Würde vom Ansatz persönlich leicht anders vorgehen.
Such dir nen Hund in der direkten Umgebung mit dem ihr einfach zusammen spazieren geht (komplett an der Führleine) und das möglichst täglich oder sogar mehrmals täglich. Nach einigen Tagen den Begleithund austauschen.
Und dabei einfach die Hunde nicht aneinander lassen sondern nur neben,- hintereinander ne Runde drehen.
Wenn deiner irgendwie moppert schau das du seine Aufmerksamkeit aufs Fuß laufen lenkst. Ziel sollte sein das er erkennt andere Hunde in meiner Nähe sind vollkommen uninteressant, dass einzige was zählt ist sein Halter und wenn der sich ein Eis freut weil ich ohne Gemecker neben nem fremden Hund gehe ist das das geilste Gefühl der Welt 😉
Wichtig wäre mir dabei aber das ich tatsächlich „bewaffnet“ (irgendwas um andere abzublocken, Wasser whatever) bin um unter allen Umständen andere Hunde abhalten zu können mitten in dieser Trainingszeit einfach an meinen dran zu kommen sonst ist der Rückschritt vorprogrammiert
Ist doch im Prinzip auch der gleiche Ansatz. Miteinander laufen ist in diesem Fall immer besser, als für Kontakte irgendwo rumzustehen. Das Laufen entspannt den Hund und er steht dem anderen Hund nicht gegenüber, es gibt also keinen Blickkontakt und das nimmt die Spannung raus. Also üben, üben, üben. Nach so langer Zeit wird das Verhalten schon sehr verinnerlicht sein und das wird dauern. Und auch dein Verhalten könnte dabei eine Rolle spielen. Wenn dein Hund sich so lange Zeit schon so verhält, bist sicherlich auch du gestresst, wenn dir ein anderer Hund entgegen kommt, nach dem Motto " nicht schon wieder " oder "oh wie peinlich" oder " hoffentlich passiert nichts". Ist ja völlig normal und nachvollziehbar. Das überträgt sich dann aber noch zusätzlich auf den Hund und man ist sich dessen nicht immer bewusst. Man erwartet sozusagen wieder dieses Verhalten und dann tritt es auch so ein. Und selber hat man auch Angst, dass so etwas wieder passiert. Man liebt ja schließlich seinen Hund und will nicht, dass er noch einmal gebissen wird. Das verstärkt sich noch einmal zusätzlich bei kleinen Hunden, da sie ja den Großen (die da entgegen kommen) körperlich weit unterlegen sind. Da neigt man noch eher dazu, sie beschützen zu wollen, erreicht aber oft das Gegenteil. Ich weiß aus eigener Erfahrung bei meinem ersten Hund, dass man dabei auch hart an sich selber arbeiten muss.