Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Streicheln - wo hat's der Hund am liebsten?

Verfasser-Bild
Su
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 17
zuletzt 19. Nov.

Streicheln - wo hat's der Hund am liebsten?

Auf diese Frage bin ich durch den Thread „Fremde wollen Euren Welpen streicheln“ gekommen, den ich sehr informativ & hilfreich fand. Es drängt sich mir in diesem Zusammenhang o.g. Thema auf. Und dies nicht nur bei Fremden (Wo könnte ich es ggf. erlauben?) sondern generell (als noch nicht so Hundeerfahrene will ich einen Wauzi ja nicht bedrängen oder ihm unangenehme Gefühle bescheren!). Sicher ist das individuell verschieden, aber vielleicht gibt es ja allgemein besonders beliebte oder besonders unangenehme Stellen (bspw Kopf?) für einen Hund?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Peter
Beliebteste Antwort
14. Nov. 13:00
Bei uns ist es so: Generell möchte ich nicht, dass Fremde meinen Hund streicheln. Hintergrund: Bei einem "Alle Menschen sind toll"-Labrador ist es eh schon schwierig genug, dass er nicht von selbst auf die Idee kommt, Streicheleinheiten einzufordern. Wenn ein fremder Mensch ungefragt den Hund streichelt, werde ich itzig! Es gibt ja auch keinen Grund dafür, dem Hund bringt es nix und erzeugt höchstens Unruhe und Streß. Bei einem agilen und dynamischen Hund bin ich aber froh über Ruhe und Distanz und will nicht, dass ihn Fremde triggern. Er soll sie einfach ignorieren. Ansonsten müssen die Leute mit maximaler Dynamik rechnen und dann übernehme ich auch nicht die Reinigung der Weißen Jacke 😉 Bei netten ruhigen Kindern mache ich aber gerne eine Ausnahme, nachdem ich den Kids erklärt habe, wo und wie sie den Hund streicheln dürfen. Das ist gut für den Hund und für die Kinder. Und alles sollte ohne Hektik abgehen. Neo ist unkompliziert und nett. Aber auf den Kopf tätscheln mag er auch nicht. Also dieses "von oben". Das ist auch maximal unhöflich für den Hund! Und teilweise wirkt das bedrohlich... Besser: Hinhocken, Hund ist entspannt und man nährt sich von vorne seitlich. Beliebt ist eigentlich die Halspartie seitlich unterhalb der Ohren oder die Brust. Flanke geht auch. Am Ende hat jeder Hund seine bevorzugten Stellen und ich würde exakt darauf achten, wie er reagiert. Wenn er den Kopf wegdreht, etwas zurück weicht oder gähnt, über die Nase leckt etc. will er keinen Kontakt. Das sind erste Beschwichtigungssignale, die man beachten sollte. Die nächste Stufe wäre Nase kräuseln, Lefzen hochziehen, grummeln... Spätestens dann würde ich die Finger weglassen. Umarmen (Schwitzkasten) von Fremden ist für den Hund ganz schlimm! Ich selbst habe auch gar nicht die Tendenz, einen fremden Hund zu berühren, egal wo. Ich lasse den Hund erst zu mir Kontakt aufnehmen, wenn er möchte. Wenn er mich interessant und nett findet, soll er kommen. Die meisten Hunde empfinden eine andere Vorgehensweise auch als distanzlos, unhöflich, übergriffig und eventuell als bedrohlich. Nur bei einem netten, souveränen und gut erzogenem Hund läuft das dann glatt. Ich selbst kann Neo überall berühren und auch untersuchen (Medical Training). Besonders genießen tut er komplettes Kontaktliegen (er drückt sich richtig an einen dran), kraulen am Hals, Brust und streicheln an der Flanke. Wenn er maximal entspannt ist, dreht er sich auf den Rücken und möchte Bauchi gekrault bekommen. Was er auch toll findet: Mit dem Daumen von der Nasenspitze über den Fang, den Stop und den Kopf / Scheitel zu fahren. Das darf aber nur ich 😍
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nicole
14. Nov. 10:42
Gut ist meistens der Brustbereich, schlecht ist in der Regel der Kopf. Die Hand nähert sich von seitlich unten.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jasmin
14. Nov. 10:43
Generell mögen es Hunde oft nicht wenn man sich über sie drüber lehnt beim Streicheln. Dieses typische am Kopf getätschel mögen auch einige nicht. Seitlich ist meistens gut an der Brust zb. Ansonsten ist es denke ich sehr individuell. Meinen kannst in den Arm nehmen und überall durchknuddeln. Da steht er total drauf. Mein erster Hund wollte grundsätzlich von niemandem angefasst werden außer mir und hat dass dann auch deutlich „erklärt“
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
14. Nov. 10:56
Fremde Hunde streichel ich nicht. Suki ist ein Hund der eigentlich überall gerne gekrault wird. Massagen findet sie jedoch noch besser. Am liebsten an den Ohren.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Andrea
14. Nov. 11:02
Unser Terrier mag es im Bauch/Brustbereich, unter dem Kinn, Anden Öhrchen, aber am allerliebsten unter "den Achseln" 🤗 Wenn er dabei aber anfängt mehrfach zu gähnen, dann höre ich auf. Ich glaube, dann ist er gerade nicht so in Streichel-Stimmung und hält nur "mir zuliebe" still.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Su
14. Nov. 11:05
Fremde Hunde streichel ich nicht. Suki ist ein Hund der eigentlich überall gerne gekrault wird. Massagen findet sie jedoch noch besser. Am liebsten an den Ohren.
