losgehen 🙈.
 
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Dogorama-Mitglied
18. Aug. 17:34
Das machst du gut!! Lob sie, wenn sie ruhig bleibt.. Die Straßenseite zu wechseln ist prima, ist ja letztendlich n großer Bogen 🙂 Und deine Idee, den Bogen langsam kleiner werden zu lassen, ist genau richtig. Wenn die Straße sehr ruhig und mit extrem wenig Autoverkehr ist, kannst du ggf. auf die Fahrbahn ausweichen... Bleib erstmal dabei. Erst dann, wenn es im Gelände gänzlich problemlos läuft, wűrde ich Gegenverkehr auf dem Fußweg űben. Im Gelände wűrde ich auch anfangen... ggf. mit Trainer, der DICH korrigiert.. auch Kontakte an bewussr lockerer Leine zuzulassen 🙂 Solltest du sicher sein, dass sie zurűckkommt, kannst du auch einfach die Leine bei Hundebegnungen fallen lassen🙂 Außerdem: zuhause Sitz und Platz, Schau űben und die Zeit bis zum Auflösekommando immer weiter ausdehnen.. Das hilft ungemein!!
🙂Danke Dir, dann bleibt der Focus erstmal auf zu Hause ( Prinzessin Lumi runter vom Thron) und Gelände. Leine fallen lassen und auch ablehnen mache ich schon, aber nur da, wo ich das Gelände gut kenne und keine Straße in der Nähe ist und nicht im Wald. Wenn sie frei agieren kann sind Hundebegegnungen kein Problem. Allerdings achte ich darauf, dass es wohl dosiert und moderierbar bleibt. Die nächste Herausforderung wird also Begegnung im Gelände an lockerer Leine sein💪
 
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Sirke
21. Aug. 16:34
Hallo Ricarda,ich hätte auch so einen ähnlichen Hund aus dem Tierheim,er war allerdings schon 10,wir haben am Anfang viel mit hundetrainerin und Hundeschule gearbeitet,damit wir eine gute Bindung bekommen haben.meine Trainerin kam auch zu mir nach Hause zum spazieren gehen und sie hat uns viele Tipps gegeben.geb nicht auf,sowas dauert,aber am Ende zahlt es sich wirklich aus.ich drücke euch weiterhin die Daumen 👍
 
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Dogorama-Mitglied
22. Aug. 06:27
🙂Danke Dir, dann bleibt der Focus erstmal auf zu Hause ( Prinzessin Lumi runter vom Thron) und Gelände. Leine fallen lassen und auch ablehnen mache ich schon, aber nur da, wo ich das Gelände gut kenne und keine Straße in der Nähe ist und nicht im Wald. Wenn sie frei agieren kann sind Hundebegegnungen kein Problem. Allerdings achte ich darauf, dass es wohl dosiert und moderierbar bleibt. Die nächste Herausforderung wird also Begegnung im Gelände an lockerer Leine sein💪
Prima,
und parallel zuhause mit Angucktraining anfangen,
https://m.youtube.com/watch?v=0crqJozHoS0
sobald das sitzt, täglich mehrfach zuhause einfordern..
Im nächsten Schritt draußen, ohne Ablenkung..

später kannst du es einsetzen, dass der Hund dich anschauen muss, bevor er zu anderen Hunden darf...
Dann kann man die Dauer immer weiter ausdehnen.. 🙂

Außerdem:
Kommando "weiter"
du bleibst nicht stehen, wenn dir andere Hunde entgegenkommen, sondern sprintest im Bogen an ihnen vorbei..
Party, wenn dein Hund dabei ruhig bleibt.

Später kann man das Kommando in Kombi mit dem Angucktraining auch im Freilauf und auch dann auch im Freilauf am Rad einsetzen, sodass der Hund in diesen Fällen halt keinen Kontakt aufnimmt, sondern weiterläuft. ...