Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Starkes bellen gegenüber Menschen und Tieren

Verfasser
Dogorama-Mitglied
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 90
zuletzt 18. Sept.

Starkes bellen gegenüber Menschen und Tieren

Hallo Zusammen, Wir haben einen Mini Aussie Welpen der mittlerweile 5 Monate alt ist. Er war schon immer etwas zurückhaltend aber seit ca. 2 Monaten ist es sehr extrem geworden. Er bellt alle Menschen und Tiere an auch auf Entfernung. Ich bin sehr verzweifelt weil kein Spaziergang mehr angenehm ist er knurrt, bellt geht in die Leine. Ich nehme ihn dann immer zwischen meine Beine und versuche mit ihm zu reden das klappt aber nicht. Auch Personen in unserem Umfeld die wir nicht ganz so oft sehen bellt er stark an und lässt sich auch dann nicht beruhigen. Wir sind in der Hundeschule dort beruhigt er sich dann nach einiger zeit streicheln und zwischen die Beine nehmen. Beim Spaziergang ist dafür aber einfach keine Zeit. Ich freue mich auf Tipps.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Steffi
11. Sept. 10:29
Jetzt werden Vermutungen angestellt und darüber geurteilt. Wir wohnen ländlich und gehen immer zu Zeiten wenn draußen nicht ganz so viel los ist. In großen Menschengruppen klappt es auch besser als wenn eine Person auf uns zukommt. Außerdem bin ich mit Hunden aufgewachsen und es ist nicht mein erster Hütehund. Wir werden uns aus allen Vorschlägen was raussuchen. Ich bin aber entschieden dagegen unseren Alltag nun grundlegend zu verändern und den Hund abzuschotten, ich denke einzelne tolle Menschen in kontrollierter Umgebung zu treffen kann nicht schaden.
Wenn Du selber schon Erfahrung hast, ist es ja gut und Du kannst die Tipps hier für Euch einordnen. Ich habe damals trotz Tipps aus dem Forum, Büchern Welpengruppe etc..sehr viel falsch gemacht und wünschte mir, ich hätte damals einen wirklich erfahrenen Trainer genommen, der sich speziell mit Hütehunden auskennt. Unser Problem waren 'nur' andere Hunde. Probleme mit Menschen hätten mich noch mehr belastet. Wie sieht es denn in dieser Hinsicht bei Dir aus? Bist Du noch souverän und entspannt in schwierigen Situationen oder innerlich gestresst bis verzweifelt? So war es bei mir eine Zeit und das hat Problem verschärft. Einem Hund macht man da nix vor und einem Hütehund schon gar nicht.
Alles Gute für Euch🙂
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nadine
11. Sept. 10:39
Hallo Magdalene W Ich hatte das mit meinem Früheren Hund das war auch vor Goofy es war ein Appenzeller Sennenhund . Sprich es beim Hundetrainer an und frage ihn nach Tipps was du machen kannst . Aber nur einen Tip von mir wenn er so gegen Hunde oder Leute geht nimm ihn nicht zwischen die Beine und Streichel ihn den er meint das du ihn Lobst lass es ,beobachte deinen kleinen Schatz und sobald er fixiert und anfängt mit Bellen es tut dem Kleinen nicht weh aber einen kleinen Ruck an der Leine und sag im nicht zu strengen Ton NEIN immer und immer wieder Nein und er versteht es irgendwann und dann loben wenn er es macht sag seinen Namen und Nein . Ich war mit meiner Tochter lange beim SV in Mannheim dann in Hessen .Auch dort haben die Trainer einem Ausiwelpen und seinem Herrchen da gesagt mittlerweile ist dieser groß und er hat nach langem trainieren es gelernt . Bleibe du selbst locker den die Hunde merken wenn man Angespannt ist. Letzt endlich bist du in der Hundeschule da bekommst du auch Rat . Lg Sandra
Und der Hund lernt: wenn ein Mensch kommt, wird Frauchen richtig unangenehm, also halte ich mich lieber zurück.

Mit dieser Art strafbasiertem Training erhält man vielleicht einen äußerlich ruhigen Hund, aber keinen entspannten und souveränen Hund. Für den Hund wird die Situation nur schlimmer, er traut sich lediglich nicht mehr, das zu äußern.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nadine
11. Sept. 10:51
Hallo Magdalene W Ich hatte das mit meinem Früheren Hund das war auch vor Goofy es war ein Appenzeller Sennenhund . Sprich es beim Hundetrainer an und frage ihn nach Tipps was du machen kannst . Aber nur einen Tip von mir wenn er so gegen Hunde oder Leute geht nimm ihn nicht zwischen die Beine und Streichel ihn den er meint das du ihn Lobst lass es ,beobachte deinen kleinen Schatz und sobald er fixiert und anfängt mit Bellen es tut dem Kleinen nicht weh aber einen kleinen Ruck an der Leine und sag im nicht zu strengen Ton NEIN immer und immer wieder Nein und er versteht es irgendwann und dann loben wenn er es macht sag seinen Namen und Nein . Ich war mit meiner Tochter lange beim SV in Mannheim dann in Hessen .Auch dort haben die Trainer einem Ausiwelpen und seinem Herrchen da gesagt mittlerweile ist dieser groß und er hat nach langem trainieren es gelernt . Bleibe du selbst locker den die Hunde merken wenn man Angespannt ist. Letzt endlich bist du in der Hundeschule da bekommst du auch Rat . Lg Sandra
Zum Leinenruck und "das tut dem Hund nicht weh": natürlich tut es das, sonst würde er darum ja nicht sein Verhalten unterbrechen. Und zusätzlich kann es zu schweren gesundheitlichen Problemen führen. Gerade beim jungen Hund passiert das deutlich schneller, als so mancher denkt.