Ja, die Suki 😍
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
14. Nov. 11:06
Ja, die Suki 😍
Absoluter Kuschelhund😂
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Susann
14. Nov. 11:45
Hunde suchen eigentlich selbst die Nähe, wenn sie gestreichelt werden möchten - ohne direktes Anstarren oder Überbeugen (= Drohgebärden für Hunde), bei kleineren Hunden in der Hocke erst die Handfläche von unten seitlich präsentieren zum Schnüffeln und den Kopf meiden. Brust und Schultern sowie die Flanken ruhig entlang zu streichen empfinden viele als angenehm. Daisy rennt meist nach dem Gassigang auf unsere Wollteppiche, schmeißt sich auf den Rücken, kugelt zunächst etwas rum (nenne ich immer Hunde-Yoga), liegt dann still, streckt sich ganz lang aus und genießt es, einige Minuten langsam von oben nach unten an Rücken und Bauchseite inkl. Beine ausgestrichen zu werden.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Peter
14. Nov. 13:00
Bei uns ist es so: Generell möchte ich nicht, dass Fremde meinen Hund streicheln. Hintergrund: Bei einem "Alle Menschen sind toll"-Labrador ist es eh schon schwierig genug, dass er nicht von selbst auf die Idee kommt, Streicheleinheiten einzufordern. Wenn ein fremder Mensch ungefragt den Hund streichelt, werde ich itzig! Es gibt ja auch keinen Grund dafür, dem Hund bringt es nix und erzeugt höchstens Unruhe und Streß. Bei einem agilen und dynamischen Hund bin ich aber froh über Ruhe und Distanz und will nicht, dass ihn Fremde triggern. Er soll sie einfach ignorieren. Ansonsten müssen die Leute mit maximaler Dynamik rechnen und dann übernehme ich auch nicht die Reinigung der Weißen Jacke 😉 Bei netten ruhigen Kindern mache ich aber gerne eine Ausnahme, nachdem ich den Kids erklärt habe, wo und wie sie den Hund streicheln dürfen. Das ist gut für den Hund und für die Kinder. Und alles sollte ohne Hektik abgehen. Neo ist unkompliziert und nett. Aber auf den Kopf tätscheln mag er auch nicht. Also dieses "von oben". Das ist auch maximal unhöflich für den Hund! Und teilweise wirkt das bedrohlich... Besser: Hinhocken, Hund ist entspannt und man nährt sich von vorne seitlich. Beliebt ist eigentlich die Halspartie seitlich unterhalb der Ohren oder die Brust. Flanke geht auch. Am Ende hat jeder Hund seine bevorzugten Stellen und ich würde exakt darauf achten, wie er reagiert. Wenn er den Kopf wegdreht, etwas zurück weicht oder gähnt, über die Nase leckt etc. will er keinen Kontakt. Das sind erste Beschwichtigungssignale, die man beachten sollte. Die nächste Stufe wäre Nase kräuseln, Lefzen hochziehen, grummeln... Spätestens dann würde ich die Finger weglassen. Umarmen (Schwitzkasten) von Fremden ist für den Hund ganz schlimm! Ich selbst habe auch gar nicht die Tendenz, einen fremden Hund zu berühren, egal wo. Ich lasse den Hund erst zu mir Kontakt aufnehmen, wenn er möchte. Wenn er mich interessant und nett findet, soll er kommen. Die meisten Hunde empfinden eine andere Vorgehensweise auch als distanzlos, unhöflich, übergriffig und eventuell als bedrohlich. Nur bei einem netten, souveränen und gut erzogenem Hund läuft das dann glatt. Ich selbst kann Neo überall berühren und auch untersuchen (Medical Training). Besonders genießen tut er komplettes Kontaktliegen (er drückt sich richtig an einen dran), kraulen am Hals, Brust und streicheln an der Flanke. Wenn er maximal entspannt ist, dreht er sich auf den Rücken und möchte Bauchi gekrault bekommen. Was er auch toll findet: Mit dem Daumen von der Nasenspitze über den Fang, den Stop und den Kopf / Scheitel zu fahren. Das darf aber nur ich 😍
