Ich kenne das von unserer Kleinen auch - würde ich das nicht unterbinden, dann würde sie die Große auch ständig ärgern, wenn das Erregungslevel hoch ist.
Ich habe es etwas anders als es hier zum Teil empfohlen wurde gelöst:
Zum einen füttere ich strickt getrennt in verschiedenen Räumen, beide bekommen ihr Futter jeweils nacheinander, erst rufe ich die Kleine ab und schicke sie in den Flur, Tür dann zu. Dann die Große und beide werden komplett beim Futtern in Ruhe gelassen. Ist die Große noch nicht fertig, dann muss die Kleine eben so lange im Flur warten. Kontrollen der leeren Schüsseln der jeweils anderen gibt es genauso nicht.
Die nehme ich hoch und stelle sie weg.
Das andere ist: wenn ich das Futter bereite, dann will ich, dass beide Hunde ruhig auf ihrem Kissen liegen oder im Wohnzimmer auf dem Teppich. Als wir das noch üben mussten habe ich bei Theater sofort jegliche Tätigkeit in der Küche abgebrochen. Niemand feuert mich an und torpediert mich mit Gefiepe, wenn ich das Futter bereite, und gerangelt wird auch nicht. Erst wenn beide wieder Ruhe gegeben haben, dann habe ich mich wieder in die Küche begeben.
Auch Training und Impulskontrolle übe ich mit BEIDEN Hunden zusammen. Und zwar dergestalt, dass die eine im Körbchen warten muss und nur zuschauen darf, während die andere dran ist. Direkt vor ihrer Nase. Ohne Fiepen. Wer nicht dran ist, muss es ertragen, dass im Raum eine Leckerli-Schale steht, an der die andere vorbei laufen muss zum Beispiel, eine Leckerlie-Allee gelegt ist, durch die die andere marschieren muss oder wir Slalom durch die Beine üben. Dann ist Wechsel und die andere ist dran, die erste muss nun zuschauen. Auch zusammen Impulskontrolle, nebeneinander sitzen, je ein Leckerli zwischen den Pfoten und warten.
In jedem Fall wissen beide genau, dass ich die Sache mit dem Futter ernst meine, dass es Futter nur gegen Ruhe und Abwarten gibt und dass hier im Haus nicht gerangelt wird.