Zb aus einer Studie von Anders Hallgren:
"Jerking and pulling.  On the other hand, there seems to be a connection between how the collar
is handled and back problems.  Pulling and jerking on the leash affect especially the neck and
throat in the dog.  As expected, there was no correlation between leash handling and
thoracic/lumbar defects.  However, one of the clearest correlations in the whole study was
between cervical (neck) damages and 'jerk and pull'. 91% of the dogs who had neck injuries had
also been exposed to jerking on the leash by the owner or been allowed to pull hard on the
leash for long periods of time."
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Michi
11. Sept. 11:01
Hallo Magdalene W Ich hatte das mit meinem Früheren Hund das war auch vor Goofy es war ein Appenzeller Sennenhund . Sprich es beim Hundetrainer an und frage ihn nach Tipps was du machen kannst . Aber nur einen Tip von mir wenn er so gegen Hunde oder Leute geht nimm ihn nicht zwischen die Beine und Streichel ihn den er meint das du ihn Lobst lass es ,beobachte deinen kleinen Schatz und sobald er fixiert und anfängt mit Bellen es tut dem Kleinen nicht weh aber einen kleinen Ruck an der Leine und sag im nicht zu strengen Ton NEIN immer und immer wieder Nein und er versteht es irgendwann und dann loben wenn er es macht sag seinen Namen und Nein . Ich war mit meiner Tochter lange beim SV in Mannheim dann in Hessen .Auch dort haben die Trainer einem Ausiwelpen und seinem Herrchen da gesagt mittlerweile ist dieser groß und er hat nach langem trainieren es gelernt . Bleibe du selbst locker den die Hunde merken wenn man Angespannt ist. Letzt endlich bist du in der Hundeschule da bekommst du auch Rat . Lg Sandra
Nein und immerwieder Nein...genauso nutzt man ein Wort komplett ab und es hat keinerlei Bedeutung mehr für den Hund.
Diese Tips gibst du bei einem unsicheren/ ängstlichen Hund?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
11. Sept. 11:12
Deine Erklärung ist soweit für mich theoretisch korrekt. Aber der Alltag besteht nicht nur aus Training(vlt in Ländlicher Gegend), wenn man heute beobachtet und morgen in engen Strassen (Stadt) Freunde besucht ist der Abstand wieder zu gering und der Hund verfällt wieder in alte Verhaltens Muster. Die einzig wahre Methode gibt es nicht, meiner Meinung nach. Und bitte jetzt nicht noch Körperliche Gewalt (Stromhalsbänder,Prügelstrafe)ins Spiel bringen, diese Methode lehnt sicher jeder ab.
Alltag und Training sollten getrennt werden. Wie es ja in jeder Hundeschule praktiziert wird. Man trainiert, um das später im Alltag anwenden zu können.

Für den Alltag braucht man Management-Strategien, bis das Training greift. Und so lange sollte man sich das Training nicht kaputt machen, indem man es mit den Alltagssituationen vermischt.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
11. Sept. 11:21
Hey, gut erklärt. Ich finde allerdings, dass dieser Thread einer Hundeanfängerin mit einem sehr jungen Hütehund, aus dem Ruder läuft. Streitigkeiten um Traininsansätze mit komplexen Erläuterungen verunsichern doch sehr und wie Sigi gerade schrieb, hat man in der Realität nicht jeden Tag ideale oder die gleichen Trainingsvoraussetzungen.
Ich empfinde das hier als Diskussion mit unterschiedlichen Meinungen, nicht als Streitigkeiten. Die Erklärungen sind so lang und komplex geworden, um Missverständnisse auszuräumen, zumindest von meiner Seite. Die Missverständnisse auszuräumen ist auch für alle Mitlesenden wichtig, denn nur so können sie verstehen, wie es gemeint ist.
Für diesen Austausch ist das Forum gedacht.

