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Mary-Lou
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Anzahl der Antworten 33
zuletzt 28. Juli

Spitzen im Erregungsniveau

Hallo, Meine 2-jährige Labradorhündin war schon immer ängstlich und unsicher. Wir haben von kleinauf ganz viel Umwelttraining und Sozialisation mit verschiedenen Untergründen usw. mit ihr gemacht. Im Grunde ist sie mittlerweile auch entspannt, aber in neuen und fremden Situationen und Orten dreht sie immer richtig auf und bellt und hüpft aufgeregt und lässt sich nur schwer beruhigen. Ich gehe jeden Tag mit ihr in die örtlichen Läden, in die sie darf, um zu üben. Aber sobald wir in einem fremden Geschäft sind oder im Ferienhaus oder bei Freunden, bei denen sie vorher noch nie war, fährt sie hoch. Dann geh ich immer sofort raus, warte kurz und geh wieder rein. Das bringt aber auch nicht viel. Weil sie gerne Sachen trägt, habe ich ihr vorm Reingehen auch schon mal was zu Tragen gegeben, aber das hilft auch nicht. Oder wenn sich irgendwas bewegt, das sie nicht kennt, reagiert sie auch so. Außer in diesen Situationen ist sie super gechillt und ist auch zu Hause immer sehr entspannt. Habt ihr gute Tipps, wie ich ihr die Aufregung nehmen kann? Vielen Dank schonmal 🙂
 
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Mary-Lou
28. Juli 18:59
Schau mal, sie ist erst 2 Jahre. Yuna wird im Oktober 3, und sie schafft es jetzt erst, sich in neuer Umgebung nicht ganz so hochzufahren...wenn das im Alltag gut klappt, ist das ja erst mal schon ganz gut. Ich habe zum Beispiel 1 Jahr drauf verzichtet mit ihr an grosse Badestellen zu gehen. Wir waren immer nur an einer winzig kleinen. Das konnte sie ganz gut , an der grossen, ist sie völlig ausgetickt. Jetzt, vor ein paar Wochen war ich wieder an einer Grossen. Und es hat gut geklappt. Allerdings war ich sehr früh da, sodas schon weniger Reize durch Menschen und Hunde da waren. Vielleicht solltest du erstmal immer den gleichen Laden nehmen. Aber nicht so häufig. Wir unterschätzen oft, wieviel impulskontrolle auch der Alltag kostet. Hab das bitte im Blick. Und lass dir und deinem Hund Zeit.geschirre und Maulkörbe kannst du auch online bestellen, zuhause anzuprobieren ist sicher für den Hund einfacher, als im Geschäft. Und übe mit deinem Hund mit der Erregungslage zu spielen, d.h. hochfahren und wieder langsam runterfahren. Da gibt es eine Fole im Podcast von Anne Bucher. Das hat uns sehr geholfen. Mittlerweile ist es bei Yuna so, daß wenn sie sich doll aufgeregt hat, sie jetzt schnell wieder runter kommt. Das war früher bei ihr nicht so, und wir hatten ordentlich zu tun. Hunde, die solch hohe Erregungslagen haben, brauchen wirklich viel, viel Ruhe. Das hilft auch, die Impulkontrolle wieder aufzuladen. Durch den Stress ist der Cortisolwert sehr erhöht im Körper. Das braucht manchmal Tage, ehe es wieder im Normalbereich ist. Und vergiss mal nicht, der Hund hat ja am Tag nicht nur eine Stress Situation, sondern viele. Stress führt zu Frust. Und das äußert sich oft so, wie du beschrieben hast. Das die Trainerin gesagt mehr Ruhe, finde ich durchaus angebracht. Und wenn deine Hündin in der Grundstruktur ängstlich ist, wirst du es ihr nicht nehmen können ,wenn es angeboren ist. Da kann man Dann schauen, wie es mit Management und Alternstivverhalten aussieht.
Dann werde ich geduldig weiter trainieren und meine Strategien anpassen und nicht zu viel erwarten. Vielen Dank für die ganzen Hinweise und die Podcast Empfehlung.
 
Beitrag-Verfasser
Ilona
28. Juli 19:10
Dann werde ich geduldig weiter trainieren und meine Strategien anpassen und nicht zu viel erwarten. Vielen Dank für die ganzen Hinweise und die Podcast Empfehlung.
Sehr gerne, ich wünsche euch viel Erfog und Geduld
 
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Mary-Lou
28. Juli 19:32
Sehr gerne, ich wünsche euch viel Erfog und Geduld
Dankeschön 😊