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Michael
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Anzahl der Antworten 14
zuletzt 6. Nov.

Sozialisierung unseres Hundes

Hallo, wir haben eine Frage an die Community. Unser Hund hat Schwierigkeiten mit anderen Hunden und bellt diese an ständig und überall an. Ebenso mag er auch keine Radfahrer. Dadurch ist es schwierig mit ihm und anderen Hunden sich zu treffen ohne irgendwelche Ängste. Was können wir da noch machen.
 
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Dogorama-Mitglied
31. Okt. 08:47
- Er ist seit dem er 1 1/2 Jahre alt ist bei uns - Nein er ist komplett Unverträglichkeit - Ja er ist kastriert - Nein tut er nicht - mein Mann hat Erfahrung aber ist bei Ares bisschen auch schon an seinen Grenzen - er ist ein türkischer Straßenhund, der von Tierschützern von der Straße aus gerettet wurde
Danke für Deine Antwort. Ganz ehrlich? Klingt nicht wirklich danach, als hättet Ihr beste Voraussetzungen, das hier mit Hilfe des Forums in den Griff zu bekommen… 🤔 Ares ist erst 5 und es liegen im besten Fall noch 10 Jahre vor Euch. Bitte geht das schnellst möglich mit einem guten Hundetrainer an, der Euch in Eurer Umgebung zeigt, wie Ihr am besten da wieder herauskommt. Ich persönlich glaube, dass da viel an Eurer Bindung gearbeitet werden muss. Der Hund muss mehr Vertrauen zu Euch bekommen. Dass er sich komplett auf Euch verlassen kann und nix regeln muss. Trotzdem gibt es Hunde, die nie warm werden mit anderen, das muss man dann akzeptieren. Viel Kraft Euch!
 
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Dogorama-Mitglied
1. Nov. 07:44
Mein Hund hatte auch Probleme mit anderen Hunden. Was mir sehr gut im Training geholfen hat: gib deinem Hund immer eine Alternative. D.h. wenn du eine Situation hast und dir kommt von weitem schon ein anderer Hund entgegen dann biete deinem Hund ein leckerli an. Lass ihn Sitz machen und belohne ihn nochmal dafür, wenn der andere Hund näher kommt und dein Hund schaut zu dem anderen dann lenk ihn mit dem Geruch vom leckerli wieder auf dich zurück und belohne ihn dafür. Nimm am besten etwas wo er bisschen dran zu kauen hat und was du etwas festhalten kannst, dann ist er beschäftigt und konzentriert sich auf dich und auf das leckerli und nicht auf den anderen Hund. Du kannst sogar anfangen weiter zu laufen und das leckerli einfach in der Hand fest zu halten, und du wirst sehen das dein Hund dir direkt oder nach paar versuchen folgen wird. Wenn du das oft genug hintereinander und vor allem regelmäßig trainierst, dann wird von mal zu mal der Fokus immer mehr auf dir liegen und dein Hund wird sich für die bessere Alternative entscheiden. Das hat mir unglaublich gut geholfen und damit habe ich meinen Hund so konditioniert, dass wenn sowas passiert er mich direkt anschaut und den Fokus auf mich legt. Und ich brauch mittlerweile keine Leckerlies mehr sondern lobe nur noch mit Worten und er freut sich total. 😊
Genau so machen wir das auch mit unseren Hunden. Ich hätte es nicht besser erklären können.
 
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Andrea
6. Nov. 00:29
Bei dieser Problematik schließe ich mich den anderen an was den Trainer angeht. Eine Analyse ist sinnvoll, um festzustellen warum der Hund so viel Unmut zeigt. 🤔 Ansonsten würde ich nach geeigneten Trainingspartnern schauen die einfach nur mit euch spazieren gehen. Auch Passanten können gebeten werden kurze Begleiter zu werden, damit das Verbellen keinen Erfolg mehr hat. Fragt einfach, ob ihr ein Stück mit gehen könnt bis sich Ares beruhigt hat. Klappt das nicht und Ares springt zB in die Leine, direkt kehrt machen und neuen Start hinlegen, wenn er sich beruhigt hat. Das geht mit festen Trainingspartnern natürlich besser. Um den Hund besser kontrollieren zu können empfehle ich den Hund vorne am Brustring eines Geschirrs anzuleinen. Vorne ist der Schwerpunkt jedes Hundes und er kann genau da besser gesteuert werden. Gebt nicht auf! 😉
 
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Dogorama-Mitglied
6. Nov. 02:20
Bei dieser Problematik schließe ich mich den anderen an was den Trainer angeht. Eine Analyse ist sinnvoll, um festzustellen warum der Hund so viel Unmut zeigt. 🤔 Ansonsten würde ich nach geeigneten Trainingspartnern schauen die einfach nur mit euch spazieren gehen. Auch Passanten können gebeten werden kurze Begleiter zu werden, damit das Verbellen keinen Erfolg mehr hat. Fragt einfach, ob ihr ein Stück mit gehen könnt bis sich Ares beruhigt hat. Klappt das nicht und Ares springt zB in die Leine, direkt kehrt machen und neuen Start hinlegen, wenn er sich beruhigt hat. Das geht mit festen Trainingspartnern natürlich besser. Um den Hund besser kontrollieren zu können empfehle ich den Hund vorne am Brustring eines Geschirrs anzuleinen. Vorne ist der Schwerpunkt jedes Hundes und er kann genau da besser gesteuert werden. Gebt nicht auf! 😉
Die Tipps von Andrea habe ich von meiner Trainerin auch erhalten und versuche sie umzusetzen. Meine Hündin stammt auch aus der Türkei u wurde dort in den Bergen aufgelesen. Generell ist sie super verträglich mit fast allen Hunden. An der Leine kommt es jedoch vor, dass sie bei Hundebegegnungen im letzten Moment meist (wir sind also schon fast an dem anderen Hund vorbei) herumschnellt u den anderen Hund kräftig verbellt, was natürlich mega Eindruck macht, bei einem so grossen Hund. Habe wie gesagt eine Trainerin herangezogen, die sich das Verhalten angesehen hat u mir auch den Rat gab, wenn es die Situation zulässt, den anderen Hundehalter Fragen, ob man ein Stück mitgehen darf oder noch mal vorbeilaufen darf, meist beruhigt sie sich dann ganz schnell. Jetzt wohnen wir sehr ländlich, so dass ich das nicht täglich erlebe u nicht immer ergibt sich die Situation, dass man ein Stück gemeinsam geht (meinem Mann ist das z Bsp eher peinlich, ich frage einfach nett u meist sind die anderen Hundebesitzer einverstanden, sie sehen ja, dass ich meinen Hund halten kann).Habe mir auch ein Geschirr mit Frontring gekauft, damit ich sie besser zu mir drehen kann (sie lässt sich leider weder mit Futter noch Spielzeug oder ähnlichem ablenken). Die Trainerin hat mir geraten, mir einen festen Punkt mit den Augen zu suchen u darauf geh ich zu mit festem Willen u wenn Sina versucht in die Leine zu springen, nicht viel sagen, ausser, 'weiter' u das auch durchziehen! Der Weg ist das Ziel - gebt nicht auf! Alles Gute für euch! 😊