Aber wir sind keine Trainer*innen. Wir berichten von Erfahrungen und teilen unser Wissen. Damit kann Jede*r anfangen, was er/sie will, ignorieren, sich dran versuchen, die Theorien vertiefen, oder mit den Informationen zum eigenen Trainer gehen, und dort nach der Meinung und einer Vorgehensweise fragen. Der kann auch viel besser beurteilen, ob ein Ansatz für das Mensch-Hund-Team geeignet ist, und beraten, wie mit den individuellen Situationen umgegangen werden sollte.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
11. Sept. 11:24
Eigentlich muss Training immer mit individuellen Trainingsansätzen an individuellen Problemen starten. Das Problem ( warum hat der Hund es bzw. warum reagiert der Hund, wie er reagiert) ist der Besitzerin selbst nicht bewusst. Von daher hat jeder Trainingsansatz generell seine Berechtigung, aber zu behaupten, dass er in diesem Fall der richtige ist, halte ich für schwierig. Kurze geschriebene Schilderungen von jemandem, der Hunde scheinbar noch nicht so gut lesen kann, sind m.E. nicht ausreichend. Wenigstens müssten mehrere Videos der Situation her, um über Trainingsansätze/ Tipps nachzudenken.
Dann hätte man perfekte Grundlagen, um Tipps zu geben. Haben wir hier aber sehr selten.
Es spricht doch nichts dagegen, von Traingsansätzen zu berichten und sie gegeneinander abzuwägen. Was sie davon gebrauchen kann, entscheidet die TE doch immer selbst.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
11. Sept. 11:30
Jetzt werden Vermutungen angestellt und darüber geurteilt. Wir wohnen ländlich und gehen immer zu Zeiten wenn draußen nicht ganz so viel los ist. In großen Menschengruppen klappt es auch besser als wenn eine Person auf uns zukommt. Außerdem bin ich mit Hunden aufgewachsen und es ist nicht mein erster Hütehund. Wir werden uns aus allen Vorschlägen was raussuchen. Ich bin aber entschieden dagegen unseren Alltag nun grundlegend zu verändern und den Hund abzuschotten, ich denke einzelne tolle Menschen in kontrollierter Umgebung zu treffen kann nicht schaden.
In einem Forum muss man Vermutungen anstellen. Man kennt und sieht sich ja nicht.

Wenn Du Begegnungen trainieren willst, solltest Du die Trainingsbedingungen unter Kontrolle haben. Vermischst Du Training und Alltag, kann es sehr wohl schaden, denn es kann Dein Training auf Null zurücksetzen.

Wenn Du Deinen Alltag nicht an die Tatsache anpassen möchtest, dass Du einen Hund mit einem Problem hast, verschwende ich hier allerdings meine Zeit.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
11. Sept. 11:34
Hallo Magdalene W Ich hatte das mit meinem Früheren Hund das war auch vor Goofy es war ein Appenzeller Sennenhund . Sprich es beim Hundetrainer an und frage ihn nach Tipps was du machen kannst . Aber nur einen Tip von mir wenn er so gegen Hunde oder Leute geht nimm ihn nicht zwischen die Beine und Streichel ihn den er meint das du ihn Lobst lass es ,beobachte deinen kleinen Schatz und sobald er fixiert und anfängt mit Bellen es tut dem Kleinen nicht weh aber einen kleinen Ruck an der Leine und sag im nicht zu strengen Ton NEIN immer und immer wieder Nein und er versteht es irgendwann und dann loben wenn er es macht sag seinen Namen und Nein . Ich war mit meiner Tochter lange beim SV in Mannheim dann in Hessen .Auch dort haben die Trainer einem Ausiwelpen und seinem Herrchen da gesagt mittlerweile ist dieser groß und er hat nach langem trainieren es gelernt . Bleibe du selbst locker den die Hunde merken wenn man Angespannt ist. Letzt endlich bist du in der Hundeschule da bekommst du auch Rat . Lg Sandra
Den Hund zwischen die Beine nehmen und Streicheln kann Schutz bieten. Es wird vom Hund nicht immer als Lob aufgefasst.

Zum Leinenruck ein Vorschlag: leg Dir ein Halsband an und bitte eine Person Deines Vertrauens darum, einen leichten (!) Leinenruck zu geben. Oder, um Deinen Hals zu schonen, geht nur ein paar Meter mit unter Spannung gehaltener Leine, ohne Ruck.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sabine
11. Sept. 12:05
Dann hätte man perfekte Grundlagen, um Tipps zu geben. Haben wir hier aber sehr selten. Es spricht doch nichts dagegen, von Traingsansätzen zu berichten und sie gegeneinander abzuwägen. Was sie davon gebrauchen kann, entscheidet die TE doch immer selbst.
Aber wie entscheidet das der Hundeanfänger, wenn ihm mehrere konträre Ansätze angeboten werden? Wäre da nicht eigentlich immer " Liefere uns Film- und Tonmaterial, ansonsten haben wir nur deine immer subjektiv gefärbte Meinung und müssen raten" sinnvoll?