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Laura
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zuletzt 19. Apr.

Stress an fremden Orten und gemeinsamen Spaziergängen

Hallo zusammen, Wir haben folgende Situationen mit unserem 8 Monate alten Labrador Rüden. Sobald mein Mann und ich gemeinsam mit ihm zu einem Spaziergang aufbrechen, ist er nervös, versucht an uns hochzuspringen oder läuft wie wild um uns rum. Ähnliches geschieht, wenn man mit ihm an unbekannte Orte fährt. Sobald er dort aus dem Auto steigt ist er nervös, zieht wie verrückt, fiept und springt. Hattet ihr ähnliche Situationen oder habt ihr Ideen, wie wir die Situation entspannen können?
 
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Sonja
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19. Apr. 01:09
Ein ganz normaler, freudig erregter, junger Labbi 🥰 Ihr müsst ruhig, entspannt, gelassen sein und bleiben. Wann immer es geht Warten üben, ohne ihn zu beachten. Schon ein Blick erzeugt eine Erwartungshaltung. Bei uns wird es langsam besser. Wir warten auf Ruhe, bevor wir losgehen, bevor die Halsbänder angelegt werden, bevor es zur Tür raus geht. Wenn wir wo hin fahren warten wir, bevor wir aussteigen, bevor die Hunde aussteigen dürfen, bevor wir dann los gehen. Sie dürfen am Anfang des Spaziergangs nicht schnüffeln, sondern müssen mit uns mitgehen, an der kurzen Leine. Wenn einer zieht, bleiben wir stehen, bis er freiwillig (ohne Ansprache) Blickkontakt aufnimmt. Das alles so oft und geduldig üben, wie es geht. Zu Anfang sind die Wartezeiten lang und häufig. Aber je konsequenter man übt, desto schneller wird es besser. Nicht vergessen, ihn nach solcher Warterei zum Ausgleich rennen zu lassen, zum Stressabbau.
 
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Ilona
18. Apr. 12:10
Huhu Es gibt ein Webinar zum Thema : spaziergänge clever gestalten., von Fiffi und Struppi. Kann ich nur empfehlen. Wenn euer hund schon vor dem Spaziergang aufgeregt ist, hilf ihm die Erregung vor dem lisgehen etwas abzubauen. Sei es durch zergeln, kegeln oder auch ne schnüffeldecke. Strukturier deine Strecke. Überleg wo genau er mit dir was machen kann. Zum beispiel Training oder Spiel . Das schafft erwartungssicherheit. Laufe anfangs vielleicht keine Runde, sondern pendel hin und her. Das sind nur einige Ideen. Vorallem schau auch mal wie euer Tag generell so aussieht. Was macht ihr genau? Wie sieht es mit Ruhezeiten aus etc. Vielleicht findest du da noch die eine oder andere Stellschraube. Wie gesagt, das Webinar kann ich nur empfehlen.
 
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Akira
19. Apr. 00:14
Hallo, leider kenn ich das. Akira zieht auch oft sehr aufgeregt bei neuen plätzen/ Wegen.. Wir üben Grad im Kofferraum zu warten, zumindest halbwegs entspannt aus dem Auto..und dann hilft mir viel Geduld und Ruhe und keinen Druck machen. Sie tut mir leid wenn sie so hyper ist.. ich glaube es ist auch normal, die sind ja noch sehr jung .. Hab gemerkt dass es nach einer Weile ganz von alleine entspannter wird
 
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Sonja
19. Apr. 01:09
Ein ganz normaler, freudig erregter, junger Labbi 🥰 Ihr müsst ruhig, entspannt, gelassen sein und bleiben. Wann immer es geht Warten üben, ohne ihn zu beachten. Schon ein Blick erzeugt eine Erwartungshaltung. Bei uns wird es langsam besser. Wir warten auf Ruhe, bevor wir losgehen, bevor die Halsbänder angelegt werden, bevor es zur Tür raus geht. Wenn wir wo hin fahren warten wir, bevor wir aussteigen, bevor die Hunde aussteigen dürfen, bevor wir dann los gehen. Sie dürfen am Anfang des Spaziergangs nicht schnüffeln, sondern müssen mit uns mitgehen, an der kurzen Leine. Wenn einer zieht, bleiben wir stehen, bis er freiwillig (ohne Ansprache) Blickkontakt aufnimmt. Das alles so oft und geduldig üben, wie es geht. Zu Anfang sind die Wartezeiten lang und häufig. Aber je konsequenter man übt, desto schneller wird es besser. Nicht vergessen, ihn nach solcher Warterei zum Ausgleich rennen zu lassen, zum Stressabbau.