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Georgi
Einleitungs-Beitrag
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zuletzt 12. März

Sozialisation von großen und kleinen Hunden

Mir ist im Forum aufgefallen, dass es doch öfter Konflikte zwischen Haltern kleiner Hunde und großer Hunde zu geben scheint. Welche Erfahrungen macht ihr in der Realität? Ich selbst hab einen kleineren Mischling (Chug) und hab von der Welpenzeit an darauf geachtet ihn auch mit großen Hunden zusammenzubringen und zu sozialisieren. Das Ergebnis ist, dass Benni (so heißt er!) jetzt fast besser mit größeren Hunden klarkommt, aber grundsätzlich eigentlich sehr souverän mit allen Rassen auskommt, was mich etwas stolz macht. Was mich stört ist, dass man oft etwas belächelt wird mit einem kleineren Hund. Die meisten sind erstaunt, dass ich meinen Kleinen auch mit Großen spielen lasse wenn er will. Allerdings stört mich bei vielen Haltern kleinerer Hunde wiederrum, dass die ständig versuchen ihre kleinen ja nicht mit größeren zusammenzubringen, wahrscheinlich aus Angst. Wie geht ihr mit der Problematik um?…angesprochen sollen sich bitte Halter aller Größen fühlen! Mich interessierts einfach.
 
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Nicole
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27. Juni 14:02
Man muss das differenziert betrachten. Richtig ist, dass ein stürmischer großer Hund einen kleinen einfach auch unbeabsichtigt verletzten kann indem er mit der Pfote draufhaut. Das und der Umstand dass es kaum noch Hundehalter gibt die ihre Lieblinge lesen können. Wir haben ja auch mehrere Rassen und Spiele finden auch hier restriktiert statt, kuscheln gemeinsam rennen ja. Draufhauen nein. Vom generellen hochnehmen bin ich auch kein Fan. Erstens verstärkt es nur den Trieb beim anderen Hund und auch ein kleiner Hund hat Beine.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Juni 13:56
Ich habe mit meinem letzten Hund, Mischling Labbi/Appenzeller, auch die Erfahrung gemacht das viele Halter mit kleinen Hunden ihre sogar sofort auf den Arm genommen haben wenn wir kamen. Und meiner kam auch mit allen klar. Bin gespannt wie es diesmal wird. Ole, Labbi, ist ja noch ein Welpe
 
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Georgi
27. Juni 13:59
Ich habe mit meinem letzten Hund, Mischling Labbi/Appenzeller, auch die Erfahrung gemacht das viele Halter mit kleinen Hunden ihre sogar sofort auf den Arm genommen haben wenn wir kamen. Und meiner kam auch mit allen klar. Bin gespannt wie es diesmal wird. Ole, Labbi, ist ja noch ein Welpe
Das ist glaub ich der schlimmste Fehler, den viele Hundehalter kleiner Rassen ständig machen. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass größere Hunde dieses hochnehmen kleiner Hunde gar nicht abkönnen und die kleinen sogar Aggressivität entwickeln auf dem Arm.
 
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Nicole
27. Juni 14:02
Man muss das differenziert betrachten. Richtig ist, dass ein stürmischer großer Hund einen kleinen einfach auch unbeabsichtigt verletzten kann indem er mit der Pfote draufhaut. Das und der Umstand dass es kaum noch Hundehalter gibt die ihre Lieblinge lesen können. Wir haben ja auch mehrere Rassen und Spiele finden auch hier restriktiert statt, kuscheln gemeinsam rennen ja. Draufhauen nein. Vom generellen hochnehmen bin ich auch kein Fan. Erstens verstärkt es nur den Trieb beim anderen Hund und auch ein kleiner Hund hat Beine.
 
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Georgi
27. Juni 14:08
Man muss das differenziert betrachten. Richtig ist, dass ein stürmischer großer Hund einen kleinen einfach auch unbeabsichtigt verletzten kann indem er mit der Pfote draufhaut. Das und der Umstand dass es kaum noch Hundehalter gibt die ihre Lieblinge lesen können. Wir haben ja auch mehrere Rassen und Spiele finden auch hier restriktiert statt, kuscheln gemeinsam rennen ja. Draufhauen nein. Vom generellen hochnehmen bin ich auch kein Fan. Erstens verstärkt es nur den Trieb beim anderen Hund und auch ein kleiner Hund hat Beine.
Ja die Verletzungsgefahr besteht natürlich. Hier liegt es in der Verantwortung der Halter einzuschätzen was man zulässt und wo man Grenzen setzt. Man muss natürlich immer konzentriert beim Hund bleiben und darf sich nicht ablenken lassen, damit keine gefährlichen Situationen entstehen können. Wenn meiner zB einen riesen Bogen um einen sehr aufgeregten Hund macht oder seine Nackenhaare aufstellt geh ich natürlich mit ihm aus der Situation raus. Man muss seinen Hund und die Körpersprache lesen können. Finde es traurig, dass viele Menschen da oft blind sind.
 
