Ich habe nicht gesagt dass der Hund von anderen Menschen beachtet werden soll. Aber wie bei Leinen- oder Gartentorpöblern mit jedem mal wo der Hund bellt und der Mensch/ anderer Hund weg geht, wird der bellende Hund in seinem Verhalten bestätigt und wird es somit häufiger und intensiver zeigen.
Wie ich bereits geschrieben habe, stimme ich den anderen und somit auch dir zu dass das beobachten sehr gut sein kann.
Aber gehen wir mal einen Schritt weiter: du sitzt in einem Café um zu trainieren. Dein Hund bellt die ganze Zeit. Mensch kommt -> Hund bellt -> Mensch geht weg=> ergo Hund hat bekommen was er wollte. Was machst du dann? Warten bis er vor Erschöpfung umfällt?
Andere Menschen stellen keine Gefahr dar. Also warum nicht dem Hund zeigen dass es so ist?
Solange der Hund mit der Situation Café nicht klar kommt, setze ich mich nicht mit ihm ins Café.
Jedes Mal, wenn der Hund bellt, übt er das Verhalten. Bellen ist selbstbelohnend, dazu hemmt Stress die Lernfähigkeit enorm. Mit gaaanz viel Glück beim Charakter geht es durch aussitzen weg, auf Kosten der Selbstwirksamkeit. Die Wahrscheinlichkeit, dass es schlimmer wird und der Hund zusätzlich Vertrauen zu seinem Menschen verliert, ist hoch.
Darum trainiert man sinnvollerweise an der Reizgrenze, also immer mit so viel Distanz, dass der Hund gar nicht erst auslöst.