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Alexandra
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 26
zuletzt 1. Sept.

Sozialisierung möglich?

Folgendes Problem: Ein Hund meiner Familie stammt aus dem Auslandstierschutz und verhält sich extrem territorial. Hunde sind an sich kein Problem. Die Hunde von Freunden mit denen meine Familie regelmäßig Gassi geht werden draußen akzeptiert und bespielt. Aber sobald die selben Hunde, mit denen vorher noch ausgiebig gespielt wurde, "seine" Wohnung betreten wird er aggressiv. Ja, ich weiß, die Wohnung ist sein Territorium und es ist natürlich dass er das verteidigt. Trotzdem würden wir es gerne schaffen, dass diese Freunde mit ihrem Hund zu Besuch kommen können ohne dass unser Hund weggesperrt werden muss... Hatte jemand Mal so ein Problem? Hundetrainer wird zur Not engagiert aber wir möchten es erstmal selbst versuchen. Vorallem, weil ich mir demnächst einen Welpen anschaffen werde und ich meine Familie auch besuchen möchte. MIT meinem Hund.
 
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Sonja
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29. Aug. 00:23
Ja, eine Sozialisierung ist möglich. Aber nur unter bestimmten Bedingungen. Die wichtigste Bedingung ist, dass die Halter etwas ändern wollen. Und sich etwas sagen lassen. Und das sollte unbedingt ein Profi tun. Eine im Auslandstierschutz tätige Vermittlerin hat mir mal gesagt, dass es für Auslandstierschutzhunde typisch ist, wenn sie erst mal richtig angekommen sind, ihre neu gewonnenen Ressourcen zu verteidigen. Dazu gehört alles, vor allem, wenn sie es vorher entbehren mussten. Das Zuhause, die freundlichen Halter und ihre Zuwendung, Fressen, Spielzeug, ... Dagegen ist es ebenfalls typisch, dass Halter eines Auslandstierschutzhundes im Umgang mit dem Hund häufig von Mitleid und Bedauern daran gehindert werden, dem Hund Regeln und Grenzen beizubringen. Die Wohnung ist NICHT das Territorium des Hundes, sondern das der Halter. Und die müssen ihrem Hund beibringen, dass es nicht seine Aufgabe ist, die Wohnung zu verteidigen. Dass Besuch erwünscht ist und nicht vertrieben wird. Dass die Verteidigung von Ressourcen generell unerwünschtes Verhalten ist, besonders weil es alles nicht SEINE Ressourcen sind. Das alles ist nicht einfach zu trainieren, daher ist ein Trainer, der Erfahrung mit Auslandstierschutzhunden hat, vonnöten.
 
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Sarah
28. Aug. 23:04
Es gibt ein super Hundetrainer „Steve Kaye“ den gibts auch auf YouTube und spotify. Dort kann man sich für ein kostenloses Beratungsgespräch bewerben :)
 
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Patrick
28. Aug. 23:10
Ich würd da gar nicht groß selber was ausprobieren Sondern direkt professionell heilige in Anspruch nehmen!
 
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Joe
28. Aug. 23:15
Ist der Hund euch gegenüber auch aggressiv? Also wenn ihr zB an sein Futter oder sein Bett geht?
 
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Alexandra
28. Aug. 23:34
Ist der Hund euch gegenüber auch aggressiv? Also wenn ihr zB an sein Futter oder sein Bett geht?
Gegenüber den Haltern nicht. Es gab bereits einen Termin mit einem Hundetrainer weil er auch keinen menschlichen Besuch geduldet hat. Da würde geknurrt und gefletscht und ich hätte mich nie getraut alleine mit diesem Hund zu bleiben oder sogar meine Tochter auch nur unter Aufsicht dran zu lassen. Der Tipp damals waren Futterbeutel zum trainieren und Box einführen. Inzwischen kann Besuch da sein und er wird irgendwann frei laufen gelassen und lässt sich zum Teil sogar streicheln. Mit dem Kind ist er trotzdem nie zusammen. Meine Familie hat eine zweite, extrem liebe freundliche Hündin die er vergöttert (war vor ihm da) und die darf der Besuch streicheln und auch an das Bett der beiden. Ans Futter hab ich aufgrund der Vorgeschichte nie probiert
 
