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Ricarda
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Anzahl der Antworten 47
zuletzt 22. Aug.

Stressige Hundebegegnungen

Hallo zusammen. Vielleicht kann mir hier jemand ein paar Tipps geben. Wir haben uns vor ca.2 Monaten eine Beagle-Mischlings-Dame zugelegt. Die kleine 1 1/2 jährige kommt aus Ungarn und hat scheinbar schlechte Erfahrungen mit anderen Hunden gemacht. Jede Hundebegegnung wird zum Albtraum. Sie fängt sofort an zu bellen, zieht extrem an der Leine und fährt ihren Kamm hoch. Die Hunde in der Hundeschule bellt sie zwar noch an, fährt aber auch schnell wieder runter. Spielen im eingezäunten Flächen klappt auch problemlos. Was kann ich machen damit meine kleine in Zukunft auch entspanntere Hundebegegnungen haben kann? Danke im Voraus 😊
 
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Peter
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29. Juni 17:12
Mit Ablenkung habe ich das auch schon versucht. Sie lässt sich leider von nichts ablenken. Sobald sie den Hund gesehen hat, flippt sie komplett aus
Ablenkung finde ich den falschen Weg, der Hund soll ja lernen sich mit der Situation zu beschäftigen und sich langfristig dafür entscheiden, einen anderen Hund zu tolerieren.

Beachte zunächst die Safe Zone deines Hundes, sprich halte den Abstand, bei dem er sich noch wohlfühlt. Verkürze langsam nach und nach den Abstand. Bleib selbst ruhig und sicher und entspannt. Belohne ruhiges Verhalten (nimmt der Hund Leckerlies ist der Streß nicht allzu hoch).

Später könnt ihr Social Walks machen.

Danach könnt ihr mit ruhigen, souveränen Hunden, die dein Hund mag oder akzeptiert, Spielrunden bilden.

Zusätzlich arbeitet an eurer Bindung und Vertrauen und Selbstsicherheit des Hundes, zb mit gemeinsamen Sport, Aktivitäten, kleinen Abenteuern...

Und natürlich ganz viel Geduld.
 
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Jacqueline
29. Juni 16:46
Vielleicht fühlt sie sich durch die Leine zu eingeengt und hat noch nicht vertrauen zu dir das du alles im Griff hast. Versuch mal die Aufmerksamkeit mehr auf dich zu lenken wenn ein Hund kommt mit Leckerie oder Spielzeug und immer schön belohnen wenn sie nicht bellt oder zieht
 
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Ricarda
29. Juni 16:57
Vielleicht fühlt sie sich durch die Leine zu eingeengt und hat noch nicht vertrauen zu dir das du alles im Griff hast. Versuch mal die Aufmerksamkeit mehr auf dich zu lenken wenn ein Hund kommt mit Leckerie oder Spielzeug und immer schön belohnen wenn sie nicht bellt oder zieht
Mit Ablenkung habe ich das auch schon versucht. Sie lässt sich leider von nichts ablenken. Sobald sie den Hund gesehen hat, flippt sie komplett aus
 
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Jacqueline
29. Juni 16:58
Mit Ablenkung habe ich das auch schon versucht. Sie lässt sich leider von nichts ablenken. Sobald sie den Hund gesehen hat, flippt sie komplett aus
Ich denke das ihr da mehr an eurer Bindung arbeiten müsst aber nach 2 Monaten ist das auch noch nicht so gefestigt. Übel üben sie muss lernen das du sagst was passiert und wo es lang geht
 
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Ricarda
29. Juni 17:00
Ich denke das ihr da mehr an eurer Bindung arbeiten müsst aber nach 2 Monaten ist das auch noch nicht so gefestigt. Übel üben sie muss lernen das du sagst was passiert und wo es lang geht
Das machen wir sowieso. Dankeschön 😊
 
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Dogorama-Mitglied
29. Juni 17:11
Mit Ablenkung habe ich das auch schon versucht. Sie lässt sich leider von nichts ablenken. Sobald sie den Hund gesehen hat, flippt sie komplett aus
Versuch mal herauszufinden, ab welcher Individualdistanz das passiert und wie ihre Körpersprache aussieht, bevor es losgeht. Dann lernst du besser abzuschätzen, bis wann du sie noch ablenken kannst. Ist eine Frage des Timings. 😊 Und dann eben frühzeitig ablenken/Aufmerksamkeit einfordern, ggf mit Alternativverhalten, und wenn das ohne Ablenkung und auf zB 100m Abstand gut funktioniert schrittweise die Distanz verringern. Außerdem einen leichten Bogen laufen, den Hund auf die abgewandte Seite nehmen. So machen wir das aktuell.
 