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Marlene
27. Juni 14:09
Ich habe seit nun 40 Jahren Yorkshireterrier und immer 2 oder 3,meine Hunde sind sogar mit den grossen Hunden besser klargekommen.Nur wenn dann mal einer krank war und ich ihn deshalb mal auf den Arm nahm,kamen dann direkt blöde Sprüche.🐕🐾
 
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Nike
27. Juni 14:09
Frieda ist ein mittelgroßer Hund. Mit ihren 7 Monaten hat sie Artgenossen in allen Größen, Farben und Formen kennengelernt und kann ihr Spiel individuell an ihr Gegenüber anpassen. ABER das kann eben leider nicht jeder Vierbeiner und ich verstehe, dass Halter*innen kleiner Hunde es da mit der Angst zu tun kriegen. Auch ich lasse Frieda nicht wahllos mit jedem toben, da muss schon das Temperament bzw. die Gangart passen. Rennen darf sie quasi mit jedem, aber grobe Raufspiele lasse ich höchstens in ihrer Gewichtsklasse zu. Ganz besonders im Wachstum will ich einfach nicht, dass ein zwei- bis dreimal so schwerer "Grobmotoriker" ihr munter auf der Wirbelsäule oder der Hüfte herum springt.
 
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Frauke
27. Juni 14:25
Man muss das differenziert betrachten. Richtig ist, dass ein stürmischer großer Hund einen kleinen einfach auch unbeabsichtigt verletzten kann indem er mit der Pfote draufhaut. Das und der Umstand dass es kaum noch Hundehalter gibt die ihre Lieblinge lesen können. Wir haben ja auch mehrere Rassen und Spiele finden auch hier restriktiert statt, kuscheln gemeinsam rennen ja. Draufhauen nein. Vom generellen hochnehmen bin ich auch kein Fan. Erstens verstärkt es nur den Trieb beim anderen Hund und auch ein kleiner Hund hat Beine.
Das ist auch der Grund weshalb ich meine fast nie mit kleinen Rassen spielen lasse. Connor hat 90 cm SH und wiegt um die 55 Kilo. Wenn er im Spiel auf einen kleinen Hund versehentlich tritt, kann schon es schwere Folgen für diesen haben. Grundsätzlich sind sie aber gut sozialisiert. Connors bester Freund in der Hundeschule war ein Dackel. Das war schon süß anzuschauen 🥰
 
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Nike
27. Juni 14:26
Finde ich sehr verantwortungsbewusst, wie ihr euch da verhalten habt. 👍 Leider sind eben nicht alle Hundehalter*innen so aufmerksam und zeigen wenig bis kein Verständnis, wenn man ihr 35-kg-Schätzchen davon abhält, mit Vollspeed und 200 m Anlauf über den eigenen Welpen/Junghund rüber zu walzen. 😬
 
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Nicki
27. Juni 14:48
Emma (Bolonka) mit ihrer Freundin ( Berner Sennenhund).
 
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Dogorama-Mitglied
27. Juni 14:52
Ich finde auch dass man zwar aufpassen muss, daß das Spiel nicht zu grob wird, halte aber generell nichts davon, das große und kleine Hunde nicht zusammen rennen und spielen dürfen. Unsere Hündin mag kleine Hunde wirklich gerne, mit der französischen Bulldogge meiner Freundin spielt sie am liebsten. Ich höre oft von anderen Hundebesitzern, dass unsere zu groß sind und der kleinere Hund Angst vor großen Hunden habe, deshalb dürfen meine meistens noch nichtmal schnüffeln. Da fühlt man sich als Besitzer eines großen Hundes manchmal, als ob man ein gefährliches Monster bei sich hat. Das ist auch nicht schön. Dabei bin ich mir ziemlich sicher, daß der Hund selbst gar nicht weiß, das er groß oder eben klein ist und entsprechend die körperliche Größe des anderen auch nicht wahrnimmt.