Hunde riechen Krankheiten, insbesondere Krebs.
Wahrscheinlich irritiert ihn der sich plötzlich veränderte Geruch deines Freundes (evtl auch durch Medikamente) in Verbindung mit der Trachealkanüle, was er vermutlich einfach nicht so richtig einzuordnen weiss.
Warum es bei deiner Mutter anders war, ist schwer zu sagen. Vielleicht war der Prozess schleichender und er konnte sich so besser an die neue Situation gewöhnen. Vermutlich hat er sie auch regelmäßiger gesehen, als deinen Freund.
Meine Hunde waren auf einmal auch viel zurückhaltender bei meiner Mutter, nachdem der Krebs bei ihr weiter fortgeschritten war. Sie haben sich plötzlich immer sehr vorsichtig angenähert, vorher war es eher grosse Freude auf Holzfällerart.
In der Natur ist es für den Hund wahrscheinlich sinnvoll, sich von kranken Artgenossen intuitiv fernzuhalten. So habe ich mir das zumindest erklärt.
Einen richtigen Tipp habe ich leider nicht, ich würde ihm einfach Zeit geben, sich daran zu gewöhnen, nicht bedrängen, oder Kontakt aufzwingen. Leckerlies helfen da sicher auch. Gut möglich, dass es mit der Zeit weniger bedrohlich in seinen Augen wird.