Also auf Diabetes wurde noch nicht getestet. Die Überlegung stand kurz im Raum, wurde dann aber verworfen weil es eben so unregelmäßig ist und immer mit einem Ereignis zusammen hängt (zumindest rückblickend, für mich halt nicht immer transparent in dem Moment selbst, für den Hund aber scheinbar von Belang).
Das kann man auch gut daran fest machen, dass er desto weniger trinkt, desto weniger ich mache.
Wohl gemerkt in Rücksprache mit dem Tierarzt alles, war nicht meine eigenmächtige Entscheidung, erstmal keine weiteren Tests zu machen.
Lazy Sunday, außer Gassi ohne Action absolut gar nix los, nur Sofa, dann trinkt er auffallend wenig.
Hierzu muss man erwähnen, dass auch ein kleines stalking-Problem besteht, an dem wir zwar schon arbeiten aber auch das ist natürlich Stress für ihn, hintenraus aber so wichtig um langfristig mehr Entspannung zu erreichen.
Wasser entziehen finde ich auch schwierig, ich wollte jetzt aber mal so einen Anti-Schlabbernapf kaufen in der Hoffnung, dass ihn das vielleicht aus diesem „viel auf einmal trinken“-Film raus holt.
Die Gesamtmenge die er trinkt finde ich übrigens nicht bedenklich. Sie ist zwar vielleicht etwas über Norm aber nicht dramatisch.
Das absolute Maximum lag mal bei 1,2 Litern und da bekam er noch zweimal täglich Trockenfutter.
Inzwischen haben wir morgens auf Nassfutter umgestellt.
Normalerweise bewegen wir uns zwischen 600-800ml am Tag.
Das Problem ist wirklich, dass es diese Momente gibt in denen er zum Napf geht und 300-400ml auf einmal weg säuft.
Er ist derzeit so 45-47 cm groß und wiegt knapp 11 kg. Da drückt dann natürlich die Blase und wenn man sich nicht bemerkbar macht, geht schon mal was daneben…
So was passiert aber seit vermehrt auf Ruhe geachtet wird auch nicht mehr oft. Das Mal davor war jetzt gut eine Woche her.
Es gibt Laborwerte bevor ich ihn bekommen habe, die liegen noch nicht lang zurück und da gabs keine Anhaltspunkte auf Leber- oder Nierenprobleme. In 2-3 Monaten soll aber auch eh nochmal ein Blutbild gemacht werden, einfach weil einige andere Werte meinem Tierarzt nicht so gefallen haben (was er aber auf die Mangelernährung im Shelter zurück geführt hat) und er das deshalb überprüfen möchte.
Tages-/Wochenprogramm:
ein normaler Tag läuft so, dass wir 3 mal raus gehen, zwischendurch kann er wenn er will mal in den Garten, morgens und abends jeweils nach dem Gassi gibt es Futter.
2-3 mal die Woche fahren wir zum Stall da ich ein Pferd habe, an solchen Tagen machen wir aber sonst nichts.
Wenn etwas besonderes ansteht wie jetzt am Wochenende als die Freundin da war, machen wir sonst auch gar nix, auch kein Training, einfach nichts.
Er ist generell aber auch einfach sensibel und extrem schnell reizüberflutet. Am Wochenende bei dem schönen Wetter saß ich mit ihm im eigenen Garten, den kennt er ja, dort kam er aber auch erst überhaupt nicht zur Ruhe und wanderte nur umher, suchte sich Hölzer und machte sonstigen Unsinn und schlief dann erst, als ich ihn auf die Gartenbank zu mir geholt hab an mich gekuschelt mal eine Runde.
Dazu sei gesagt: es war absolut ruhig und friedlich, der Garten liegt am Feld, die Nachbarn haben auch nichts gemacht, da kann keiner dran vorbei laufen oder so und alles war auffallend unauffällig… aber einfach nur draußen sein ist schon spannend für ihn, das war halt wieder was Neues, dass man plötzlich im Garten sitzen kann.