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Joe
28. Aug. 23:54
Gegenüber den Haltern nicht. Es gab bereits einen Termin mit einem Hundetrainer weil er auch keinen menschlichen Besuch geduldet hat. Da würde geknurrt und gefletscht und ich hätte mich nie getraut alleine mit diesem Hund zu bleiben oder sogar meine Tochter auch nur unter Aufsicht dran zu lassen. Der Tipp damals waren Futterbeutel zum trainieren und Box einführen. Inzwischen kann Besuch da sein und er wird irgendwann frei laufen gelassen und lässt sich zum Teil sogar streicheln. Mit dem Kind ist er trotzdem nie zusammen. Meine Familie hat eine zweite, extrem liebe freundliche Hündin die er vergöttert (war vor ihm da) und die darf der Besuch streicheln und auch an das Bett der beiden. Ans Futter hab ich aufgrund der Vorgeschichte nie probiert
Keine Ahnung, ob das bei dem Hund funktioniert, aber grundsätzlich macht es Sinn, ihnen klarzumachen, wer für Jobs wie "Besucher empfangen" zuständig ist. Sprich, NEIN, nicht dein Territorium sondern meines. Tschüß, zurück auf die hinteren Plätze, ich entscheide und regle das und nicht du. Geht aber natürlich nur, wenn er vor den Haltern Respekt hat und ihre Autorität anerkennt.
 
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Brenda
28. Aug. 23:57
Klingt nach einem großen Problem und intensivem Training. Chaos mit Kind und Welpe. Ich würde einen Profitrainer mit gutem Ruf und viel Erfahrung kontaktieren.
 
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Sonja
29. Aug. 00:23
Ja, eine Sozialisierung ist möglich. Aber nur unter bestimmten Bedingungen. Die wichtigste Bedingung ist, dass die Halter etwas ändern wollen. Und sich etwas sagen lassen. Und das sollte unbedingt ein Profi tun. Eine im Auslandstierschutz tätige Vermittlerin hat mir mal gesagt, dass es für Auslandstierschutzhunde typisch ist, wenn sie erst mal richtig angekommen sind, ihre neu gewonnenen Ressourcen zu verteidigen. Dazu gehört alles, vor allem, wenn sie es vorher entbehren mussten. Das Zuhause, die freundlichen Halter und ihre Zuwendung, Fressen, Spielzeug, ... Dagegen ist es ebenfalls typisch, dass Halter eines Auslandstierschutzhundes im Umgang mit dem Hund häufig von Mitleid und Bedauern daran gehindert werden, dem Hund Regeln und Grenzen beizubringen. Die Wohnung ist NICHT das Territorium des Hundes, sondern das der Halter. Und die müssen ihrem Hund beibringen, dass es nicht seine Aufgabe ist, die Wohnung zu verteidigen. Dass Besuch erwünscht ist und nicht vertrieben wird. Dass die Verteidigung von Ressourcen generell unerwünschtes Verhalten ist, besonders weil es alles nicht SEINE Ressourcen sind. Das alles ist nicht einfach zu trainieren, daher ist ein Trainer, der Erfahrung mit Auslandstierschutzhunden hat, vonnöten.
 
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Natascha
29. Aug. 07:11
Also Menschen nicht reinlassen, geht natürlich nicht, aber ich kenne Hundetrainer, die der Ansicht sind, dass Hunde die einen territoriales Schutzverhalten inne haben nicht dem Stress ausgesetzt werden sollten, dass fremde Hunde in ihr Revier nach Hause kommen. Ich würde da aber auch erst mal professionellen Rat einholen.
 
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Karin
29. Aug. 11:09
Um was für einen Hund, Rasse, geht es überhaupt? Wir selbst haben aus dem TS eine Hündin zum die großen Teil ein Herdenschutzhund ist. Das da territoriales Verhalten sowie eine Scheu gegenüber Personen besteht ist vorprogrammiert und nur bedingt zu steuern.
 
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Kira
29. Aug. 17:55
Dein Hund scheint sich zu Hause einfach super verantwortlich zu fühlen. Das ist etwas, woran ihr am Besten mit einem guten Trainer arbeiten solltet ☺️