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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 4. Juni

Sozial Walk

Was haltet ihr von sowas also vom sozial walk ? Mein Hündin wurde im November gebissen habe mir einen Trainer gesucht der aber nicht so richtig gut war. Und ich schweife vom Thema ab. Nun habe ich ganz oft Martin Rütter empfohlen bekommen und das ich doch bei sowas mit machen sollte. Meine Hündin muss ich sagen geht seit dem Vorfall aber sofort in die Leine und ist kaum ansprechbar. Ich habe das Gefühl das sowas ziemlich kontra produktiv wäre. Was denkt ihr. Ich bin schon auf der Suche nach einem neuen Trainer.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Feb. 08:25
Wir machen auch sehr gerne private social walks und hätten sicherlich ohne keine solchen Fortschritte mit Hundebegegnungen gemacht. Meine Sichtweise ist aber vor allem die dass dabei der Mensch etwas lernt und lernen sollte. Es bringt nichts wenn man den social Walk nur macht weil man denkt "na dann sieht mein Hund dass andere Hunde nicht so schlimm sind", nein, man muss das nutzen um im Handling erfahrener zu werden, um die Körpersprache des Hundes lesen zu lernen, sonst bringt es meiner Meinung nach nicht den vollen Nutzen.
Ja das stimmt das will ich auch.

Habe mir schon Bücher über die Sprache der hunde bestellt
 
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Olli
15. Feb. 08:28
Social Walk ist auch wieder so ein Modebegriff - früher war das Gruppengassi. :-)
Wenn ich es beim Spontantreff schaffe, das Gegenüber davon zu überzeugen, mit allen Knalltüten zusammen, im Abstand und ohne Spurwechsel um den Dorfteich zu laufen, ist das bisher immer positiv gelaufen.
Ich halte es deshalb für eine der schnellsten Methoden, fremde Hunde aneinander zu gewöhnen.
Dieses in einer Richtung laufen, führt halt zur Gang-Bildung - ist bei den ach so hochentwickelten Zweibeinern ja auch so. :-)
Entgegenkommene Hunde wurden natürlich trotzdem angemault, aber innerhalb der Gang war Ruhe.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Feb. 08:38
Wir haben schon einige Social Walk Gruppen durch von wir laufen einfach entspannt neben einander bis wir machen Übungen und je nach Trainer und Ansatz funktionierte es gut oder weniger gut. Würde die also raten die social walk Gruppe nach deinem Hund und dessen Trainingsmethode die er preferiert auszusuchen.

Wir machen gerne social walks im privaten aber auch beim Trainer nehme immer viel mit von den professionellen Walks.
 
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Petra
15. Feb. 08:43
Bei meinem hat’s nichts gebracht ,der geht ab wie Zäpfchen wenn er große Hunde sieht,voll Aggro ,er wird jetzt 12 Jahre und ich mache das mit ihm seit 8 Jahren ,ist nur schade dass er nicht mit anderen Hunden spielen kann und sozialkontakte hat
Die gleichen Erfahrungen habe ich mit Wayla auch gemacht 😏
 
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Dogorama-Mitglied
15. Feb. 08:48
Bei uns haben die sozial walks einiges gebracht. Pico hat / hatte Angst vor fremden Hunden, nachdem er mehrfach gebissen wurde. Ich habe dann über die App andere Hundebesitzer gesucht und gefunden. Inzwischen hat Pico Hundefreunde mit denen er sich wie ein normaler Hund verhält. Fremde Hunde mag er immer noch nicht, er lässt sich aber meistens daran vorbei führen. Und dank social walks weiß ich wie ich ihn mit anderen Hunden vergesellschaften kann.

Für mich ein sehr gutes Konzept, man muss aber vorher gut abklären was man erwartet und sich wünscht.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Feb. 08:57
Meiner hat es auch gut geholfen, sie hat dadurch gelernt das nicht jeder Hund doof ist.
Sie braucht bis heute keine anderen Hunde, aber Begegnungen verlaufen viel entspannter. Auch lernt man selber sehr viel dabei, meistens ist es ja die Angst der Menschen warum Hunde komisch reagieren
Wir haben mit einer super Hündin angefangen, die beiden waren sogar richtige Freundinnen geworden 🥰
 
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Ramona & Sammy
15. Feb. 09:26
Sammy ist auch gebissen worden beim Spielen mit seiner Freundin wurde ein anderer Hund einfach von der Leine gelassen ohne zu fragen. Der schoss auf Sammy zu und hat ihn im Gesicht schwer verletzt. Er hatte vorher nie Probleme mit Hundebegegnungen danach aber ganz schlimm. Wir sind im Hundeverein und haben dann ganz gezielt nur mit bekannten freundlichen Hunden unter Kontrolle in der eingezäunten Wiese Kontakte geübt. Das hat sehr gut geholfen. Gassi gehen wir auch mit souveränen Hunden und es wird sehr viel besser. Auch weil ich nicht mehr so aufgeregt bin. Wir haben hier auch eine Hundeschule die Social Works mit Problemhunden macht das viele super finden. Wir brauchen das mittlerweile aber nicht mehr.
 
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Franziska
15. Feb. 10:41
Hallo Maria, meine Erfahrungen mit durch Trainer begleitete Social Walks sind sehr positiv. Ich nehme mit Ted an social walks ohne Hundekontakt teil und es ist super für uns beide. Schön daran ist, dass unsre Trainerin mit drauf schaut, eingreift wenn was nicht so funktioniert wie es sollte und dass man Kontakte zu Gleichgesinnten aufbauen kann.
 
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Karin
15. Feb. 10:54
Wir laufen mittlerweile täglich in einer bunt gemischten Gruppe von bis zu 8 Hunden mit.
Roxy , eher zurückhaltend, unsicher, hat das anfänglich sehr viel geholfen . Wir sind erst in einem größeren Abstand den Hunden hinterher getapst wobei alle Tiere an der Leine waren.
Mit der Zeit, ganz nach dem befinden von Roxy, sind wir immer näher ran und einzelne Hunde wurden begrüßt.
Mittlerweile sind wir zwar mitten drin aber nicht mit jedem Hund hat Roxy Kontakt. Selbst im Freilauf läuft sie eher mit 2 gleichen Hunden rum und die anderen werden fast nicht beachtet. Es klappt aber super, bislang gab es noch keine Probleme. Alle verstehen sich gut, egal ob Hund oder Mensch. Wir genießen es.
 
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Sophia
15. Feb. 17:27
Ich würde dir auch eher empfehlen den Social Walk mit einem einzelnen Hund zu machen. Eine Gruppe kann schnell überfordernd sein. Ich mache mit Bonnie öfters mal social walks. Nicht wegen ihr, sie pöbelt nur auf bekannten Strecken und nur bei frontalen Begegnungen. Also nichts was mit einem social walk zu beheben ist. Bei mir melden sich meist Besitzer von Junghunden, die völlig überdrehen und Frust schieben, wenn sie nicht zu einem anderen Hund hindürfen. Je nachdem wie der Hund klar kommt, passen wir den Abstand an (das können auch mal mehrere Meter sein) und gehen nebeneinander oder hintereinander.
Ich würde dir auch dazu raten, mit einzelnen Partnern anzufangen. Social Walk heißt ja grundsätzlich, kein Kontakt erwünscht, aber miteinander bewegen.

Such dir hier über die App Leute, informiere sie über deine Lage und fangt dann mit gaanz viel Abstand an. Kleine Brötchen backen und die Hunde dort abfangen, wo sie noch ansprechbar sind.