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Peter
29. Juni 17:12
Mit Ablenkung habe ich das auch schon versucht. Sie lässt sich leider von nichts ablenken. Sobald sie den Hund gesehen hat, flippt sie komplett aus
Ablenkung finde ich den falschen Weg, der Hund soll ja lernen sich mit der Situation zu beschäftigen und sich langfristig dafür entscheiden, einen anderen Hund zu tolerieren.

Beachte zunächst die Safe Zone deines Hundes, sprich halte den Abstand, bei dem er sich noch wohlfühlt. Verkürze langsam nach und nach den Abstand. Bleib selbst ruhig und sicher und entspannt. Belohne ruhiges Verhalten (nimmt der Hund Leckerlies ist der Streß nicht allzu hoch).

Später könnt ihr Social Walks machen.

Danach könnt ihr mit ruhigen, souveränen Hunden, die dein Hund mag oder akzeptiert, Spielrunden bilden.

Zusätzlich arbeitet an eurer Bindung und Vertrauen und Selbstsicherheit des Hundes, zb mit gemeinsamen Sport, Aktivitäten, kleinen Abenteuern...

Und natürlich ganz viel Geduld.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Juni 17:13
Mit Ablenkung habe ich das auch schon versucht. Sie lässt sich leider von nichts ablenken. Sobald sie den Hund gesehen hat, flippt sie komplett aus
Hallo Ricarda. Dieses Problem hatten wir auch lange. Vorweg…. es dauert lange, aber es geht.
Zu Beginn solltest du den Hund zuerst sehen und da schon ihre Aufmerksamkeit gewinnen. Wir haben ein kurzes Wort hierfür ( Tack) dann bei Blickkontakt das meeeega leckere Wurststück…. es muss was ganz tolles sein und dann immer wieder das Wort und bei Blickkontakt rein damit. Sie kann den anderen Hund anschauen, dann Das Signalwort und belohnen.
Auch solltest du versuchen ( wenn es die Straße zulässt) Distanz aufzubauen…
Jetzt nach monatelangem Training läuft sie zu 99% vorbei und bleibt mit der Aufmerksamkeit bei mir… aber wenn der andere schon fixiert und die Brust aufbaut, dann reagiert sie noch… aber nur ganz kurz. Damit kann ich leben, denn schließlich hat der andere in diesem Fall ja auch den Stinkefinger gezeigt😂
Je stärker eure Bindung wird und somit auch ihr Vertrauen in dich, umso besser wird es. Halte durch💪🏼
 
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Dogorama-Mitglied
29. Juni 17:14
Du bist in der Hundeschule?
Dann lass es dir zeigen wie du deinen Hund ablenken kannst.
Ist besser dir wird es gezeigt.
Evtl. bist du bei Begegnungen angespannt, hälst die Leine anders als sonst usw
 
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Sylvia
29. Juni 17:21
Hallo Ricarda...ich kann die voll verstehen. Ist auch unser Thema. Meine hat 2 Jahre in einem Chi Rudel gelebt und andere Hunderassen sind ein Problem. Gleich am Anfang hatten wir eine unschöne Hundegegnung...das hat sie nicht vergessen und es noch schlimmer gemacht. Wir arbeiten auch tagtäglich dran...mal mehr mal weniger mit Erfolg.Man kann ja auch den Abstand den man braucht, damit sie ruhig bleibt, nicht immer einhalten.
Aber wir schaffen das irgendwann 💪und Dir auch viel Glück
 
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Kris
2. Juli 11:42
Hallöchen,
Soweit ich weiß, sollte die Leine nicht zu eng an dir gehalten werden, nicht das dein Hund zu eng an dir lauft. Dazu kommt, dass du lernen musst entspannt zu sein und nicht schon vom weiten den anderen hund sehen und denken "schei**e das geht gleich wieder los"

Vllt mit einer bekannten/Freundin/Familie usw. Versuchen, die ein Hund haben den es nicht interessiert und ruihg bleibt,während du mit deinem Hund an dem Hund paar mal vorbei läufst. Ich denke so kann man es ganz gut üben, damit der Hund versteht das andere Hunde uninteressant sind und so weiter.
Wegen lobleckerie würde ich vllt draußen versuchen verschieden zu testen, wenn keine Unverträglichkeit gibt's usw. Ein Highlight leckerlie, was dein Hund immer Nur bekommt, wenn er dein Befehl sofort ausführt, dazu wurde mir mal geraten und bei mir hat es mit Geflügelwurst super geklappt, die Stückchen müssen klein sein, sodass er das leckerlie nicht groß kauen muss und immer mehr will.

Natürlich muss auch zu Hause vieles stimmen.

Viel Erfolg 😊