So viel wie möglich zu anderen Hunden in jedoch sicherer Umgebung lassen. Das fördert das Sozialverhalten. Die Hunde „reden“ miteinander und setzten sich selbst die Grenzen. Das Vertrauen zum Hund koppelt zurück zum Vertrauen zum Menschen. Also ruhig bleiben. Dem Hund etwas zutrauen! Wenn zu schnell eingegriffen wird ins Geschehen lernt der Hund nicht selbst zu kommunizieren. Bei deutlich unterschiedlicher Größe jedoch acht geben wegen des Gewichtes des Spielkameraden.
Der Grund des Rückrufes muss jedoch attraktiver sein als die Situation mit dem anderen Hund. Also entweder Leckerchen oder sofort spielen mit dem Hund. So dass er Lust hat zurückgekommen.
Ich würde ihn gerade nicht so viel wie möglich zu anderen Hunden lassen. Er muss lernen, dass er nicht zu jedem Hund hindarf, erst recht nicht, wenn er aufgeregt ist. Ich würde das üben, indem man sich mit anderen Hundehaltern unterhält und dabei 2/3 Meter Abstand voneinander hält, die Hunde aber noch keinen Kontakt haben dürfen. Erst wenn beide ruhig und entspannt sind, wird der Kontakt zugelassen, am besten vorher Leine ab, wenn das möglich ist. Wenn jetzt die Hunde spielen, wird dein Hund auch nicht wegrennen und du machst dir dein Rückruftraining nicht kaputt. So hat man gleich 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Der Hund lernt, ich darf nicht sofort zu jedem hin und die Hundebegegnungen verlaufen mit hoher Wahrscheinlichkeit entspannt, weil beide Hunde entspannt sind. Beruhigt sich einer der Hunde, oder beide nicht, findet auch kein direkter Kontakt statt. So kann man Stress und Beißereien bestmöglich verhindern. Auch das gemeinsame Spazierengehen nebeneinander, aber ohne dass die Hunde vorerst unmittelbar Kontakt haben, ist da hilfreich. Wenn du solche Situationen dann öfter gemeistert hast, wirst du deinem Hund auch mehr vertrauen. Das wird schon. Wir haben das Kommando „Halt“ trainiert. Mailo läuft meist ohne Leine und wenn ein fremder Hund in Sicht kommt, folgt dieses Kommando. Mailo bleibt stehen und wartet auf mich. Es gibt ein Leckerchen und Mailo wird erst einmal angeleint. Wenn ich die Situation dann einschätzen kann, bleibt er entweder an der Leine, bis wir vorbei sind, oder die Hunde dürfen beide laufen. Auch an Straßen oder bei anderen Gefahren nutzen wir das Kommando.