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Su
14. Nov. 13:21
Bei uns ist es so: Generell möchte ich nicht, dass Fremde meinen Hund streicheln. Hintergrund: Bei einem "Alle Menschen sind toll"-Labrador ist es eh schon schwierig genug, dass er nicht von selbst auf die Idee kommt, Streicheleinheiten einzufordern. Wenn ein fremder Mensch ungefragt den Hund streichelt, werde ich itzig! Es gibt ja auch keinen Grund dafür, dem Hund bringt es nix und erzeugt höchstens Unruhe und Streß. Bei einem agilen und dynamischen Hund bin ich aber froh über Ruhe und Distanz und will nicht, dass ihn Fremde triggern. Er soll sie einfach ignorieren. Ansonsten müssen die Leute mit maximaler Dynamik rechnen und dann übernehme ich auch nicht die Reinigung der Weißen Jacke 😉 Bei netten ruhigen Kindern mache ich aber gerne eine Ausnahme, nachdem ich den Kids erklärt habe, wo und wie sie den Hund streicheln dürfen. Das ist gut für den Hund und für die Kinder. Und alles sollte ohne Hektik abgehen. Neo ist unkompliziert und nett. Aber auf den Kopf tätscheln mag er auch nicht. Also dieses "von oben". Das ist auch maximal unhöflich für den Hund! Und teilweise wirkt das bedrohlich... Besser: Hinhocken, Hund ist entspannt und man nährt sich von vorne seitlich. Beliebt ist eigentlich die Halspartie seitlich unterhalb der Ohren oder die Brust. Flanke geht auch. Am Ende hat jeder Hund seine bevorzugten Stellen und ich würde exakt darauf achten, wie er reagiert. Wenn er den Kopf wegdreht, etwas zurück weicht oder gähnt, über die Nase leckt etc. will er keinen Kontakt. Das sind erste Beschwichtigungssignale, die man beachten sollte. Die nächste Stufe wäre Nase kräuseln, Lefzen hochziehen, grummeln... Spätestens dann würde ich die Finger weglassen. Umarmen (Schwitzkasten) von Fremden ist für den Hund ganz schlimm! Ich selbst habe auch gar nicht die Tendenz, einen fremden Hund zu berühren, egal wo. Ich lasse den Hund erst zu mir Kontakt aufnehmen, wenn er möchte. Wenn er mich interessant und nett findet, soll er kommen. Die meisten Hunde empfinden eine andere Vorgehensweise auch als distanzlos, unhöflich, übergriffig und eventuell als bedrohlich. Nur bei einem netten, souveränen und gut erzogenem Hund läuft das dann glatt. Ich selbst kann Neo überall berühren und auch untersuchen (Medical Training). Besonders genießen tut er komplettes Kontaktliegen (er drückt sich richtig an einen dran), kraulen am Hals, Brust und streicheln an der Flanke. Wenn er maximal entspannt ist, dreht er sich auf den Rücken und möchte Bauchi gekrault bekommen. Was er auch toll findet: Mit dem Daumen von der Nasenspitze über den Fang, den Stop und den Kopf / Scheitel zu fahren. Das darf aber nur ich 😍
Darf ich Dich näher zu Neo befragen und Dir eine PN schicken?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Peter
14. Nov. 13:22
Darf ich Dich näher zu Neo befragen und Dir eine PN schicken?
Klar ☺️