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Richard J.
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Anzahl der Antworten 5
zuletzt 6. Aug.

Sir Leopold hat Angst vor kranken Freund

Hallo miteinander, heute kein Foto, eine Frage. Poldi 21/2 Jahre hat mit mir über 2 Jahre meine pflegebedürftige Mutter betreut. Das letzte Jahr waren wir 24 Stunden vor Ort. Poldi war ihr gegenüber sehr rücksichtsvoll und aufmerksam. Während Pflegemaßnahmen hat sie nicht aus den Augen gelassen und wenn sie Schmerzlaute von sich gegeben hat kam er sofort und schaute genau nach was da los ist. „Fremde“ wenn hat er sehr genau beobachtet. Als sie gestorben war hat er sich vor ihr Bett gelegt. Ich will damit sagen, er kennt Krankheit und Tod. Jetzt ist es ganz anders. Ich habe einen Freund. Ihn und dessen Frau liebt Poldi über alles. Er hat sich immer fast überschlagen wenn wir sie besucht oder sie zu uns kamen. Seit einigen Monaten hat mein Freund Krebs. Poldi nimmt immer mehr Abstand. Seit 2 Monaten hat er Trachealkanüle. Seitdem hat Poldi Angst vor ihm. Macht einen weiten Bogen um ihn. Leckerli nimmt er ganz vorsichtig. Geht dann sofort. Zieht den Schwanz ein. Heute ist er sogar in ein anderes Zimmer gegangen. Kennt ihr so ein Verhalten von eurer Fellnasen? was kann ich tun? Ich merke, das mein Freund darüber traurig ist. Er mag Poldi sehr gern. Fällt euch etwas ein wie ich Poldi unterstützen keine Angst zu haben. Danke schon mal für euere Antworten. Wünsche euch einen Sonntag 🤗
 
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Thomas Alexander
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6. Aug. 16:13
Poldi hat das Leiden und den Tod eines geliebten Menschen miterlebt. Ich denke das ist der Grund für sein Verhalten. Hunde sind sehr sensibel. Vielleicht spürt er etwas was noch keiner von euch wahrnimmt. Und er will es nicht noch einmal erleben. Außerdem braucht er auch Zeit um zu trauern. Es ist auch in seinem Rudel eine Lücke entstanden.
 
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Thomas Alexander
6. Aug. 16:13
Poldi hat das Leiden und den Tod eines geliebten Menschen miterlebt. Ich denke das ist der Grund für sein Verhalten. Hunde sind sehr sensibel. Vielleicht spürt er etwas was noch keiner von euch wahrnimmt. Und er will es nicht noch einmal erleben. Außerdem braucht er auch Zeit um zu trauern. Es ist auch in seinem Rudel eine Lücke entstanden.
 
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Daniela
6. Aug. 16:30
Vielleicht ist es der Geruch von Medikamenten oder Desinfektionsmittel, was ihn stört.
 
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Renee
6. Aug. 16:31
Vielleicht ist es der Geruch von Medikamenten oder Desinfektionsmittel, was ihn stört.
Daran habe ich auch gerade gedacht
 
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Sina
6. Aug. 18:12
Hunde riechen Krankheiten, insbesondere Krebs. Wahrscheinlich irritiert ihn der sich plötzlich veränderte Geruch deines Freundes (evtl auch durch Medikamente) in Verbindung mit der Trachealkanüle, was er vermutlich einfach nicht so richtig einzuordnen weiss. Warum es bei deiner Mutter anders war, ist schwer zu sagen. Vielleicht war der Prozess schleichender und er konnte sich so besser an die neue Situation gewöhnen. Vermutlich hat er sie auch regelmäßiger gesehen, als deinen Freund. Meine Hunde waren auf einmal auch viel zurückhaltender bei meiner Mutter, nachdem der Krebs bei ihr weiter fortgeschritten war. Sie haben sich plötzlich immer sehr vorsichtig angenähert, vorher war es eher grosse Freude auf Holzfällerart. In der Natur ist es für den Hund wahrscheinlich sinnvoll, sich von kranken Artgenossen intuitiv fernzuhalten. So habe ich mir das zumindest erklärt. Einen richtigen Tipp habe ich leider nicht, ich würde ihm einfach Zeit geben, sich daran zu gewöhnen, nicht bedrängen, oder Kontakt aufzwingen. Leckerlies helfen da sicher auch. Gut möglich, dass es mit der Zeit weniger bedrohlich in seinen Augen wird.
 
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Carola
6. Aug. 18:24
Hallo Richard, das ist sicher sehr traurig für deinen Freund. Vielleicht hat sich Poldi bei deiner Mutter anders verhalten, weil er sie nicht anders kannte. Deinen Freund kannte er anders und jetzt hat er sich verändert das verunsichert ihn vermutlich. Außerdem gibt es Hunde, die Krankheiten riechen vielleicht riecht dein Freund jetzt auch anders und auch das könnte ihn irritieren. Lass Poldi etwas Zeit vielleicht kann er sich dann an die Veränderung bei deinem Freund gewöhnen.